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Martin Brundle: Ferrari macht Leclerc psychologisch kaputt

Formel-1-Experten glauben: Ferrari tut sich keinen Gefallen damit, Charles Leclerc so früh in der Saison zum Wasserträger von Sebastian Vettel zu machen

Drittes Rennen, zweite Stallregie. Und wieder muss Charles Leclerc zurückstecken. Schon in Melbourne war ihm ein Angriff auf den vor ihm liegenden Sebastian Vettel versagt geblieben, in Schanghai musste er seinen Ferrari-Kollegen kampflos ziehen lassen. Das nagt an Leclerc und sorgt für Unverständnis im Fahrerlager und bei den Fans. Doch Ferrari bleibt bei seiner Politik einer klaren Nummer eins - Vettel.

Formel-1-Experte Martin Brundle, früher selbst ein Grand-Prix-Fahrer, hält das nicht für zweckmäßig. Die ständig ausgesprochene Teamorder zugunsten von Vettel "löst das Problem nicht", wie er es in seiner Kolumne bei 'Sky' formuliert. "Leclerc fährt nämlich absolut auf Augenhöhe von Vettel und ist bereits ein gestandener Mann, obwohl er noch jung ist."

Dass Leclerc trotz seiner fahrerischen Fähigkeiten immer wieder eingebremst werde, sei "sowohl demütigend als auch frustrierend" für den Monegassen, meint Brundle weiter. "Umso mehr, wo ihn doch die Zuverlässigkeit [in Bahrain] einen grandiosen Sieg gekostet hat."

Ist der Schaden erst einmal angerichtet ...

Gerade deshalb wäre Ferrari eigentlich dazu angehalten, Aufbauarbeit bei Leclerc zu leisten. "Man darf ihn nicht seiner Glaubwürdigkeit berauben und ihn als Wasserträger abstempeln", sagt Brundle. "Das schadet ihm psychologisch und zerstört auch seine Reputation. Eine Wiedergutmachung wird nicht einfach."

Charles Leclerc, Ferrari SF90
Sebastian Vettel, Ferrari SF90, Charles Leclerc, Ferrari SF90
Charles Leclerc, Ferrari SF90
Charles Leclerc, Ferrari
Charles Leclerc, Ferrari SF90
Charles Leclerc, Ferrari SF90
Charles Leclerc, Ferrari SF90
Charles Leclerc, Ferrari SF90
Charles Leclerc, Ferrari
Charles Leclerc, Ferrari SF90
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Unterm Strich aber werde sich Leclerc wohl fügen, erklärt Brundle. "Ich gehe fest davon aus, dass er lieber ein frustrierter Ferrari-Fahrer ist als ein glücklicher Sauber-Pilot. Doch das wird Ferrari eher früher als später noch Kopfschmerzen bereiten, und dann wird es richtig bitter."

Gary Anderson sieht die Situation ähnlich. Der ehemalige Formel-1-Designer glaubt ebenfalls, dass Ferrari bei seiner Fahrerstrategie falsche Prioritäten setzt. "Leclercs Rennen so früh in der Saison zu opfern zeigt, Ferrari denkt zu kurzfristig", meint er. Es sei wichtig, das Rennjahr erst einmal anlaufen und die Fahrer "ihr Ding" machen zu lassen.

Wenn Vettel wenigstens gut wäre ...

Stattdessen sende Ferrari genau die falschen Signale an Leclerc, den man aus dem eigenen Junioren-Programm ins Stammcockpit geholt hat. "Leclerc hat in Bahrain bewiesen, dass er schnell und reif genug ist, um Ergebnisse einzufahren. Dafür braucht er aber das richtige Material und die Zuverlässigkeit."

"Und zwei Wochen später nutzt man ihn als Prellbock hinter Vettel. Warum? Es war doch Vettel, der in Bahrain ein Ergebnis weggeschmissen hat."

Mit Bildmaterial von LAT.

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