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Rennbericht

Verstappen macht sich über virtuelle F1 lustig: "Werde nie mitmachen!"

Fünf Stunden Training pro Tag: Charles Leclercs knochenharte Vorbereitung für den virtuellen Grand Prix der Formel 1 hat sich mit dem Sieg bezahlt gemacht

Anstatt des Grand Prix von Vietnam, der am Sonntag hätte Premiere feiern sollen, fand am Abend wieder "nur" ein virtueller Grand Prix statt. Der Sieger war aber echt: Ferrari-Superstar Charles Leclerc, zum ersten Mal bei einem der E-Sport-Events am Start, sicherte sich den Sieg auf der Strecke in Melbourne vor Renault-Junior Christian Lundgaard und George Russell (Williams).

Der virtuelle Grand Prix fand nicht in Hanoi (Vietnam) statt, sondern in Melbourne (Australien), weil das neue Formel-1-Game für 2020 noch nicht fertig ist und es Hanoi in "F1 2019" nicht gibt. Gefahren wurde zunächst ein Qualifying, das Lundgaard gewann. Und dann ein Rennen über 28 Runden, in dem es wesentlich gesitteter zuging als vor zwei Wochen in Bahrain.

Das begann der Superstar im Feld, Leclerc, auf Pole, weil Lundgaard eine Plus-Fünf-Strafe kassiert hatte. Leclerc dominierte dann auch das Rennen - und in der Anfangsphase sah es sogar nach einem Ferrari-Doppelsieg der Leclerc-Brüder aus, denn Arthur Leclerc im zweiten Ferrari konnte sich lange auf Platz zwei behaupten.

"Alle waren sehr schnell", sagt Leclerc nach seinem Sieg. "Wir wussten vorher schon, dass der gewinnen würde, der am wenigsten Fehler macht. Weil alle so dicht beisammen liegen." Auf die Frage, wie lange er sich vorbereitet hat, entgegnet er: "Ich habe vor acht Tagen zu trainieren begonnen. Dafür aber jeden Tag mindestens fünf Stunden!"

"Technischer Defekt" bei Lando Norris

Der virtuelle Grand Prix verlief wie schon vor zwei Wochen nicht ohne technische Pannen. Besonders bitter: Publikumsliebling Lando Norris konnte gar nicht erst teilnehmen. Nach P9 im Qualifying war er im Rennen wegen Verbindungsproblemen nicht am Start. Auch Esteban Gutierrez (Mercedes) fehlte wegen Internetschwierigkeiten.

Stattdessen telefonierte Norris mit Max Verstappen, der sich beharrlich weigert, an den offiziellen Sim-Racing-Events der Formel 1 mitzumachen. Verstappen gab am Telefon freimütig zu, gerade auf einer anderen Plattform (iRacing) zu spielen - und richtete den Formel-1-Marketingleuten nicht ohne Häme aus: "Ich werde da nie mitmachen!"

Bereits vor dem offiziellen Vietnam-Ersatzevent von Rechteinhaber Liberty Media hatte der sogenannte #NotTheGPVersus von Veloce Esports und Motorsport Games für virtuelle Motorsport-Unterhaltung gesorgt. Den Sieg sicherte sich bei dem Event, der erstmals im K.-o.-Modus abgehalten wurde, Norris.

Der McLaren-Fahrer setzte sich im Finale "Best of Three" (Strecke: Spa-Francorchamps) gegen den E-Racer Tiametmarduk durch. Allerdings handelte es sich dabei um einen geschenkten Sieg, denn am Ende des zweiten Heats stand Norris schon mit dem Rücken zur Wand, ehe sein Gegner nach einem Crash in der Bus-Stop-Schikane vom Gas ging, um einen Entscheidungslauf zuzulassen.

#NotTheGP Versus: Entscheidung im letzten Heat

Den gewann Norris dann mit einem sehenswerten Manöver in der Bus-Stop-Schikane. Er hatte aber die Größe, das wahre Ergebnis des #NotTheGPVersus anzuerkennen: "Gratulation an Ben. Ohne diesen 'Motorschaden' hätte ich nicht gewonnen. Er ist der eigentliche Gewinner."

Für einen der spannendsten Läufe des Abends hatte gleich zu Beginn übrigens David Schumacher (Neffe von Michael, Sohn von Ralf) gesorgt, als er in der ersten Runde (Sao Paulo) ausschied. Achtel- und Viertelfinale wurden mit "Sudden Death" gefahren; ab dem Halbfinale entschieden dann zwei von drei gewonnenen Läufen.

Zu einer spannenden Begegnung kam es zwischen den Mercedes-Teamkollegen Gutierrez und Stoffel Vandoorne, die sich im Viertelfinale in Monza gegenüberstanden. Vandoorne war schneller, lag aber hinter Gutierrez - und packte in der Parabolica die Brechstange aus. Obwohl er den Heat theoretisch gewann, schied er wegen einer Strafe durch die Rennleitung aus.

Das Fazit bleibt auch nach dem nächsten virtuellen Formel-1-Abend gleich: Die Events sorgen zwar durchaus für Unterhaltung, und besonders der Twitch-Channel von Norris ist immer einen Klick wert. Aber mit echten Formel-1-Rennen sind die virtuellen Events natürlich nicht zu vergleichen. Auch, weil sie mehr an Arcade- als an professionelles Sim-Racing (das es auch gibt) erinnern ...

Re-Live: Die beiden virtuellen Formel-1-Events vom Sonntagabend in der Chronologie!

Mit Bildmaterial von F1 (YouTube).

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