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Interview

Fabio Scherer: "Mein erster Test lief sogar noch besser als erwartet!"

Der Schweizer steigt nach mehreren Saisons in den Nachwuchskategorien im kommenden Jahr mit Audi WRT in die DTM auf. Nach dem ersten Test in Jerez sprach er exklusiv mit Motorsport.com über seine ersten Eindrücke und seine Aussichten für die nächste Saison.

Fabio Scherer, Audi Sport Team WRT

Foto: : WRT Team

Wie beurteilst du deine Saison 2019 in der Formel 3?

Es war von Anfang an nicht einfach. Es war ein neues Team, und es war mir klar, dass wir zu Beginn gewisse Schwierigkeiten haben würden, aber wir konnten uns nie verbessern. Mit der Zeit wurde es von daher sogar immer schwieriger. Ich war irgendwie erleichtert, dass die Saison vorbei war und ich zumindest der Beste im Team war.

War es für dich klar, dass du im Jahr 2020 nicht mehr in der Formel 3 weitermachen würdest?

Ja, das war es.

Wie kam es zu dieser Gelegenheit mit Audi WRT?

Ich hatte bereits mit einigen Leuten aus der DTM Kontakt für das nächste Jahr, aber die versandeten irgendwann. Dann wurde ich Vincent Vosse [dem Chef des WRT-Teams] vorgestellt, und nur zwei Wochen später unterschrieb ich einen Vertrag. Es ging wirklich schnell. Sie waren sehr daran interessiert, mich in ihrem Team zu haben. Ende Oktober war der Vertrag unterschrieben. Das war grossartig und ich konnte es kaum erwarten, das Auto zum ersten Mal zu fahren.

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Wie verlief dein erster Test? Wie hast du deine ersten Erfahrungen in einem DTM-Auto erlebt?

Es war sogar besser als ich gedacht hätte! Das Auto ist unglaublich zu fahren, es ist unheimlich schnell. Die Leistung ist sensationell und die Kurvengeschwindigkeiten sind überwältigend. Es ist purer Motorsport – man kann attackieren und muss ans Limit gehen. Es ist ursprünglicher Motorsport, wie er sein sollte. Es hat mir wirklich gefallen.

Fabio Scherer, Sauber Junior Team by Charouz

Fabio Scherer, Sauber Junior Team by Charouz

Photo de: FIA F3

Das ist wahrscheinlich ein Traum, der für dich in Erfüllung geht...

Genau. Für mich gab es eigentlich immer zwei Optionen: Die Formel 1 oder die DTM. Dafür habe ich immer gekämpft, und es war klar, dass ich die Chance in der DTM nicht ungenutzt verstreichen lassen würde. Ich bin sehr glücklich, dass es tatsächlich geklappt hat, denn die ersten Eindrücke im Auto waren unglaublich.

Wie beurteilst du deine Leistung bei den Rookie-Tests in Jerez?

Dafür, dass ich zum ersten Mal im Auto sass, lief es ziemlich gut. Natürlich, es war nur ein Test, da ist es immer schwierig, wirklich etwas zu sagen. Aber ich fühlte mich schnell wohl im Auto und am Ende war ich sehr zufrieden. Es ist sehr wichtig, dass man sich in einem neuen Auto möglichst von Beginn weg wohl fühlt. Auch im Team habe ich mich schnell zurechtgefunden. Ich denke, das verheisst Gutes für die nächste Saison.

Es muss ein gutes Gefühl sein, neben Nico Müller in der DTM zu fahren, auch wenn du nicht im gleichen Team bei Audi bist.

Ja, klar. Ich weiss gar nicht, ob schon Mal zwei Schweizer gleichzeitig in der DTM gefahren sind... [Das letzte Mal war das 2003 der Fall mit Marcel Fässler bei Mercedes und Alain Menu bei Opel – Anm. d. Red.] Es ist natürlich hilfreich, denn wenn ich eine Frage habe, kann ich zu ihm gehen. Ich kenne Nico seit Jahren, eigentlich seit der Young Driver Challenge 2013, 2014 und 2016. Er war damals ein Berater, und dabei habe ich ihn kennengelernt. Wir sind seither in Kontakt geblieben. Wir hatten zwar nicht mehr so viel miteinander zu tun, aber er ist jemand, den man anrufen kann, wenn man ihn braucht, und das schätze ich sehr.

Was erwartest du von deiner ersten Saison in der DTM?

Ich denke, das Wichtigste wird sein, so schnell wie möglich zu lernen und sich zu verbessern. Ich habe mir zum Ziel gesetzt, das eine oder andere Mal zuzuschlagen, wenn sich die Gelegenheit bietet. Wenn es gut läuft, kann ich sogar aufs Podest fahren. Ich denke, wir müssen ein Rennen nach dem anderen angehen und uns stetig verbessern. Ich denke, das ist das Wichtigste. Dann werden wir am Ende der Saison sehen, was wir erreicht haben. 

Was könnten deiner Meinung nach die grössten Schwierigkeiten sein, die in deiner ersten DTM-Saison auf dich zukommen?

Gegen Fahrer anzutreten, die seit teilweise seit 15 Jahren in der DTM fahren. Und der jüngste Fahrer in der Startaufstellung zu sein, macht es auch nicht unbedingt einfacher. Natürlich ist es keine leichte Sache, aber ich mag Herausforderungen. Sie bringen einen weiter, und das ist etwas Positives für mich. Eine besondere Schwierigkeit werden die Boxenstopps sein: Ich habe noch nie in meinem Leben einen Boxenstopp gemacht, es wird also etwas Neues für mich sein. Zumal es in der DTM keinen Funk gibt und der Fahrer mehr oder weniger selbst entscheiden muss, wann er anhält. Das wird sicher nicht leicht, aber wenn man mal im Rhythmus ist und weiss, wie alles funktioniert, kommen diese Dinge von selbst.
Zudem werden die harten Zweikämpfe etwas Neues für mich. Im Formel-Sport muss man darauf achten, dass es zu keinen Berührungen kommt. Die Rennen werden also auch etwas anders verlaufen.

Musst du deine Fahrweise ändern?

Das ist schwer zu sagen, aber in einem überdachten Auto zu fahren, ist sicher nicht ganz einfach.

Wann wirst du wieder im Cockpit sitzen?

Bei den offiziellen Tests in Monza im März. Bis dahin dauert es noch ein wenig. Ich freue mich wirklich darauf…

 

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