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Claire Williams: Robert Kubica erinnert mich an meinen Vater

Kampfgeist, Beharrlichkeit und ein langer Weg zurück: Robert Kubica und Frank Williams wurden beide durch einen Autounfall zurückgeworfen

Robert Kubicas Formel-1-Comeback wurde als Märchen angepriesen. Von der Realität allzu schnell eingeholt, fährt der Pole im unterlegenen Williams FW42 bisher dem Feld hinterher, sodass Gerüchte um seine Ablöse die Runde machen. Claire Williams steht aber dezidiert hinter ihrem Piloten und schätzt dessen Beharrlichkeit.

"Robert arbeitet als Person unglaublich hart und er ist sehr fokussiert darauf, was er hier macht. Wir alle wissen, was er durchmachen musste mit seinem Unfall. Es ist wirklich bemerkenswert, dass so jemand, der so einen schweren Unfall erlebt hat, wieder in unseren Sport zurückkommt", bewundert Williams ihren Fahrer.

"Das zeigt seine Beharrlichkeit. Ich kenne nur eine einzige Person, bei der ich etwas Ähnliches in meinem Leben hautnah mitverfolgen konnte - und das ist Frank", vergleicht sie Kubicas Schicksal mit jenem ihres Vaters, der in Silverstone sein 50-jähriges Jubiläum als Teamchef feiert.

"Von einer so schweren Verletzung zurückzukommen, mit so einer Entschlossenheit, das ist ziemlich außergewöhnlich. Und das beschreibt am besten, was für ein Mensch Robert ist", zollt sie dem 34-Jährigen Respekt.

Der Pole kämpfte sich nach einem schweren Rallye-Unfall bei der Ronde di Andora in Italien 2011 acht Jahre lang zurück in die Königsklasse. Zunächst war er nur als Ersatzpilot bei Williams angestellt, 2019 folgte die Beförderung zum Stammfahrer.

Mittlerweile ist er im Alltag durch seinen rechten Arm eingeschränkter als auf der Rennstrecke.

Frank Williams hingegen wurde im März 1986 beinahe aus dem Leben gerissen. Der Brite erlitt ebenfalls bei einem schweren Autounfall eine schwere Verletzung der Wirbelsäule, weshalb er seither auf den Rollstuhl angewiesen ist. Bereits im Juli desselben Jahres besuchte er zum ersten Mal wieder ein Rennen als Teamchef.

Nigel Mansell, Frank Williams

Juli 1986: Wenige Monate nach seinem Unfall ist Williams wieder an der Strecke

Foto: LAT

Für Williams' Team läuft es in der Saison 2019 ganz und gar nicht nach Wunsch. Das war abzusehen, gesteht seine Tochter Claire. Daher habe sie auf Kubica als Stammpiloten gesetzt, der mit all seiner Erfahrung punkten konnte.

"Als wir in die Saison gegangen sind, wussten wir bereits, wo wir stehen. Wir brauchten einen Fahrer, mit diesem Level an Intelligenz, der uns helfen kann. Er sollte das, was im Auto passiert, für die Ingenieure in Worte fassen und der Fabrik klarmachen. Das war der Hauptgrund, warum wir uns für ihn entschieden haben."

Bereits in den ersten paar Rennen sei Kubicas Arbeit für das Team hinter den Kulissen und in der Fabrik "unschätzbar wertvoll" gewesen, da er die Entwicklung maßgeblich angetrieben habe: "Wenn man sich mit Robert unterhält, weiß man und versteht man, wie intelligent er ist, wie viel Wissen er über das Auto hat und dessen Performance und wie man das Maximum rausholt."

"Im Vorjahr hat Robert als Ersatzfahrer tolle Arbeit geleistet, und wir haben während des Jahres seine Stärke, sein technisches Verständnis und sein Feedback, gesehen und gespürt. Daher wollte ich ihn im Team haben", stellt Williams klar.

Mit Bildmaterial von LAT.

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