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Dakar-Reglement: Auch X-Raid lacht über Al-Attiyahs Klagen

Sven Quandt kann die Klagen von Nasser Al-Attiyah nicht nachvollziehen - Reglement sei sogar für Toyota vorteilhaft - Trotzdem gönnt er Overdrive den Sieg

Nasser Al-Attiyah, Toyota Gazoo Racing; Sven Quandt, Teammanager X-Raid Team

Nasser Al-Attiyah, Toyota Gazoo Racing; Sven Quandt, Teammanager X-Raid Team

A.S.O.

Die Rallye Dakar 2018 wird ein wenig von einer Diskussion über das Reglement überschattet, die zwar nicht neu ist, aber mit größerer Vehemenz als in den vergangenen Jahren ausgetragen wird. Nasser Al-Attiyah beklagte sich bereits in der ersten Woche bitter über das Regelwerk der Rallye Dakar. Toyota sei gegenüber den Buggys von Peugeot im Nachteil, weil die Leckerbissen, die man vom Reglement zugestanden bekommen hat, durch die Streckenführung wieder zunichtegemacht wurden.

Peugeot-Sportchef Bruno Famin schlug bereits vehement zurück, nun mischt sich auch X-Raid in die Diskussion ein. Nachdem alle Minis bei der Siegvergabe keine Rolle mehr spielen, analysiert Quandt aus relativ neutraler Position. Ähnlich wie Bruno Famin hält er im Gespräch mit 'Motorsport.com' die Beschwerden für nicht gerechtfertigt: "Nasser hat einen Leistungsvorteil, weil man ihm einen sehr großen Restriktor gegeben hat. Da muss man sagen, dass das nicht so ganz fair ist."

Toyota bekam im Vorfeld der Rallye Dakar 2018 einen 38 Millimeter großen Luftmengenbegrenzer zugestanden. Der Saugmotor ist konzeptionell bedingt in großer Höhe im Nachteil, weil der Leistungsverlust größer ausfällt als beim Turbodiesel. Quandt glaubt, dass der Dakar-Veranstalter ASO dabei zu weit gegangen ist: "Die haben 40 bis 50 PS mehr. Ja, sie haben etwas weniger Drehmoment als wir, aber viel mehr Leistung. Sie haben den 38er wegen der großen Höhe bekommen. Wobei man sagen muss, dass wir nur wenige Etappen da oben haben. Und selbst dort waren sie richtig schnell."

Die Turbodieselmotoren von X-Raid und Peugeot fahren genau wie die Toyotas mit einem Luftmengenbegrenzer von 38 Millimetern. "Aber wir haben einen Diesel. Der muss mit Luftüberschuss arbeiten und verbrennt ganz anders", wirft er ein. "Der Benziner hat mit einem 38-Millimeter-Restriktor schon einen Vorteil. Im Weltcup sind die Benziner mit 36er und Diesel mit 38er gefahren. Da war es ungefähr gleich."

 

#301 Toyota Gazoo Racing Toyota: Nasser Al-Attiyah, Mathieu Baumel
#301 Toyota Gazoo Racing Toyota: Nasser Al-Attiyah, Mathieu Baumel

Foto A.S.O.

Trotzdem findet Sven Quandt, dass dem Overdrive-Team ein Dakar-Sieg endlich mal zu gönnen sei: "Ich habe zehn Jahre für meinen ersten Sieg gebraucht, die sind jetzt auch schon seit zehn Jahren dabei. Das ist schon viel. Bislang haben sie jedes Mal verwachst und Fehler gemacht. Wir können ihnen nur die Daumen drücken, dass sie es bald schaffen."

Wie bei den 24 Stunden von Le Mans rennt Toyota dem Dakar-Sieg seit Jahren erfolglos hinterher. "Toyota hat irgendwie immer die schwarze Katze im Auto gehabt, die wir dieses Jahr im Auto haben", nimmt Quandt das Pech seiner Piloten bei der diesjährigen Ausgabe ein wenig auf die Schippe.

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