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Billy Mongers neue Welt: "Spüre keinen großen Unterschied"

Billy Monger musste sich auf neue Bewegungsabläufe einstellen - Wie er das meistert und warum er schon wenige Wochen nach dem Unfall wieder ans Rennfahren dachte

3. Billy Monger, Carlin

3. Billy Monger, Carlin

JEP / Motorsport Images

Billy Monger, Carlin
Billy Monger makes his single seater racing car comeback by testing a Carlin run MSV Formula 3 car
Billy Monger, Carlin
Podium: 1. Linus Lundqvist, Double R; 2. Nicolai Kjaergaard, Carlin; 3. Billy Monger, Carlin
Billy Monger, Carlin
Billy Monger, Carlin
Billy Monger, Carlin
3. Billy Monger, Carlin
Billy Monger, Carlin
Billy Monger, Carlin
Billy Monger makes his single seater racing car comeback by testing a Carlin run MSV Formula 3 car
Billy Monger makes his single seater racing car comeback by testing a Carlin run MSV Formula 3 car
Billy Monger makes his single seater racing car comeback by testing a Carlin run MSV Formula 3 car
Billy Monger, Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1

Für Billy Monger war es ein Traum-Comeback keine 365 Tage nach seinem Horrorunfall mit Verlust beider Beine in der britischen Formel 4: Bei seinem Debüt in der britischen Formel-3-Meisterschaft fuhr er gleich im ersten Rennen in Oulton Park aufs Podium. In den beiden Rennen am Ostermontag rundete er sein Wochenende mit den Plätzen neun (Reverse-Grid-Rennen) und acht (unter heftigem Regen) ab. Von einem kurzen Ausrutscher im Training abgesehen lief das Wochenende ganz normal für ihn.

"Ich fühle mich nicht viel anders als zuvor", sagt der 18-Jährige gegenüber 'RaceFans'. Obschon sein Auto stark umgebaut werden musste und er nun völlig andere Bewegungsabläufe im Cockpit hat - so muss er beispielsweise mit der Hand Gas geben - sei das Gefühl für das Auto noch das Alte: "Ich musste mich umstellen, wie ich das Auto kontrolliere. Aber wie ich das Auto auf der Strecke bewege, ist kein Unterschied. Es sind lediglich andere Bewegungsabläufe."

Mit einer Sondergenehmigung wurde sein Tatuus-F4-Chassis (die Britische Formel 3 fährt mit getunten Formel-4-Boliden) auf seine neuen Bedürfnisse angepasst: Gas gibt er nun an der linken Seite des Lenkrads, schalten tut er mittels zweier Paddles auf der rechten Seite. Das einzig verbliebene Pedal, das Bremspedal, wurde weiter nach vorne verschoben, damit Monger mit einer speziellen Kurz-Prothese den Bremsdruck besser kontrollieren kann. "Außerdem wurde der Sitz besonders geformt, damit ich so hart wie möglich in die Eisen steigen kann", fügt er hinzu.

Natürlich fielen über den Winter viele Vergleiche mit Alex Zanardi. Stellenweise erinnert sein Wille tatsächlich an den des großen Idols aus Italien: So habe er sein Ziel von der Reha weg sehr schnell auf ein Comeback ausgerichtet: "Ich wusste, dass ich so schnell wie möglich wieder Rennen fahren wollte, deshalb war das immer in meinem Hinterkopf. Es waren, glaube ich, nur elf Wochen, bis ich meine Lizenz für GT-Rennen wieder hatte.

 

Mittels einer Crowdfunding-Kampagne, die weit über ihr Ziel hinausschoss, konnte Monger seine Rehabilitation finanzieren. Das gesammelte Geld wird er nicht in seine Rennkarriere investieren, wie er verspricht, sondern lediglich für medizinische Zwecke. Nächster Schritt zurück zur Rennlizenz war das Bestehen diverser Eignungsprüfungen, unter anderem des berüchtigten Cockpit Evacuation Test: Binnen sieben Sekunden muss er sich aus eigener Kraft aus dem Cockpit befreien können. "Das hat nicht allzu lange gedauert, es ist einfacher als man denkt. Ich muss danach nur weg hoppeln", lacht er.

Nicht wenige Fahrer waren nach einem schweren Unfall zwar körperlich wieder in der Lage, Rennen zu fahren, hatten aber mentale Probleme. Bei Billy Monger sieht das aber ganz anders aus: "Man kann sagen, dass es mich psychisch berührt hat, aber sicher nicht auf negative Art und Weise. Wenn, dann hat es mich stärker gemacht. Es war physisch nicht leicht, mit den Prothesen zu laufen. Aber ich komme zurecht und schaue, dass ich mit meiner Karriere wieder vorwärts komme. Ich will einfach nur wieder ein Rennfahrer sein."

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