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Aus dem Duell wird ein Dreikampf

Die 44. Ausgabe des Bergrennens Ayent-Anzère steht vor der Türe. Favorit ist Eric Berguerand. Doch der kriegt es am Wochenende gleich mit zwei Gegnern zu tun.

Joel Volluz, Osella FA30

Joel Volluz, Osella FA30

Thomas Bubel

Eric Berguerand ist der grosse Dominator der Schweizer Bergmeisterschaft. Nimmt man die letzten zwei Rennen von 2018 dazu, ist der Formel-3000-Pilot aus Charrat bei Martigny seit fünf Rennen nicht nur ungeschlagen, er hat auch sämtliche Streckenrekorde niedergerissen.

Vor seinem Heimspiel in Anzère ist er dementsprechend motiviert, die Serie fortzusetzen. "Es läuft gut", sagt Berguerand bescheiden, "aber im Rennsport darf man sich nie zurücklehnen. Und schon gar nicht glauben, dass es immer so weitergeht. Es kann immer etwas passieren. Aber ich freue mich natürlich auf mein Heimspiel und hoffe, dass möglichst viele Fans zur Unterstützung kommen." 

Eric Berguerand, Lola FA99, Atelier de la Tzoumaz

Eric Berguerand, Lola FA99, Atelier de la Tzoumaz

Photo de: Christian Eichenberger

Eric Berguerand weiss, dass er sich trotz den zu erwartenden sommerlichen Temperaturen warm anziehen muss. Denn beim Klassiker oberhalb von Sion hat der Walliser nicht nur Marcel Steiner als Gegner zu fürchten. Mit Joël Volluz greift ein weiterer Kandidat um den Tagessieg ins Geschehen ein. "Wir wissen alle, wie schnell Joël ist", sagt Berguerand. "Es wird sicher nicht einfach, ihn zu schlagen. Aber abgerechnet wird am Sonntagabend. Und ich werde wie immer mein Bestes geben."

Volluz bleibt punkto Prognosen vorsichtig. Der junge Walliser aus Le Châble weiss um die Stärke von Berguerand, hat sich aber mit internationalen Einsätzen bestens vorbereitet. Beim Bergrennen Vallecamonica in der Nähe von Brescia hat Volluz zuletzt die Wertung im FIA Hill Climb Cup gewonnen.

"Eric hat einen guten Lauf. Und Marcel ist ein ausgezeichneter Pilot. Ich rechne damit, dass es bei der Vergabe der Plätze auf dem Podium sehr eng wird", so der Osella-Pilot. Das hofft auch Steiner. Der Berner ist nach drei Niederlagen gegen Berguerand in dieser Saison hoch motiviert, den Spiess umzudrehen, sagt zur aktuellen Lage aber: "Es wird schwierig. Mal schauen, wie sich der neue Belag auswirkt. Aber ich werde mich im Wallis den Wallisern nicht kampflos geschlagen geben." 

Marcel Steiner, LobArt LA01, Equipe Bernoise

Marcel Steiner, LobArt LA01, Equipe Bernoise

Photo de: Christian Eichenberger

Jeder aus dem Trio hat übrigens in Anzère schon mindestens einmal ganz oben gestanden. Volluz gewann die Ausgabe 2015, Steiner siegte 2010, 2011, 2012 und 2017. Und Berguerand sicherte sich in den Jahren 2007, 2013, 2014, 2016 und 2018 in der Rekordzeit von 1:26,992 min jeweils den grössten Pokal. Vom "King of Anzère" sind alle drei aber noch ein Stückchen entfernt. Den Titel trägt Fredy Amweg mit 13 Siegen – vor Jean-Daniel Murisier (9), dem Patenonkel von Joël Volluz. 

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Spannend wird es beim vierten Lauf auch hinter den Top 3. Die beiden F3000-Piloten Thomas Amweg und Robin Faustini werden sich in Anzère bestimmt nichts schenken. Und auch bei den Formelautos bis 2000 cm3 wird der Weg zum Klassensieg ein hartes Stück Arbeit werden. Neben Thomas Zürcher und Christian Balmer nimmt Slalom-König Philip Egli erstmals in diesem Jahr an einem Bergrennen teil. "2018 habe ich zum ersten Mal die 2-Liter gewonnen", sagt Egli. "Das Ziel ist es, diesen Sieg zu wiederholen. Aber das wird nicht einfach. Vor allem, weil Zürcher mit einem neuen Motor antritt." 

Philip Egli, Dallara 393, Racing Club Airbag

Philip Egli, Dallara 393, Racing Club Airbag

Photo de: Trusk Images

Zu einer Neuauflage des Mitsubishi-Duells Roger Schnellmann gegen Ronnie Bratschi wird es in der Kategorie E1 über 3500 cm3 kommen. Wobei Bratschi mit seinem Sieg zuletzt in Massongex viel Selbstvertrauen getankt hat und nur drei Punkte hinter Schnellmann liegt. Auch am Start ist der Spitzenreiter der Tourenwagenklasse Andy Feigenwinter. Der Baselbieter war mit seinem Lotus Exige in Hemberg und Reitnau absolute Spitze. In Massongex stand er wie Schnellmann nicht am Start. 

Ronnie Bratschi, Mitsubishi Evo 8 EGMO, Eventseelisberg

Ronnie Bratschi, Mitsubishi Evo 8 EGMO, Eventseelisberg

Photo de: Christian Eichenberger

Ein Comeback in der Schweizer Meisterschaft gibt am Wochenende auch der Vorjahresmeister bei den Tourenwagen Frédéric Neff. Der Mann aus Moutier gibt in dieser Saison Läufen in der französischen Meisterschaft den Vorzug. 2018 war er in Anzère hinter den drei Mitsubishi-Fahrern Bratschi, Schnellmann und Thomas Kessler der schnellste Fahrer mit einem Dach überm Kopf. 

Das Programm in Anzère beginnt um Samstagmorgen 7.15 Uhr mit den ersten Trainingsläufen der regionalen Teilnehmer. Ab 8.55 Uhr legen die national eingeschriebenen Fahrer mit ihren Testläufen los. Das erste Rennen am Sonntag startet um 7.15 Uhr. Die Kategorien CN/E2 bestreiten ihre letzten Läufe um 17.45 Uhr. Die Preisverleihung findet um 19.30 Uhr auf dem Dorfplatz von Anzère statt. 

 

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