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Kleines Formel-E-Team im Vergleich zur WEC: "Herausforderung" für Porsche

Porsche bereitet sich auf den Formel-E-Einstieg vor und hat die ersten Testfahrten absolviert - Verkleinertes Team im Vergleich zur WEC eine Herausforderung

Porsche wird in der Formel-E-Saison 2019/20 mit einem eigenen Team in die Elektrorennserie einsteigen. Die Vorbereitungen dafür laufen bereits auf Hochtouren. Anfang März wurde auf dem firmeneigenen Testgelände in Weissach der erste Shakedown absolviert. In dieser Woche spulten Neel Jani und Brendon Hartley auf dem Calafat-Circuit in Spanien an drei Tagen mehr als 1.000 Kilometer ab. Beim Aufbau eines neuen Rennteams ist die technische Seite eine Sache, die personelle Organisation eine andere.

Und diesbezüglich steht Porsche im Vergleich zur Langstrecken-WM vor einer neuen Herausforderung. Ende 2017 wurde das LMP1-Programm beendet, um das neue Formel-E-Projekt in Angriff zu nehmen. In der Langstrecken-WM durften 65 Personen an der Rennstrecke arbeiten, während in der Formel E das Streckenteam vor Ort auf 20 Mitarbeiter beschränkt ist. Und dieses Team zu verkleinern und trotzdem alle wichtigen Abläufe unter Wettbewerbsdruck erledigen zu können, ist nicht einfach.

"Eine der größten Herausforderungen ist es, dass wir nur noch 20 Personen an einem Rennwochenende einsetzen dürfen", sagt Amiel Lindesay, der Teammanger des Formel-E-Projekts von Porsche. "Wir waren es gewohnt, dass jeder eine spezielle Aufgabe hat. Jetzt muss eine Person drei Jobs übernehmen, die früher auf drei Leute aufgeteilt waren. Das ist für uns womöglich die größte Challenge."

Beim Calafat-Test arbeitete Porsche mit mehr als den erlaubten 20 Leuten, denn das zusätzliche Personal sollte ebenfalls an der Rennstrecke Erfahrungen sammeln, falls sie im Laufe der Saison vor Ort einspringen müssen. "Es waren 30 Leute, denn wir müssen mit dem gesamten Team trainieren", so Lindesay. "Da die Testtage limitiert sind, müssen wir Ersatzpersonal mitnehmen, damit sie die gleiche Arbeit erledigen können."

Pro Hersteller sind Privattests auf 15 Tage limitiert. "Wir versuchen uns für das erste Rennen so gut wie möglich vorzubereiten", sagt Lindesay und glaubt nicht, dass es für Porsche ein Nachteil ist, dass man derzeit nicht mit einem anderen Rennstall zusammenarbeitet, um Erkenntnisse zu sammeln. So wie es zum Beispiel Mercedes mit HWA macht. Die HWA-Mannschaft rund um Uli Fritz sammelt in dieser Saison viel Know-how und praktische Erfahrungen, die dann ab Herbst Mercedes zugutekommen werden.

Beim Formel-E-Projekt von Porsche sind viele Ingenieure aus der erfolgreichen WEC-Zeit dabei. "Wir sind mehr oder weniger die gleichen Leute", sagt Lindesay, der beim LMP1-Programm die Rolle des Crew-Chiefs innehatte. "Es ist schön, mit Leuten ein neues Projekt zu beginnen, mit denen man seit fünf Jahren Rennen gefahren ist. Wir kennen uns und haben schon miteinander gearbeitet. Wenn man sich die Boxengasse ansieht, dann kann es auch ein Nachteil sein, wenn ein Hersteller ein Vorab-Team einsetzt."

Mit Bildmaterial von Porsche AG.

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