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St-Ursanne: Ein Rekordrennen mit zwei tollen Siegern

Simone Faggioli und Christian Merli lieferten sich beim Schweizer EM-Lauf das erwartete Duell auf höchstem Niveau. Der eine Italiener holte den Tagessieg, der andere den Streckenrekord. Bester Schweizer war Marcel Steiner als Gesamtdritter.

Simone Faggioli, Norma M20FC-Zytek, Team Faggioli

Ramon Hänggi

Simone Faggioli, Norma M20FC-Zytek, Team Faggioli
Simone Faggioli, Norma M20FC-Zytek, Team Faggioli
Simone Faggioli, Norma M20FC-Zytek, Team Faggioli
Simone Faggioli, Norma M20FC-Zytek, Team Faggioli
Simone Faggioli und Christian Merli
Christian Merli, Osella FA 30-Fortech, Scuderia Vimotorsport
Christian Merli, Osella FA 30-Fortech, Scuderia Vimotorsport
Marcel Steiner, LobArt-Mugen LA01, Steiner Motorsport
Marcel Steiner, LobArt-Mugen LA01, Steiner Motorsport
Marcel Steiner, LobArt-Mugen LA01, Steiner Motorsport
Fausto Bormolini, Reynard K02-Mugen, Furore Motorsport
Fausto Bormolini, Reynard K02-Mugen, Furore Motorsport
Simon Hugentobler, Reynard 97D-Mugen, ACS
Simon Hugentobler, Reynard 97D-Mugen, ACS

Mit 229 Fahrern stiess der Veranstalter des 74. Bergrennens St-Ursanne–Les Rangiers im Kanton Jura schon am Samstag an seine zeitliche Kapazitätsgrenze. Der dritte Trainingslauf dauerte bis 20 Uhr. Doch es kam noch schlimmer...

Obwohl am Sonntag ab 7.30 Uhr nur zwei Rennläufe ausgetragen wurden, gingen die letzten Rennwagenpiloten sogar erst nach 20 Uhr auf die 5,16 km lange Strecke. Dank des Sommerwetters war die Sicht selbst in der Waldpartie aber noch so gut, dass Christian Merli als der letzte gestartete Fahrer noch einen neuen Streckenrekord hinzaubern konnte. 

 

Mit 1:41,530 unterbot der Osella-Werksfahrer die von Simone Faggioli im ersten Rennlauf erzielte Rekordzeit um 67 Tausendstelsekunden! Da die Avon-Rennreifen an Merlis Osella FA30 bei warmen Temperaturen aber weniger guten Grip bieten als die Pirellis am Norma-Sportwagen von Faggioli, konnte der Titelverteidiger mit einem Vorsprung von acht Zehntelsekunden in den finalen Lauf starten. 

Mit 1:41,722 blieb Faggioli am Abend um zwei Zehntel über Merlis Rekordzeit, die einem horrenden Schnitt von 183,7 km/h entspricht. In der Addition reichte es dem neunfachen Europameister aber mit sechs Zehnteln Vorsprung zum Tagessieg, sein sechster in Folge beim Schweizer EM-Lauf und der siebte insgesamt.

In der Berg-EM steht es damit 5:5 für die beiden pfeilschnellen Italiener. Da Merli am Wochenende zuvor in Frankreich für seinen Tagessieg in Rekordzeit nur halbe Punkte erhielt, da er zu wenige direkte Gegner in der Rennwagenklasse hatte, dürfte der Titel erneut an Faggioli gehen, falls dieser bei keinem der restlichen Rennen patzt. 

 

Mit zwei Zeiten in 1:49,035 und 1:48,709 eroberte Marcel Steiner wie erwartet den dritten Gesamtrang. "Wir hatten Mühe, ein gutes Setup zu finden, daher bin ich mit dem zweiten Rennlauf bei weniger guten Bedingungen einigermassen zufrieden. Der Rückstand auf die beiden Italiener ist zwar gross, aber wichtig waren mir die 25 Punkte für die Schweizer Meisterschaft."

Weil Eric Berguerand seit seinem schweren Unfall von 2007 nie mehr in St-Ursanne startet, baute Steiner seinen Vorsprung in der Bergmeisterschaft der Rennsportwagen auf 32,5 Punkte brutto und nach Abzug eines Streichresultats (10 Punkte von Reitnau) auf 22,5 Punkte aus. 

Dem Berner würden also lauter zweite Plätze bei den letzten drei Bergrennen in Oberhallau (27. August), Gurnigel (10. September) und Les Paccots (17. September) zum Titelgewinn reichen, doch würde er sich damit natürlich nicht zufrieden geben. Die Spannung in der nationalen Meisterschaft bleibt also erhalten.

Mit 1,4 Sekunden Rückstand auf den Italiener Fausto Bormolini auf einem Reynard K02 kam Simon Hugentobler im Reynard 97D auf den fünften Gesamtrang. Drittschnellster Schweizer war Reto Meisel als Gesamtzehnter, der mit seinem Mercedes SLK 340 aus der Gruppe E1 die Tourenwagen-Gesamtwertung in zwei neuen Rekordzeiten klar unter zwei Minuten gewann. Darauf kommen wir im Bericht vom Dienstag zu sprechen.

 

Klar der schnellste Fahrer mit einem Zweiliter-Rennwagen war der Franzose Billy Ritchen auf einem Dallara-Mercedes F3 als Gesamtsechster. Christian Balmer gelang mit seinem Tatuus-Honda FM im ersten Rennlauf die zweitschnellste Zeit. 

Wegen der riesigen Verspätung im Zeitplan, hervorgerufen durch die zahlreichen Unterbrechungen wegen Unfällen oder technischer Defekte, trat der Berner wie auch Philip Egli (Dallara F3), Markus Bosshard (Reynard F3000) und andere Fahrer nicht mehr zum abendlichen Schlussgang an. So rückte Joël Grand im Tatuus-Honda FM von Bossy Racing auf den zweiten Platz der nach FIA- und CH-Reglement geteilten Klasse vor.

Schnellster bei den sogar in vier verschiedene Klasse eingeteilten Zweiliter-Sportwagen war der 24-jährige Belgier Corentin Starck auf einem Norma-Honda vor dem mit französischer Lizenz startenden Jurassier Jean-Jacques Maitre auf einem Tatuus-Honda. Beide fuhren nach CN/CH-Reglement. 

 

Eine leise Enttäuschung erlebte Lokalmatador Fabien Bouduban, der einen vom Team Faggioli eingesetzten Norma-Honda in der kompletten Berg-EM pilotiert. Nach der Bestzeit aller Zweiliter-Sportwagen im ersten Lauf fuhr er am Abend etwas zu verhalten und wurde so vom regelmässigeren Tschechen Petr Trnka auf einem Ligier noch um zwei Zehnteln auf Platz 2 in der FIA-Klasse verwiesen.

Bergrennen Saint Ursanne-Les Rangiers - Scratch (Gesamtklassement)

Bergrennen Saint Ursanne-Les Rangiers - Nationale Klassen (Gesamtklassement)

Bergrennen Saint Ursanne-Les Rangiers - FIA Klassen (Gesamtklassement)

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