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Film „No Limits“: Alex Zanardi, sein Leben und der Motorsport

„No Limits“ ist ein Dokumentarfilm über Alex Zanardi, der den Italiener 2015 über mehrere Wochen hinweg bei seiner Vorbereitung auf das 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps begleitet hat und Einblicke in sein Leben gewährt.

Alex Zanardi, ROAL Motorsport

Foto: : BMW AG

#9 ROAL Motorsport, BMW Z4: Timo Glock, Alex Zanardi, Bruno Spengler
Timo Glock, Alex Zanardi, Bruno Spengler, ROAL Motorsport
Alex Zanardi, ROAL Motorsport
Alex Zanardi beim Ironman auf Hawaii
Alex Zanardi beim Ironman auf Hawaii
Alex Zanardi
Alex Zanardi beim Ironman auf Hawaii
Alex Zanardi feiert seinen Klassensieg beim Ironman-Triathlon auf Hawaii
Alex Zanardi beim Ironman auf Hawaii
Alex Zanardi

Seit seinem schweren Unfall beim CART-Rennen auf dem Lausitzring 2001 hat sich Alessandro Zanardis Leben grundlegend geändert. Oder doch nicht? Damals verlor der Italiener beide Unterschenkel und die Ärzte reden von einem Wunder, dass er überhaupt noch am Leben ist.

Aber Alex Zanardi kämpfte sich zurück ins Leben und in seinen Beruf Rennfahrer. Er fuhr jahrelang in der Tourenwagen-WM (WTCC), gewann als erster Beinamputierter einen WM-Lauf und holte 2012 bei den Paralympics in London zwei Goldmedaillen mit dem Handbike.

Im vergangenen Jahr nahm er mit BMW und seinen beiden Teamkollegen Timo Glock und Bruno Spengler an den 24 Stunden von Spa teil.

Der Dokumentarfilm „No Limits“ des Duisburger Regisseurs Tim Hahne begleitet Zanardi vom ersten Treffen mit seinem Team bei BMW in München bis zum Ende des Rennens in Belgien. Man sieht ihn beim Training zu Hause in Bologna auf seinem Handbike, beim Spielen mit seinem Schäferhund, beim Schwimmen im Pool. Und Zanardi gibt Einblicke in sein tägliches Leben mit einer Behinderung, die viele andere Menschen hätte am Leben verzweifeln lassen.

Nein, er würde nichts ändern, sagt Alex Zanardi, selbst wenn er die Zeit zurückdrehen und den Unfall ungeschehen machen könnte. „Dann wäre ich heute nicht da, wo ich bin, und ich weiß nicht, wie ich sonst geworden wäre.“

Zanardi liebt sein Leben, genauso wie es ist, und das sieht man in dem Film in jeder Szene. Unerschütterlicher Optimismus und das Wort „unmöglich“ gibt es in seinem Leben nicht. „Impossible ist just a word“ (zu Deutsch: „Unmöglich ist nur ein Wort“) lautet daher auch der Untertitel des Films.

„Was bedeutet das Wort ‚unmöglich‘? Ist es etwas, das du nicht versuchst, weil es unmöglich ist, oder ist es etwas, das unmöglich ist, weil du es nicht versuchst zu tun?“, fragt Alessandro Zanardi gleich zu Beginn des Films.

Am Ende müssen Zanardi, Glock und Spengler das Rennen in Spa zwar nach 23 Stunden aufgeben, der Mann mit den künstlichen Beinen schließt aber den Bogen und findet trotzdem die positive Seite des Unternehmens. Aufgeben gilt nicht.

„So bin ich nun mal. Ich suche immer nach den positiven Aspekten. Wir sind nicht ins Ziel gekommen, das macht das Ganze zu einer unvollendeten Geschichte. Das heißt, wir müssen es nochmal versuchen.“

Vier Tage nach dem Rennen in Spa stand bei Zanardi die Handbike-WM in der Schweiz auf dem Plan – und auch da war er nicht zu bremsen. Zanardi wurde Weltmeister.

„No Limits“ ist ein Film über einen faszinierenden Menschen, für den es das Wort „unmöglich“ trotz – oder gerade wegen – seiner Behinderung nicht gibt. Er zeigt, dass Grenzen nur im Kopf existieren und macht Mut, den Versuch zu wagen, seine Träume zu verwirklichen. Erfolg hängt eben von der inneren Einstellung ab, die Außenwelt ist nur zweitrangig.

„Hindernisse zu überwinden macht die Belohnung noch süßer. Du lernst eine ruhige Straße erst zu schätzen, wenn du vorher einen steinigen Weg überwunden hast“, sagt Zanardi und macht damit vielen Menschen Mut. „Ich weiß nicht, was in meinem Leben noch alles passieren wird, aber ich bin sicher, dass es noch viele Überraschungen bereithält – auch für mich selbst.“

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