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Mitsubishi Eclipse Cross 2018: Ein Game-Changer?

Wie sich Mitsubishis Kompakt-SUV im Test schlägt

Mitsubishi Eclipse Cross

Mitsubishi Eclipse Cross

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Wenn Sie Autos nach Namen kaufen, dann seien Sie gewarnt: Der Mitsubishi Eclipse Cross ist genauso wenig eine Offroad-Version des 90er-Jahre-Sportwagens Eclipse wie der Mitsubishi Space Star ein Van ist. Nein, der Eclipse Cross ist ein Coupé-SUV, das Ende Januar 2018 auf den Markt kommt. Er soll nichts weniger als ein Game Changer für die Marke sein, also so etwas wie das iPhone für Apple. Ist da was dran? Wir haben das Auto getestet.

Aus eins mach drei

ASX, Outlander und Eclipse Cross: Mitsubishi hat künftig gleich drei SUVs, doch allesamt basieren auf der gleichen Plattform und alle haben den exakt gleichen Radstand. Da muss die Frage erlaubt sein, was der Eclipse Cross denn so Neues bietet, dass man ihn (wie Mitsubishi-Europa-Pressesprecher Daniel Georges Nacass) gleich zum Game Changer erhebt. Neben der coupéhaften Optik ist das vor allem das Technikangebot.

Neuer Turbobenziner mit 163 PS

Für den Antrieb sorgt ab Marktstart ausschließlich ein neuer 1,5-Liter-Turbobenziner mit 163 PS. Eine modifizierte Version des 2,2-Liter-Diesels mit 150 PS aus dem Outlander kommt Ende 2018 hinzu – mit SCR-Abgasreinigung und einem auf 400 Newtonmeter erhöhten Drehmoment. Schließlich ist auch eine elektrifizierter Antrieb in Planung, doch um den Plug-in-Antrieb aus dem Outlander (eine nahe liegende Vermutung) wird es sich nicht handeln.

Den Allradler gibt es nur mit CVT

Den 1,5-Liter-Turbo kann man entweder mit Frontantrieb (und Handschaltung oder CVT-Automatik) oder mit Allradantrieb (stets mit CVT-Automatik) ordern. Mitsubishi stellte uns Letzteren zur Verfügung, was ein wenig tragisch ist, da die Abneigung der allermeisten deutschen Autojournalisten gegen stufenlose Automatiken bekannt ist. Auch ich habe keine guten Erfahrungen gemacht, doch ich will mal fair sein: Das CVT-Getriebe im Eclipse Cross 1.5 T-Mivec ist nichts für sportliche Fahrer, aber eine komfortable Lösung für die Fahrt durch den morgendlichen Berufsverkehr oder für das Dahingleiten ohne Eile. Solange man nicht stärker beschleunigt, ist alles in Ordnung. Erst im Drehzahlbereich ab 3.500 U/min klingt das Auto dann wie eine Kuh mit Magenverstimmung. Ungebührlich laut wird es dabei jedoch nicht.

Schaltwippen für eine stufenlose Automatik

Dieser Tourenbereich wird dank des relativ starken Motors aber erfreulich selten erreicht. Die 250 Newtonmeter sorgen für annehmbaren Schub. Wer will, kann das Getriebe über Schaltwippen beeinflussen. Acht Gangstufen werden simuliert, gewechselt werden sie über lange Wippen am Lenkrad, die beim Kurbeln nicht mitgeführt werden. Anders als bei den meisten Autos wechselt der Mitsubishi nicht in eine höhere Gangstufe, wenn ihm die Drehzahl zu hoch wird.

Etwas weiches Fahrwerk

Wenn Mitsubishi dem Auto mit dem Namen und der Coupé-Optik etwas Dynamisches mitgeben wollte, war die zwangsweise mit dem Allradantrieb verbundene CVT-Automatik nicht die richtige Wahl. Auch das Fahrwerk (mit aufwendiger Mehrlenkerachse hinten) erfüllt keine sportlichen Ansprüche. In Kurven wankt der Eclipse Cross ein wenig, beim Bremsen und Beschleunigen nickt die Karosserie. Beim Kurven durch die Berge um Barcelona stört mich jedoch am meisten, dass ich im Sitz an den Oberschenkeln zu wenig Seitenhalt finde: Ich hänge ständig irgendwie schräg im Auto.

Zerklüftete Cockpit-Landschaft

Das Cockpit bietet mit seiner Schwarz-Silber-Optik ansonsten eine angenehme Atmosphäre. Allerdings ist das Armaturenbrett arg dreidimensional gestaltet, man könnte auch sagen: zerklüftet. Außerdem gibt es ein paar Elemente, die nicht zum Rest passen, so die antiquierten, grobschlächtigen Schalter für die Sitzheizung. Auch das Touchpad sieht aus, wie nachträglich hinzugefügt. Auf dieses Element würde ich gern verzichten, ich nutze lieber gleich den 7,0-Zoll-Touchscreen. Der ist wie ein Tablet stehend auf dem Armaturenbrett angeordnet und gibt ein gutes Bild ab. Eine eingebaute Navigationsfunktion für das Display gibt es nur für die Top-Ausstattung. Die als Ersatz angepriesene Lösung mit Google Maps (per gekoppeltem Smartphone) bietet nicht ganz den gleichen Komfort, funktioniert allerdings ebenso gut. Ein Plus meines Testwagens ist das Head-up-Display auf Basis einer Plexiglasscheibe.

Kopffreiheit hinten und Maximalkofferraum klein

Im Fond ist außergewöhnlich viel Platz vor den Knien, wenn man die serienmäßig verschiebbare Rückbank in die hinterste Position bewegt. Oben stoße ich jedoch als 1,75 Meter großer Testinsasse mit dem Hinterkopf gegen den Dachhimmel, sobald ich mich an die Kopfstütze anlehne. In den Kofferraum passen je nach Position der Rückbank 359 bis 485 Liter hinein – das ist noch akzeptabel. Aber das Maximalvolumen von 1.159 Liter enttäuscht. Bei der Konkurrenz passt mehr rein: Beim Seat Ateca sind es zum Beispiel 484 bis 1.579 Liter, beim Kia Sportage 503 bis 1.492 Liter. Gewöhnungsbedürftig ist die zweigeteilte Heckscheibe, die beim Blick nach hinten wirkt wie die elliptischen Bullaugen einer Raumstation aus einem 60er-Jahre-Film.

Hauptstärke: Preis und Ausstattung

Eine Stärke des Eclipse Cross sind die Preise. Das Basismodell mit Frontantrieb, 163-PS-Turbo und Handschaltung bekommt man schon für 21.990 Euro. Für den gefahrenen Allradler mit CVT-Automatik zahlt man 29.190 Euro. Viel günstiger bekommt man kaum ein gleichwertiges Auto. Den Seat Ateca 1.4 TSI 4Drive erhält man zwar schon für 27.270 Euro und die Koreaner (Kia Sportage 1.6 T-GDI AWD ab 29.690 Euro und der entsprechende Hyundai Tucson ab 29.890 Euro) liegen preislich gleichauf. Doch bei Mitsubishi ist die Ausstattung außergewöhnlich umfangreich. Nicht nur 18-Zoll-Alufelgen, Nebelscheinwerfer, ein CD-Radio mit DAB+ und 7-Zoll-Display gehören dazu, sondern auch eine Zweizonen-Klimaautomatik, ein schlüsselloses Zugangs- und Startsystem, eine Rückfahrkamera und einiges an Luxus mehr. Noch eine Schippe drauf legt die Intro Edition für 32.690 Euro. Hier sind auch LED-Scheinwerfer, eine Sitz-, Lenkrad- und Frontscheibenheizung, ein Totwinkelassistent, das Head-up-Display und vieles mehr an Bord. Moderne Technik ist also durchaus verfügbar, auch wenn zum Beispiel eine elektrisch schließende Heckklappe oder ein Spurhalteassistent (statt des Spurverlassenswarners) fehlen.

(sl)

Zum Original-Beitrag auf auto-news.de

 

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