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Dakar-Rookie Sebastian Bühler: Der einzige deutsche Motorradfahrer 2019

Mit Sebastian Bühler war auch ein Motorradfahrer bei der Rallye Dakar 2019 dabei. Der 24-Jährige schaffte es bei seinem Debüt gleich in die Top 20.

Sebastian Bühler

Ellen Lohr Media

Sebastian Bühler war der einzige deutsche Motorradfahrer bei der Rallye Dakar 2019. Der 24-jährige erfüllte sich zum ersten Mal den Traum, bei diesem Marathon-Klassiker in Südamerika dabei zu sein. "Es war ziemlich schwer, weil man viel Geld braucht, um dabei zu sein", sagt Bühler. Zur Vorbereitung fuhr er viel in Portugal. Seine Eltern sind Deutsche, aber sie leben in Portugal, seit ihr Sohn ein halbes Jahr alt war.

"Motorradfahren war schon immer meine Leidenschaft, mein Großvater ist auch gefahren", sagt Bühler über seine Anfänge. Er ist der erste Rennfahrer in der Familie. Im Alter von fünf Jahren saß er das erste Mal auf einem Motorrad. "Und seit ich 13 bin, fahre ich Rennen. Die Dakar war schon immer ein Traum für mich." Navigationstraining absolvierte er im Vorfeld zwei Wochen lang in Marokko. Das war auch seine einzige Vorbereitung auf die Wüste.

In Peru saß Bühler auf einer Kundenmaschine von KTM. "Bisher bin ich immer Yamaha gefahren. Für diese Rallye habe ich eine KTM gewählt, weil das Motorrad fahrbereit ist. Bei der Yamaha müsste man noch einiges ändern." Gesagt, getan. Bühler zeigte bei seinem Debüt als Privatfahrer auch beeindruckende Leistungen. Der Deutsche verbesserte sich kontinuierlich im Gesamtklassement.

Mit Rang zehn am letzten Tag gelang ihm ein Highlight. Im Endergebnis schaffte es Bühler auf Platz 20. Damit war er nach Ross Branch und Kenneth Gilbert der drittbeste Motorrad-Rookie. "Die Rallye ist eigentlich perfekt gelaufen. Ich bin hierher gekommen, um zu lernen, damit ich für das nächste Jahr noch besser vorbereitet bin." Trotzdem gab es den einen oder anderen Zwischenfall. Die Distanz zu schaffen, ist für einen Rookie immer das vorrangige Ziel.

Langfristig möchte Bühler um den Sieg kämpfen

"Es hab nur bei der vierten Etappe ein Problem", spricht Bühler den ersten Teil der Marathon-Etappe an. "Es gab ein Problem mit dem Hinterreifen. Ich musste dann 170 Kilometer nur auf der Felge fahren. In der Stage hat sich der Reifen auf der Felge gedreht. Ich bin dann langsam ins Ziel gekommen, aber auf der Verbindungsstrecke ist der Reifen dann kaputt gegangen. Ich dachte, dass ich vielleicht nicht ins Ziel komme."

Nach der vorletzten Etappe erhielt Bühler außerdem noch eine Zeitstrafe von einer Stunde. Wie kam es dazu? "Es gab eine Strafe, weil ich viel Zeit verloren habe, um einen Wegpunkt zu finden. Das war komisch, denn ein anderer Fahrer ist an der gleichen Stelle neben mir gefahren und sein Wegpunkt hat ausgelöst und meiner nicht." Bei Bühler wurde dieser Wegpunkt als verpasst registriert. "Die Organisation sagt, dass ich weniger als einen halben Meter daneben vorbeigefahren bin."

Ohne Zeitstrafen hätte er die Rallye ein paar Plätze weiter vorne beenden können. Trotzdem ist Bühler froh, dass die Zwischenfälle unter dem Strich glimpflich ausgegangen sind. "Ich hatte auch einen Sturz. Ich fuhr eine Düne hoch, die glatt ausgesehen hatte, aber es gab zwei Löcher. Dabei bin ich vorne über das Motorrad gefallen. Glück gehabt!" Nach dem erfolgreich gemeisterten Debüt will Bühler im nächsten Jahr erneut dabei sein und von der gesammelten Erfahrung profitieren.

Langfristig will er eines Tages ganz vorne mitmischen: "Mein Traum wäre, irgendwann einmal um den Sieg zu fahren." Gibt es eine Chance im KTM-Werksteam? "Ich weiß es nicht", meint Bühler. Und wie erging es seiner stolzen Familie, die nicht in Peru war, im Laufe der ersten Dakar? "Ich glaube, sie sind nervöser als ich und mein Mechaniker. Sie waren daheim und wissen nicht, wie es läuft. Sie wollen natürlich, dass ich heil ins Ziel komme." Das hatte funktioniert.

Mit zusätzlichen Informationen von Ellen Lohr.

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