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Mick Schumacher: Mit "Heizung an" auf Formel-2-Debüt vorbereitet

Mick Schumacher gibt am Wochenende sein Renndebüt in der Formel 2 - An seinen ersten Formel-1-Test ein paar Tage später möchte er aktuell noch nicht denken

Mit Mick Schumacher wird in der Formel-2-Saison 2019 auch ein deutscher Fahrer am Start sein. Der Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher steigt aus der Formel 3 als amtierender Europameister auf und fährt bei Prema für eines der Topteams im Unterbau der Formel 1. "Ich freue mich extrem auf die Formel 2, dass es jetzt losgeht", erklärt Schumacher vor dem Auftakt in Bahrain.

"Wir hatten schon zwei Tests, die sehr viel Spaß gemacht haben. Umso mehr freue ich mich auf dieses Wochenende. Weil es das erste ist. Auch alle kennenzulernen, die in diesem Paddock rumlaufen. Das ganze Neue mal zu sehen", so Schumacher, der beim ersten Formel-2-Test des Jahres in Jerez sogar die absolute Bestzeit fahren konnte. Beim zweiten Test in Barcelona lief es nicht mehr ganz so gut.

Doch Schumacher fühlt sich auf jeden Fall bereit für seine Debütsaison. Auf die Frage, was in diesem Jahr anders sei, antwortet er mit einem Lächeln: "Es ist wärmer! Es ist das erste Mal, dass die Meisterschaft, in der ich fahre, in Bahrain beginnt. Bisher hat's immer in Europa angefangen. Sowohl im Kartsport als auch in der Formel 4 und der Formel 3. Jetzt ist es das erste Mal, dass wir das erste Rennen in Übersee haben."

Kein konkretes Ziel fürs erste Rennen

"Man muss immer Erfahrung aus der Vergangenheit mitbringen. Es ist wichtig, dass man aus allen Punkten, die man gelernt hat, etwas mitnehmen kann. Das habe ich auch gemacht in der Vorbereitung. Sowohl auf die Hitze als auch auf den Rummel, der hier jetzt ist", verrät Schumacher und präzisiert: "Für mich ist es immer gut, so viel Zeit wie möglich im Gym zu verbringen, mit Heizung an, damit man sich auf diese Temperaturen einstellen kann."

"Was natürlich nicht immer geht, denn das Wetter in Europa ist draußen etwas kühler als hier. Dennoch fühle ich mich sehr fit und 110 Prozent ready", so der 20-Jährige, für den es noch aus einem anderen Grund eine besondere Woche ist. Am Dienstag nach dem Rennen wird er an gleicher Stelle für Ferrari seinen ersten Formel-1-Test absolvieren. Das ist laut Schumacher selbst aktuell aber noch kein großes Thema für ihn.

"Die Formel 2 hat für mich Priorität. Darauf liegt mein Fokus", stellt er klar. Erst nach dem Wochenende möchte er sich auf sein Formel-1-Testdebüt konzentrieren. Im Hinblick auf das Ziel bei seiner Formel-2-Premiere bleibt er vage und erklärt lediglich, er wolle "so viel lernen wie möglich." Er erklärt: "Es wird sehr schwierig. Ich glaube, dass sehr viele erfahrene Leute im Feld sind."

"Aber wir haben auch sehr talentierte Rookies dabei. Ich glaube, es wird eine sehr spannende Saison", so Schumacher, der zusammen mit Sean Gelael in einem Team fahren wird. Der Indonesier geht bereits in seine fünfte Saison in der Formel 2 beziehungsweise GP2 und absolvierte auch schon mehrere Einsätze in der Formel 1 als Testpilot für Red Bull beziehungsweise Toro Rosso.

"Lernen" steht klar im Mittelpunkt

"Ich glaube, er hat eine sehr gute Rennpace. Ich kann nur lernen von ihm. Wie er mit den Reifen umgeht, da hat er natürlich sehr viel Erfahrung. Und wie man das Auto am Limit bewegt bestimmt auch", sagt Rookie Schumacher im Hinblick auf seinen Teamkollegen und ergänzt: "Es gibt immer Punkte, wo man sich verbessern will, und andere, die einem etwas natürlicher liegen."

"Dennoch will ich mich in allen Punkten verbessern und das auch über die Saison immer weiter durchziehen", sagt Schumacher und ergänzt im Hinblick auf seinen Formel-2-Aufstieg: "Es ist anders. Ein gutes Stück schwerer als die Formel 3, aber um einiges schneller in den Kurven. Speziell in den schnellen Kurven. In langsamen Kurven sind wir durch das Gewicht etwas langsamer."

"Aber dadurch, dass wir mehr Leistung haben, sind wir schneller wieder aus der Kurve raus. Im Ganzen macht's einfach sehr viel Spaß, das Auto zu fahren und es am Limit zu bewegen", verrät er. Umstellen muss er sich unter anderem auch bei den Reifen, wie er selbst erklärt: "Es ist auf jeden Fall schwierig. Es ist nicht einfach, von einem recht harten Reifen auf einen sehr weichen zu gehen."

"Dennoch hatte ich Spaß dran. Das Lernen und das Verstehen des Reifens lief eigentlich ganz gut. Sehr positiv. Jetzt müssen wir bei diesen Temperaturen mal schauen, wie es sich anfühlt, im Gegensatz zu [den Tests in] Jerez oder Barcelona, wo es doch etwas kühler war als es hier sein wird", so Schumacher, der in der Vorbereitung auch neue Wege gegangen ist - und unter anderem beim Surfen war.

Kann Schumacher seine Form mitnehmen?

"Surfen hat sehr viel Spaß gemacht. Ich habe öfter schon mal hinterm Boot gesurft, auch mit ein paar Wellen. Es ist schwieriger, als es aussieht. Aber es ist ein verdammt gutes Training", verrät Schumacher, der das Jahr 2018 auf einem Hoch beendete. In der zweiten Hälfte der Formel-3-Saison raste er teilweise von einem Sieg zum nächsten - und wurde am Ende des Jahres Europameister.

Mick Schumacher

Weil es so heiß war, versorgte Schumacher selbst die Journalisten mit Wasser

"Wir haben nichts großartig geändert", berichtet Schumacher, der im Vorjahr keinen optimalen Saisonstart hatte. "Wir haben die Arbeit, die wir die ganze Zeit gemacht haben, weitergeführt. Natürlich haben wir an Punkten gearbeitet, die uns wichtig waren. Im Endeffekt hat's dann 'klick' gemacht, und es hat weiterhin über die gesamte Saison gehalten", erklärt er. Auch er selbst habe sich in dieser Zeit als Mensch und Fahrer weiterentwickelt.

"Ich habe es geschafft, die Erfahrung, die ich dann schon hatte, gut einzusetzen. Das habe ich geschafft und konnte es dann auch halten. Ich hatte auch das Gefühl, dass ich in jener Zeit sehr gewachsen bin, als Persönlichkeit", so Schumacher. In Bahrain wird sich beim Saisonauftakt zeigen, ob er seine gute Form auch mit ins neue Jahr und in eine neue Serie nehmen kann.

Mit Bildmaterial von LAT.

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