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Jutta Kleinschmidts unerwartetes Renncomeback mit CUPRA

Die Rückkehr von Jutta Kleinschmidt war das große Gesprächsthema bei der Extreme E im Senegal – Die Dakar-Siegerin von 2001 vertrat Claudia Hürtgen im Abt CUPRA

Jutta Kleinschmidt, Mattias Ekström, ABT CUPRA XE, followed by Cristina Gutierrez, Sebastien Loeb, X44

Jutta Kleinschmidt, Mattias Ekström, ABT CUPRA XE, followed by Cristina Gutierrez, Sebastien Loeb, X44

Charly Lopez / Motorsport Images

Vor 20 Jahren schrieb die heute 58-jährige Jutta Kleinschmidt Motorsportgeschichte, als sie mit Beifahrer Andreas Schulz die Rallye Dakar gewann. Die bisher einzige Siegerin der härtesten Rallye der Welt fuhr noch bis 2007. 2016 wäre es fast zu einem Comeback mit dem Buggy-Projekt von Mini gekommen.

Bis zum vergangenen Wochenende nahm Kleinschmidt nicht mehr an einem internationalen Wettbewerb teil. Das änderte sich am vergangenen Wochenende beim Retba-See, auch Lac Rose genannt, im Senegal.

Die Deutsche ist eine von zwei Ersatzfahrern in der Extreme E, der neuen Rennserie mit Elektro-SUV von Alejandro Agag. Jedes der neun Teams muss laut Reglement eine Frau und einen Mann einsetzen.

Am Freitag bestritt Claudia Hürtgen noch den Shakedown und das Freie Training. Aber sie klagte über Unwohlsein und musste ihren Start wegen eines Magen-Darm-Infekts schließlich absagen. Kleinschmidt zögerte nicht lange und schlüpfte in ihren Rennanzug.

Als sie das Zelt des Teams betrat – das CUPRAs Stärke im Wettbewerb vermitteln soll – waren ihre ersten Worte: "Ich bin bereit! Zeigt mir die Daten und die Telemetrie." Als gelernte Ingenieurin widmete sie sich gewissenhaft dem CUPRA Odyssey 21.

Bei allen Autos in der Extreme E darf das Set-up nur eingeschränkt verändert werden. In ihrer ersten Session überraschte sie alle mit der schnellsten und drittschnellsten Zeit der zweiten Fahrer in Qualifying 1.

Gemeinsam mit Mattias Ekström platzierte sie den CUPRA in Semifinale 1 für die drei schnellsten Teams nach den Qualifyings am Samstag. Kleinschmidt konnte in der Kürze der Zeit nur die Daten mit den Ingenieuren studieren.

Jutta Kleinschmidt, Mattias Ekström, ABT CUPRA XE

Jutta Kleinschmidt, Mattias Ekström, ABT CUPRA XE

Foto: Andrew Ferraro / Motorsport Images

Sie passte ihre Sitzposition an und der Fahrerwechsel wurde geübt. Das ist ein Schlüsselelement dieser neuen Rennserie. In jeder freien Minute zwischen den Sessions übten Kleinschmidt und Ekström den Fahrerwechsel.

Mit jedem Versuch wurden sie besser, denn laut Reglement muss der Tausch in 45 Sekunden erledigt sein. Dass Kleinschmidt ihr Comeback nur wenige Kilometer von der Ziellinie der Rallye Dakar gab, als diese noch in Afrika fuhr, machte die Geschichte noch spezieller.

"Es war fantastisch", sagt sie zu 'Motorsport.com'. "Dieser Ort ist etwas Besonderes für mich. Nur wenige hundert Meter von hier habe ich 2001 die Dakar gewonnen. Dass ich jetzt die Chance für mein Comeback mit dieser neuen Technologie, einem Elektroauto und mit all diesen Stars geben konnte, ist unglaublich."

Jutta Kleinschmidt  ABT CUPRA XE

Jutta Kleinschmidt ABT CUPRA XE

Foto: Colin McMaster / Motorsport Images

"Bevor ich in Qualifying 1 zum ersten Mal ins Auto gestiegen bin, war ich super, super nervös. Ich konnte das Auto vorher nicht testen. Dass ich im Qualifying sofort ans Limit gehen musste, machte mich ziemlich nervös. Aber es hat viel Spaß gemacht."

"Es war wunderschön, diesen See wieder zu sehen, denn ich erinnere mich wieder, wie ich mich damals am Nachmittag gefühlt habe, obwohl es schon so lange her ist. Das war ein Schlüsselerlebnis und hat mein Leben verändert."

"Es gingen für mich neue Türen auf. Ich arbeite jetzt in der FIA-Kommission für Cross-Country-Rallyes. Das ist fantastisch." Die Extreme E fördert Diversität, indem sich ein Frau und ein Mann das Cockpit teilen. Laut Kleinschmidt ist das der klare Weg vorwärts.

Jutta Kleinschmidt, Mattias Ekström, ABT CUPRA XE

Jutta Kleinschmidt, Mattias Ekström, ABT CUPRA XE

Foto: Sam Bloxham / Motorsport Images

"Es ist eine tolle Möglichkeit, Teil dieses Wettbewerbs zu sein, denn es handelt sich um neue Technologie. Es ist eine gute Botschaft für die Umwelt und ein tolles Testumfeld für Hersteller", sagt die Deutsche.

"Jedes Team besteht aus einer Frau und einem Mann. Die weiblichen Fahrer kommen aus unterschiedlichen Rennserien. Es ist toll, dass sie diese Erfahrung nutzen können, um ihre Karriere weiterzuentwickeln."

Das Traumcomeback endete mit einem dritten Platz in Semifinale 1. Aufgrund eines Problems mit dem Funksystem büßte Kleinschmidt den Vorsprung ein, den Ekström in der ersten Runde aufgebaut hatte.

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