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Zwei Siege: Danilo Petruccis Traumstart ins MotoAmerica-Abenteuer

Danilo Petrucci setzte sich beim MotoAmerica-Auftakt 2022 in Austin in beiden Läufen durch, bekennt aber, dass ihm die Ducati Panigale noch nicht perfekt passt

Für Danilo Petrucci hätte sein Rennfahrerleben in den USA nicht besser beginnen können. Bei seinem MotoAmerica-Debüt gewann "Petrux" am Wochenende auf dem Circuit of The Americas in Austin (Texas) beide Läufe. Sowohl im ersten Rennen (Samstag) als auch im zweiten Rennen (Sonntag) ließ er der Konkurrenz beim offiziellen Saisonauftakt 2022 der US-Superbike-Meisterschaft keine Chance.

Mit seiner Panigale V4R des werksunterstützten Ducati-Teams Warhorse HSBK hatte sich Petrucci im Rahmen des MotoGP-Wochenendes für den dritten Startplatz und damit die erste Startreihe qualifiziert. Das Qualifying-Ergebnis ist bei MotoAmerica maßgeblich für die Startaufstellung beider Rennen.

Einen perfekten Start erwischte Petrucci weder am Samstag noch am Sonntag. Am Samstag wäre er sogar direkt in Kurve 1 um ein Haar per Highsider abgestiegen. Anschließend aber fand er seinen Rhythmus. Und nachdem Petrucci er an Mathew Scholtz (Westby-Yamaha) vorbei war, gab der Italiener die Führung nicht mehr ab.

FOTOS: Danilo Petrucci bei seinem MotoAmerica-Debüt in Austin

Petrucci gewann bei seinem Debüt am Samstag mit 1,7 Sekunden Vorsprung auf Scholtz. Dritter wurde Scholtz' südafrikanischer Landsmann Cameron Petersen, der im Winter von Suzuki zu Yamaha gewechselt hat. P.J. Jacobsen (Scheibe-BMW) wurde bei seinem Comeback nach fast zwei Jahren Verletzungspause starker Vierter.

Am Sonntag hatte Petrucci etwas mehr Arbeit, wobei abermals Mathew Scholtz sein schärfster Konkurrent war. Die beiden duellierten sich rundenlang um die Führung - mal lag der eine vorne, mal der andere. Letzten Endes aber behielt der Italiener auch im zweiten Lauf die Oberhand über den Südafrikaner.

 

Petrucci, der am Sonntag eine härtere Reifenmischung fuhr als am Samstag, gewann den zweiten Lauf mit fünf Sekunden Vorsprung auf Scholtz. Dritter wurde Titelverteidiger Jake Gagne, der noch am Samstag trotz Qualifying-Bestzeit gar nicht hatte starten können. Grund war ein plötzlich aufgetretener Defekt an seiner R1. Hector Barbera (Scheibe-BMW) beendete die beiden Läufe auf P5 und P7.

Der große Sieger des Austin-Wochenendes aber ist Petrucci. Da beide Rennen vor den Augen des gesamten MotoGP-Paddocks über die Bühne gingen, gab es zahlreiche Gratulationen ehemaliger Weggefährten. Allen voran die Ducati-Werkspiloten Jack Miller und Francesco Bagnaia ließen es sich nicht nehmen, "Petrux" nach den beiden Siegen hochleben zu lassen.

Danilo Petrucci

Petrucci jubelt nach seinem Debütsieg auf dem MotoAmerica-Podium

Foto: Brian J. Nelson

"Ich muss mit diesem Wochenende natürlich sehr zufrieden sein", so Petrucci, um zu erinnern: "Als ich meine Heimat verlassen habe, um hier rüber zu kommen, wusste ich nicht, wie konkurrenzfähig ich hier sein würde." Zwar hatte der ehemalige MotoGP-Pilot die ihm neue Panigale im Winter zwei Tage lang getestet. Aber vor allem die Kombination mit den Dunlop-Reifen der MotoAmerica-Szene ist etwas, woran noch gearbeitet werden müsse.

"Ich kenne die Reifen noch gar nicht, denn ich stehe noch absolut am Anfang dieses Abenteuers", so Petrucci. "Ich war damals, bevor ich mit MotoGP anfing, der Testfahrer für dieses [Panigale]-Bike. Das ist lange her. Ich mag das Bike, aber es ist einfach für Pirelli-Reifen gemacht."

Mit den Dunlop-Reifen ist "mein Fahrstil momentan noch ziemlich von Stop-and-Go geprägt und wir hatten am gesamten Wochenende mit Chattering zu kämpfen", so Petrucci und weiter: "Ich brauche einfach noch mehr Kilometer. Mathew war vor allem im flüssigen ersten Sektor der Strecke viel schneller als ich. Aber die Zweikämpfe mit ihm haben Spaß gemacht."

Danilo Petrucci

Der Kurs in Austin war Petrucci bekannt, jetzt kommen einige für ihn neue Strecken

Foto: Brian J. Nelson

Nach zwei von 20 Saisonrennen führt Petrucci die MotoAmerica-Gesamtwertung 2022 mit der Idealpunktzahl von 50 Zählern an. Ob es auch an den kommenden Rennwochenenden ein Durchmarsch für "Petrux" wird, bleibt freilich abzuwarten. Beim Saisonauftakt in Austin hatte er den Vorteil, dass er die Strecke bereits aus seiner MotoGP-Zeit bestens kannte. Diesen Vorteil hat er im weiteren Verlauf der Saison nur noch einmal (Laguna Seca am 9./10. Juli).

Für die Unterklassen in der MotoAmerica-Pyramide hatte die Saison 2022 schon Mitte März in Daytona begonnen. Für die Superbike-Klasse aber war Austin die erste von zehn Saisonstationen mit je zwei Rennen. Weiter geht es am 23./24. April auf der Rennstrecke Road Atlanta im US-Bundesstaat Georgia. Die vor allem vom Petit Le Mans der US-Sportwagenserie IMSA bekannte Berg-und-Talbahn ist Petrucci wie die meisten Strecken im MotoAmerica-Kalender noch unbekannt.

"Dort werden wir vermutlich deutlich mehr zu kämpfen haben", blickt Petrucci auf Road Atlanta voraus. Immerhin: Das Ducati-Team Warhorse HSBK hat aus dem vergangenen Jahr schon eine Basisabstimmung für die Strecke. Damals saß Loris Baz auf der Panigale und fuhr (unter anderem) am Road-Atlanta-Wochenende auf das Podium. Für 2022 ist der Franzose nach einem Jahr MotoAmerica in die Superbike-Weltmeisterschaft zurückgekehrt und tritt dort für Bonovo-BMW an.

Danilo Petrucci

"Petrux" hat in den USA seine neue sportliche Heimat gefunden

Foto: Brian J. Nelson

Mit Bildmaterial von Brian J. Nelson.

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