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Etappenbericht

Marokko-Rallye: Fernando Alonso trifft im Wettbewerb auf Dakar-Elite

In Marokko wird Fernando Alonso zum ersten Mal eine Offroad-Rallye bestreiten - Danach will er sich überlegen, ob er bei der Rallye Dakar antritt oder nicht

Vom 5. bis 9. Oktober findet die Marokko-Rallye statt, die vielen Teams und Fahrern zur Vorbereitung auf die Rallye Dakar dient. So tritt unter anderem Stephane Peterhansel mit seiner Frau Andrea mit einem Mini-Buggy an. Auch Carlos Sainz mit Co-Pilot Lucas Cruz werden in einem Buggy von X-raid sitzen. Joan "Nani" Roma, der zum Borgward-Team gewechselt hat, wird mit diesem Auto seine Konkurrenzfähigkeit unter Beweis stellen.

Das Toyota-Team geht in kompletter Starbesetzung an den Start: Nasser Al-Attiyah/Mathieu Baumel, Yazeed Al-Rajhi/Michael Orr, Bernhard ten Brinke/Tom Colsoul und Giniel de Villiers/Alex Haro sind dabei. Und auch Fernando Alonso wird sich mit seinem neuen Co-Piloten Marc Coma erstmals der Elite des Rallye-Raid-Sports stellen.

Für den zweimaligen Formel-1-Weltmeister und Le-Mans-Sieger dient die Marokko-Rallye in erster Linie dafür, weitere Kilometer mit dem Toyota Hilux zurückzulegen. "Es könnte ein wichtiger Moment werden, denn bisher habe ich nur alleine getestet. Nach Marokko werde ich eine klare und konkrete Idee haben, ob ich die Dakar fahren werde oder nicht", sagt Alonso. Denn ein Wettbewerb gegen die Elite des Sports ist ganz anders als Testfahrten auf kürzeren, abgesperrten Routen.

Eine komplett andere Welt

"Ich betrete eine komplett andere Welt. Eine Welt der Wölfe, denn sie kennen dieses Land sehr gut. Marokko ist für sie wie für mich die Wintertests in Barcelona", vergleicht der Spanier. "Sie führen hier alle Tests durch. Ich weiß, dass ich nicht auf dem Level der Besten sein werde. Ich hoffe, dass ich meinen Lernprozess fortsetze und viele Kilometer zurücklegen und ein Gefühl aufbauen kann." Vom 29. September bis 2. Oktober testet er zusätzlich in Marokko.

Die Rallye besteht aus fünf Etappen mit insgesamt 2.500 Kilometern. 1.800 davon werden gezeitet. Das Terrain in der Gegend der Städte Fez und Erfoud ist abwechslungsreich, denn es gibt Dünen und steinige Abschnitte auf hartem Boden. Die Navigationskünste sind auch gefragt, denn die Route wurde von einem Team rund um David Castera geplant.

Es ist nicht mehr Spaß als die Formel 1

Für Alonso ist die Umstellung von der Rundstrecke auf offenes Terrain immer noch schwierig: "Ich versuche eine meiner Fähigkeiten zu nutzen, nämlich mich auf verschiedene Autos und Fahrstile einstellen zu können. Aber ich bin noch nicht in meiner Komfortzone. Meine Fahrqualitäten entsprechen immer noch der Formel 1." Formelautos und LMP1-Sportwagen sind ganz anders zu fahren als der Toyota Hilux.

Fernando Alonso, Marc Coma

Marc Coma führt Alonso in die Geheimnisse des Sports ein

Foto: Toyota Gazoo Racing

"Nein, ich habe nicht mehr Spaß als in der Formel 1. Alle diese Herausforderungen sehen von außen nach Spaß aus, aber es ist brutal", gibt Alonso zu. Von den 24 Stunden in Daytona über seinen gescheiterten Qualifikationsversuch für die 500 Meilen in Indianapolis bis hin zu seinen LMP1-Einsätzen und den 24 Stunden von Le Mans hat der 38-Jährige schon eine intensive Saison hinter sich.

Alonso muss auch als Mechaniker arbeiten

Ein wesentlicher Unterschied ist, dass Alonso im Rallye-Raid-Sport auch seine Qualitäten als Mechaniker unter Beweis stellen muss. "Die Bedienungsanleitung des Autos hat 78 Seiten. Ich musste es studieren und mit Marc und den Mechanikern besprechen. Beim Marokko-Test mussten wir das Auto selbst zerlegen und wieder zusammenbauen. Es gibt viel Arbeit und macht nicht immer Spaß."

Noch hat Alonso nicht offiziell bestätigt, dass er im kommenden Januar bei der Rallye Dakar in Saudi-Arabien antreten wird. Das Abenteuer reizt ihn: "Alle sagen, dass es unvergesslich ist, wenn man so viele Tage in der Wüste ist und man manchmal Reparaturen selbst durchführen muss. Dieses Rennen mitzuerleben und nicht den Komfort der Formel 1 zu haben, ist das, was ich alles will. Aber bezüglich meiner Konkurrenzfähigkeit kann ich nichts sagen, weil ich bisher keine Referenzen habe."

Klar ist dafür, dass die Formel 1 abgehakt ist. Bei McLaren gibt es keine Chance auf ein Comeback und auch bei anderen Teams ist Alonso kein Thema. "Die Formel 1 ist nicht mehr in meinem Kopf, aber für die Zukunft weiß ich es nicht. Auch die Regeln in der Formel 1 müssen sich ändern. 2021 scheint eine Chance dafür zu sein. Im nächsten Jahr habe ich andere Herausforderungen. Das Indy 500 bleibt mein größtes Ziel."

Mit Bildmaterial von Toyota Gazoo Racing.

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