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Extreme E Saudi-Arabien 2022: Rosberg-X-Racing gewinnt Saisonauftakt

McLaren-Überschlag sorgt für Unterbrechung des Finales - Johan Kristoffersson holt mit einem Husarenritt in der letzten Runde noch von Platz drei den Sieg

Mikaela Ahlin-Kottulinsky und Johan Kristoffersson (Rosberg-X-Racing) haben den Extreme-E-Saisonauftakt 2022 in Saudi-Arabien gewonnen. Das Finale musste nach einem Überschlag von McLaren-Fahrer Tanner Foust unterbrochen werden. Beim Neustart griff Kristoffersson als Dritter an und eroberte noch den Sieg.

Hinter Kristoffersson/Ahlin-Kottulinsky belegten Laia Sanz und Carlos Cainz (Accione) den zweiten Platz. Cristina Gutierrez und Sebastien Loeb (X44) standen als Dritte auf dem Podest. Der Saisonauftakt der Extreme E mit Elektro-SUV sorgte beim Desert-X-Prix für viel Action.

Bereits im vergangenen Jahr gastierte die Extreme E in Saudi-Arabien. Damals fand der Saisonauftakt in der Region von Al-Ula statt. Nun wurde im Nordwesten des Landes in Neom gefahren. Der abgesteckte Kurs in der Wüste hatte eine Länge von knapp sieben Kilometern.

Einige Unfälle in den Vorläufen

Schon am Samstag hat es in den Qualifying-Läufen einige Zwischenfälle gegeben. Am schlimmsten erwischte es das britische Veloce-Team. Im ersten Qualifying war Christine "GZ" Giampaoli Zonca auf Kurs zur Bestzeit, aber dann überschlug sich das Auto in einer Bergab-Passage.

 

Die Fahrerin zog sich dabei eine Verletzung des linken Knöchels zu. Am Sonntag trat das Veloce-Team mit der offiziellen Extreme-E-Ersatzfahrerin Hedda Hosas an. Der Samstag hatte aber noch für weitere Zwischenfälle gesorgt.

In einem Qualifying-Heat machte Dakar-Sieger Nasser Al-Attiyah (Abt Cupra XE) einen Fehler und krachte in die Seite seines langjährigen Konkurrenten Sainz (Acciona). Der Spanier musste das beschädigte Auto abstellen. Al-Attiyah erhielt eine Zeitstrafe.

Das Qualifying am Samstag entschied das X44-Team mit Gutierrez/Loeb für sich. Sonntagvormittag standen die beiden Halbfinal-Rennen auf dem Programm. In Halbfinale 2 sorgte Timmy Hansen für einen spektakulären Unfall bei einem Überholversuch.

 

Der Andretti-Bolide wurde ausgehebelt und überschlug sich. Hansen blieb unverletzt. X44 gewann Halbfinale 1 und Ganassi Halbfinale 2. Die weiteren Slots im Finale sicherten sich Acciona und Rosberg X. Den letzten Finalplatz eroberte McLaren XE mit dem Sieg im "Crazy Race".

McLaren-Überschlag sorgt für Unterbrechung des Finales

Das Finale ging so wie die Vorläufe über zwei Runden. Die Startfahrer waren Loeb (X44), Sara Price (Ganassi), Ahlin-Kottulinsky (Rosberg X), Sainz (Acciona) und Tanner Foust (McLaren XE). Das Ganassi-Team gewann die Startwahl und entschied sich für den mittleren Startplatz.

Beim Start setzte sich Sainz vor Loeb an die Spitze. Dahinten kam es im Staub schon in der ersten Fahrminute zu einem heftigen Überschlag des McLaren. Foust war im Staub dem Rosberg-Boliden ins Heck gekracht. Der US-Amerikaner blieb nach mehreren Überschlägen unverletzt.

 

Vorne jagte Loeb den Führenden Sainz und konnte trotz schlechter Sicht im Staub den Anschluss halten. Es war ein Duell zwischen Acciona und X44. Beide fuhren den restlichen beiden verbliebenen Autos um mehr als zehn Sekunden davon.

Als die verbliebenen vier Fahrzeuge die Wechselzone erreichten, brach die Rennleitung das Rennen ab. Der verunfallte McLaren befand sich immer noch auf der Strecke und musste abgeschleppt werden. Während der Unterbrechung fanden die Fahrerwechsel statt.

Sainz übergab an Sanz, Loeb an Gutierrez, Ahlin-Kottulinsky an Kristoffersson und Price an Kyle LeDuc. Mit den zweiten Fahrern gab es einen Neustart über die verbliebene Runde. Es wurde inklusive der Zeitabstände von vor dem Abbruch gestartet.

Neustart: Kristoffersson von Platz drei zum Sieg

Sanz startete mit rund drei Sekunden Vorsprung vor Gutierrez in die Entscheidung. Kristoffersson fuhr mit rund neun Sekunden Rückstand los. Er kam dem Spitzenduo rasch näher, da er als drittes Fahrzeug mit etwas weniger Staub eine etwas bessere Sicht hatte.

Kristoffersson schnappte sich auch den zweiten Platz von Gutierrez. Sanz hatte zu diesem Zeitpunkt nur noch zwei Sekunden Vorsprung. Kristoffersson übernahm im letzten Streckendrittel mit einem weiten Bogen auf einer äußeren Bahn die Führung und holte sich den Sieg.

 

Im Ziel hatte der Titelverteidiger etwas mehr als zwei Sekunden Vorsprung auf Sanz. Gutierrez kam mit knapp sechs Sekunden Rückstand als Dritte ins Ziel. "Er ist eine Maschine, absolut episch", kommentiert Ahlin-Kottulinsky die Fahrt ihres Teamkollegen Kristoffersson.

"Es war nicht einfach", atmet der viermalige Rallycross-Weltmeister durch. "Nicht oft habe ich so einen Adrenalinschub im Auto. Gesehen habe ich nicht viel. Ich habe alles gegeben und habe komplett neue Linien gefunden."

"Schließlich habe ich Cristina überholt und dann habe ich in Kurve 21 mehr Speed als gedacht gefunden und habe Laia in Kurve 22 außen überholt. Dort bin ich voll am Gas geblieben. Das war der Schlüssel zum Sieg."

Nach dem Saisonauftakt führt Rosberg-X-Racing die Meisterschaft mit 30 Punkten an. Dahinter folgen Acciona mit 18 Zählern und X44 mit 15.

Die zweite Saisonstation der Extreme E findet auf der Mittelmeerinsel Sardinien statt, wo am 7. und 8. Mai gefahren wird.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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