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9h Kyalami 2021/22: AMG holt klaren Sieg, Ferrari und Audi IGTC-Titel

ASP hat bei den nachgeholten 9 Stunden von Kyalami einen klaren Start-Ziel-Sieg eingefahren - Platz zwei reicht AF Corse zum Fahrertitel - Audi Herstellermeister

Zum ersten Mal seit ihrer Neuauflage sind die 9 Stunden von Kyalami am Renntag von Regen verschont geblieben. Das traditionelle Monsun-Gewitter schwemmte diesmal Qualifying und Superpole davon, doch am Renntag gab es diesmal ein reguläres Finale. Es blieb bei vereinzelten Tropfen auch wenn ein Bach im Rechtsknick direkt nach Start/Ziel nie verschwand.

Auf dem Podium hatte am Ende jeder etwas zu lachen. Das Trio Raffaele Marciello, Timur Boguslawski und Jules Gounon holte im ASP-Mercedes #89 einen ungefährdeten Sieg. Nach Porsche im Jahr 2019 und BMW im Jahr 2020 sortierte sich nun Mercedes-AMG bei den siegreichen Herstellern in Südafrika ein.

Alessandro Pier Guidi und Come Ledogar, die sich den zweitplatzierten Ferrari mit Miguel Molina teilten, holten im AF-Corse-Ferrari #51 den IGTC-Titel. Die drittplatzierten Audi-Piloten zogen den Herstellertitel für die vier Ringe an Land.

Mit nur 13 gestarteten Autos, von denen zwei nach 90 Minuten planmäßig ihr lokales Rennen beendeten, versprachen nie ein besonders spektakuläres Finale. Die COVID-19-Pandemie setzt nach wie vor den Starterfeldern der Interkontinentalen GT-Challenge (IGTC) enorm zu.

Das Rennen war die dritte Saisonstation und damit das Saisonfinale der IGTC-Saison 2021. Wegen der Omikron-Mutation konnte der ursprüngliche Termin Anfang Dezember nicht gehalten werden.

Ferrari kann Mercedes-AMG nicht gefährden

Es war letztlich eine souveräne Angelegenheit für den ASP-Mercedes #89 (Marciello/Boguslawski/Gounon; 1.). Von der Poleposition weg führte der Mercedes-AMG GT3 das Feld an und gab diese nur kurzfristig bei Boxenstopps aus der Hand.

Die beiden AF-Corse-Ferraris waren die größten Herausforderer. Ferrari hatte seine Fahrer kurzfristig vor dem Wochenende noch durchgewürfelt, um die Chancen auf den IGTC-Fahrertitel zu holen: Nicklas Nielsen wurde aus der #51 in die #71 (Nielsen/Rovera/Fuoco; DNF) versetzt. Dafür stieß Molina zur #51. So hatte Ferrari nun zwei heiße Eisen im Feuer.

Gleich zu Beginn des Rennens nahm AF Corse beide Ferraris "off sequence". Bei dem kleinen Starterfeld war es durchaus möglich, dass das Rennen ohne Unterbrechung über die Bühne gehen konnte. So zäumte Ferrari das Pferd von hinten auf.

 

Nach drei Stunden war das jedoch Makulatur. Als mit dem MJR-Audi #80 (Jackson/K. Pitamber/Mia; 10.) der einzige GT4-Bolide im Feld direkt vor der Boxeneinfahrt liegen blieb, gab es eine Full-Course-Yellow (FCY) mit anschließendem Safety-Car. Von da an waren die Strategien wieder ausgeglichen.

Noch in der ersten Rennhälfte war dann der Titel für Nielsen ausgeträumt, als die #71 mit Getriebeschaden ausrollte. Damit stand auch fest, dass Audi den Herstellertitel in der IGTC 2021 gewonnen hatte.

Audi chancenlos, aber IGTC-Meister

Die beiden Audi R8 LMS GT3 Evo I aus dem Pro Cup belegten die Plätze drei und vier. Audi hatte nie die Pace von Mercedes-AMG und Ferrari. Mattia Drudi lag mit dem WRT-Audi #32 (Weerts/Drudi/Haase; 4.) beim Restart auf Platz zwei, wurde aber von Pier Guidi über die Außenbahn in der Sunset-Kurve mit einem sehenswerten Manöver überholt.

 

Es war bereits das zweite Überholmanöver Pier Guidis dieser Art in der IGTC 2021, nachdem er bereits bei den 24 Stunden von Spa den Sieg mit einem ähnlichen Manöver in der Blanchimont-Kurve geholt hatte. Der Italiener beendete mit Verspätung eine äußerst erfolgreiche Saison 2021, in der er nach den 24 Stunden von Spa und Le Mans sowie der WEC-GT-Weltmeisterschaft nun auch die IGTC-Fahrerwertung gewonnen hat.

Zurück zu Audi: Der R8 LMS GT3 war in der Höhenluft (Johannesburg liegt auf 1.300 Metern über dem Meeresspiegel) nicht siegfähig. Das hielt WRT und Sainteloc nicht davon ab, sich einen spannenden Kampf um den letzten Podiumsplatz zu liefern.

Die Entscheidung fiel 70 Minuten vor Schluss, als sich Haase in der #32 in der Barbeque-Kurve drehte. Damit ging der Sainteloc-Audi #25 (Winkelhock/Niederhauser/van der Linde; 3.) durch und sicherte sich den letzten Podiumsplatz. Die beiden R8 trennten im Ziel nur 5,050 Sekunden.

Nativ-afrikanisches Team schreibt Geschichte

Dahinter liefen mit dem Sainteloc-Audi #26 (Baert/Gachet/Legeret; 5.) und dem High-Class-Audi #33 (Patterson/Vermeulen/Markussen; 6.) die Klassensieger aus Silver Cup und Pro-Am Cup ein. Beide Audis hatten kurze Aufenthalte an der Box. Gleiches gilt für den SunEnergy1-Mercedes #75 (Grenier/Konrad/Habul; 7.), der mit Platz zwei den Pro-Am-Titel holte.

 

Bemerkenswert ist außerdem, dass zum ersten Mal in der Geschichte ein Team rein aus nativen afrikanischen Fahrern ein offizielles, internationales FIA-Rennen wahrgenommen hat. Der Stradale-Lamborghini #23 (Letlaka/Sipuka/Kekana; 9.) sah die Zielflagge und setzte damit ein wichtiges Zeichen für Inklusion.

Aus sportlicher Sicht hat sich aber gezeigt, wie weit der Weg noch ist. Nach einem Unfall im Pre-Qualifying wurde der Lamborghini Huracan GT3 Evo wieder aufgebaut. Die schnellste Runde des Trios lag mehr als sieben Sekunden über der schnellsten Runde des Rennens. Im Durchschnitt war der Bolide rund zwölf Sekunden langsamer als die Spitze und verlor 45 Runden ohne technische Probleme. Dennoch war die Teilnahme ein wichtiges Zeichen für den gesamten Kontinent.

Die IGTC 2021 ist damit mit Verspätung zu Ende gegangen. Die Saison 2022 beginnt ihrerseits mit einem coronabedingt verschobenen Event: Vom 13. bis 15. Mai stehen die 12 Stunden von Bathurst 2022 auf dem Programm - sofern sie stattfinden dürfen.

Mit Bildmaterial von SRO.

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