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24h-Spa-Sieger: Wer ist eigentlich GPX Racing?

GPX Racing gelang bei den 24 Stunden von Spa ein Coup - Das bislang unbekannte Team katapultierte sich in seinem erst vierten Blancpain-Rennen in den GT3-Olymp

Das nennt man Aufstieg nach Maß: Als völliger Noname startete GPX Racing in die Saison 2019 im Endurance Cup der Blancpain-GT-Serie. Ein halbes später steht das Team als Sieger der 24 Stunden von Spa da. Nicht wenige Fans fragten sich: Wer hat da eigentlich allen die Show gestohlen?

Im Grunde ist GPX Racing ein Ableger einer viel größeren Organisation mit Sitz in Dubai. GP Extreme bietet im Dubai Autodrome Driving Experiences an - unter anderem in Formel-1-Fahrzeugen aller möglichen Generationen, aber auch mit GT-Fahrzeugen. Auch setzt man diese Fahrzeuge international für zahlungskräftige Kunden ein.

Der Arm GPX Racing betreute in erste Linie den Einsatz dieser historischen Fahrzeuge. Erst in jüngerer Zeit engagierte man sich im GT-Sport, vor allem in nationalen und regionalen Meisterschaften im Nahen Osten und in der 24h Series. Zunächst mit einem Renault R.S.01, seit diesem Jahr dann mit Porsche.

Ex-GT3-Sieger als Teamchef

Zu diesem Zweck verpflichtete das Team Pierre-Brice Mena als Teamchef. Die Franzose fuhr um 2010 herum selbst für das Hexis-Team in der FIA-GT3-Europameisterschaft und wurde 2008 sogar Vizemeister. Sporadisch steigt der 31-Jährige noch selbst ins Cockpit.

Thomas Accary, Pierre-Brice Mena, Aston Martin DBRS9

Teamchef Pierre-Brice Mena fuhr vor rund zehn Jahren selbst GT3-Rennen

Foto: Philippe Hubert

Verglichen mit dem Aston Martin DBRS9 von damals ist der Porsche von 2019 eine ganz andere Welt, wie der gegenüber 'Daily Sportscar' schildert: "Ich bin in Barcelona ein paar Runden gefahren. Ich habe mir nur gedacht: 'Wow, Wahnsinn, das ist ja völlig anders!' Ganz anders als die GT3, die ich kannte. So viel schneller und so viel einfacher."

Eigentlich kommen bei den Rennen Ex-WEC-Pilot Stuart Hall, Jordan Gregor und Benjamin Goethe zum Einsatz, der Sohn von Gentleman-Pilot Roald Goethe. Aufgrund seines Alters von erst 16 Jahren und seiner fehlenden Erfahrung bei Nacht verzichtete das Team auf den Einsatz dieser Paarung.

Wie es zum Porsche-Einsatz kam

Gespräche mit Porsche über einen Einsatz mit Werksfahrern in Spa gab es schon früh in der Saison: "Wir haben seit Silverstone darüber gesprochen, etwas zu machen, aber noch ohne einen konkreten Plan. Benjamin ist sehr jung und ohne Erfahrung bei 24-Stunden-Rennen. Für Spa braucht man viel Erfahrung."

"Deshalb haben wir uns entschieden, Spa nicht mit ihm, Stuart und Jordan zu machen. Das hat die Tür geöffnet. Während des Paul-Ricard-Wochenendes kam Porsche auf mich zu mit der Idee, Richard, Kevin und Michael fahren zu lassen." Lietz, Estre und Christensen fuhren dann in Spa zum Sieg.

#20 GPX Racing Porsche 911 GT3 R: Benjamin Goethe, Jordan Grogor, Stuart Hall

#20 GPX Racing Porsche 911 GT3 R: Benjamin Goethe, Jordan Grogor, Stuart Hall

Foto: Paul Foster

Das sorgte für einen kometenartigen Aufstieg von GPX Racing, die mit dem Spa-Einsatz gezeigt haben, dass sie es mit etablierten Teams aufnehmen können - auch Porsche-intern. Natürlich war es nicht ohne Risiko für Porsche, schließlich war das Team noch ein ziemlich unbeschriebenes Blatt. "Das war ein ganz großes Signal und ein riesiger Vertrauensbeweis in unser Team", so der 31-Jährige.

"Wir sind sehr glücklich darüber. Wir wollen immer weiter pushen und ein Topteam sein. Das war eine tolle Sache für uns, denn genau da wollen wir hin." Diese Worte sagte er noch vor dem Rennen.

Aus seinen Ambitionen hat Mena nie ein Geheimnis gemacht: 2022 will er bei den 24 Stunden von Le Mans in der Startaufstellung stehen. Mit ein Grund, warum er sich für Porsche entschieden hat, schließlich gibt es dort ein langfristiges GTE-Programm. Nach dem Auftritt in diesem Jahr in Spa ist die Chance darauf zumindest nicht kleiner geworden.

Mit Bildmaterial von SRO.

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