Sign up for free

  • Get quick access to your favorite articles

  • Manage alerts on breaking news and favorite drivers

  • Make your voice heard with article commenting.

Motorsport prime

Discover premium content
Anmelden

Edition

Switzerland

Dakar 2018: Al-Attiyah nach packendem Fünfkampf Schnellster

Nasser Al-Attiyah gewinnt eine an Spannung kaum zu überbietende zwölfte Etappe der Ralle Dakar 2018 - Carlos Sainz verliert 18 Minuten, bleibt aber Spitzenreiter.

#301 Toyota Gazoo Racing Toyota: Nasser Al-Attiyah, Mathieu Baumel

#301 Toyota Gazoo Racing Toyota: Nasser Al-Attiyah, Mathieu Baumel

A.S.O.

Anders als für die Motorräder und Quads fand die zwölfte Etappe der Rallye Dakar 2018 für die Autos und Trucks statt. Das Teilstück von Chilecito nach San Juan führte über 793 Kilometer, davon mörderische 523 auf Zeit. Die Etappe hatte noch einmal alles zu bieten, womit die Rallye Dakar in diesem Jahr aufwartete: Es ging noch einmal bis auf über 3.600 Meter hinauf, anschließend wieder mehr als zwei Kilometer in die Tiefe. Sanddünen erwarteten die Dakar-Akteure genauso wie fester Untergrund und einige felsige Regionen.

Auch sportlich war diese drittletzte Etappe ein wahrer Leckerbissen: Bernhard ten Brinke, Nasser Al-Attiyah, Giniel de Villiers (alle Toyota), Stephane Peterhansel (Peugeot) und Orlando Terranova (Mini) lieferten sich einen packenden Fünfkampf um den Etappensieg. Bis auf de Villiers führte jeder der Fahrer einmal zu einem Zeitpunkt die lange Etappe mit zwölf Wegpunkten und drei Checkpoints an, am Ende hatte dann Al-Attiyah die Nase vorn.

Führungswechsel en masse

Ten Brinke musste nach seinem Etappensieg am Mittwoch die Etappe eröffnen, ließ sich davon aber lange Zeit gar nicht beeindrucken. Zur Mitte der Prüfung ging der Niederländer an die Spitze und hielt diese für über 100 Kilometer. Im letzten Viertel der langen Etappe verlor er jedoch rund acht Minuten. Genauso erging es Terranova, der auf dem ersten Teilstück die Führung innehatte, bevor ten Brinke ihn ablöste. Der Argentinier verlor ebenfalls hinten heraus an Zeit und wurde letztlich Fünfter der Etappe mit einem Rückstand von 5:56 Minuten.

"Dabei haben wir durch zwei Plattfüße noch locker vier Minuten verloren", sagt er im Ziel. "Dann haben wir auf dem letzten Teilstück richtig angegriffen. Ich muss weiter Druck auf Peterhansel machen. Heute hat er auf den letzten Kilometern einen Fehler unter Druck gemacht."

 

Bevor Al-Attiyah letztlich die Spitze übernahm, schaltete sich Peterhansel ein. Der Dakar-Rekordsieger war verhalten gestartet, bevor er kurz vor dem letzten Anstieg, der noch einmal auf 2.000 Meter führte, die Spitze übernahm. Diese jagte ihm dann wieder Al-Attiyah ab, der auf den letzten Kilometern, als es wieder bergab ging, unaufhaltsam war. Bis ins Ziel fuhr der Katari nach der packenden Etappe einen Vorsprung von 2:03 Minuten auf Peterhansel heraus.

Dahinter folgte der unauffällig, aber effizient fahrende Giniel de Villiers. Er führte die Etappe zwar zu keinem Zeitpunkt an, hatte aber auch nie mehr als fünf Minuten Rückstand auf den jeweiligen Spitzenreiter. Anders als ten Brinke und Terranova verlor er hinten heraus kaum Zeit und belegte mit einem Rückstand von 4:33 Minuten den dritten Platz.

Sainz verwaltet weiter

Gesamtspitzenreiter Carlos Sainz (Peugeot) ließ es derweil ruhig angehen und ging keine unnötigen Risiken mehr ein. Seine vorsichtige Fahrt brachte ihm zwar einen Verlust von 18:07 Minuten auf Al-Attiyah (16:04 auf Peterhansel) ein, doch "El Matador" kann es sich leisten. In der Gesamtwertung beträgt sein Vorsprung zwei Etappen vor Schluss noch immer beruhigende 45 Minuten auf Peterhansel. Dieser hat den Kampf längst aufgegeben: "Der Abstand ist zu groß. Wir sind alle nur Menschen und machen Fehler. Dieses Jahr war ich an der Reihe."

Er begnügte sich - abgeschirmt von seinem Wasserträger Cyril Despres (Peugeot) - mit Tagesrang neun hinter Mikko Hirvonen (Mini-Buggy), der zu Beginn aus dem Fünf- stellenweise einen Sechskampf machte, Khalid Al-Qassimi (Peugeot) und Kuba Przygonski (Mini). Peterhansel gönnt es seinem Teamkollegen: "Es freut mich sehr für Carlos, weil er in den vergangenen Jahren sehr viel Pech hatte. Wir haben einen dicken Fehler gemacht, er ist fehlerfrei gefahren."

Drama in der Truck-Wertung

Dramatische Wendung in der Truck-Wertung: Eduard Nikolajew (Kamaz) blieb noch zu Beginn der Etappe mit technischen Problemen stehen. Seine Teamkollegen Airat Mardejew und Dimitri Sotnikow eilten ihm zu Hilfe. Gemeinsam machten sie den Kamaz 4326 wieder flott, verloren dabei aber eine halbe Stunde.

 

Nun sah alles so aus, als würde Federico Villagra (Iveco) die Führung in der Gesamtwertung ausbauen. Der Argentinier stürmte zunächst an die Spitze des Klassements. Doch nach dem zweiten Checkpoint schlug auch hier der Blitz ein: 22 Minuten Zeitverlust auf einen Schlag! Somit waren Villagra und Nikolajew zeitlich plötzlich wieder nahezu gleichauf und machen Jagd auf Spitzenreiter Ton van Genugten (Iveco). Unfassbar: Vor der vorletzten Prüfung liegt Nikolajew nun eine (!) Sekunde vor Villagra.

Top 10 der Auto-Wertung nach Etappe 12 von 14

Pos. Fahrer / Beifahrer Auto Zeit / Abstand
1

 Carlos Sainz

 Lucas Cruz

Peugeot 42:24:31 Stunden
2

 Stephane Peterhansel

 Jean Paul Cottret

Peugeot +44:41 Minuten
3

 Nasser Al-Attiyah

 Matthieu Baumel

Toyota +1:05:55 Stunden
4

 Bernhard ten Brinke

 Michel Perin

Toyota +1:17:21
5

 Giniel de Villiers

 Dirk von Zitzewitz

Toyota +1:26:31
6

 Jakub Przygonski

 Tim Colsoul

Mini +2:51:02
7

 Khalid Al Qassimi

 Xavier Panseri

Peugeot +3:20:45
8

 Martin Prokop

 Jan Tomanek

Ford +6:04:26
9

 Peter van Merkstejin

 Maciej Marton

Toyota +7:10:59
10

 Sebastian Halpern

 Edu Pulenta

Toyota +9:01:05

Be part of Motorsport community

Join the conversation
Vorheriger Artikel Dakar 2018: Zwölfte Etappe für Motorräder und Quads abgesagt
Nächster Artikel Carlos Sainz übersteht Getriebeprobleme bei der Rallye Dakar

Top Comments

Es sind noch keine Kommentare vorhanden. Warum schreiben Sie nicht einen?

Sign up for free

  • Get quick access to your favorite articles

  • Manage alerts on breaking news and favorite drivers

  • Make your voice heard with article commenting.

Motorsport prime

Discover premium content
Anmelden

Edition

Switzerland