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Rallye Dakar 2022: Sebastien Loeb besiegt Nasser Al-Attiyah in Etappe 2

Sebastien Loeb dominiert die zweite Etappe und erobert den Tagessieg - Aber Nasser Al-Attiyah leistet sich auch keinen Fehler und verteidigt die Gesamtführung

In der Anfangsphase der Rallye Dakar 2022 in Saudi-Arabien kristallisiert sich ein Duell zwischen Sebastien Loeb (BRX) und Nasser Al-Attiyah (Toyota) heraus. Loeb sicherte sich den Sieg auf der zweiten Etappe, aber Al-Attiyah blieb in der Gesamtwertung vorne. Sein Vorsprung auf Loeb schrumpfte auf unter zehn Minuten.

Ursprünglich hätte die zweite Etappe der erste Teil einer Marathonetappe sein sollen. Das musste kurzfristig geändert werden. Regenfälle hatten das Biwak in Al-Artawiyah überschwemmt. Deshalb durften die Teilnehmer das Biwak in Al-Qaisumah ansteuern.

Die Marathonetappe war gestrichen. Montagabend waren die Teilnehmer nicht auf sich alleine gestellt, sondern es gab das normale Service ihrer Teams. Das Terrain war von Sand geprägt und die Navigation war schwierig. Trotzdem fuhren die beiden Topfahrer in ihrer eigenen Liga.

Insgesamt mussten am Montag fast 800 Kilometer zurückgelegt werden. Der gezeitete Abschnitt betrug 338,43 Kilometer. Al-Attiyah musste die Etappe eröffnen und hatte demnach einen kleinen Nachteil, da er mit Co-Pilot Matthieu Baumel die Navigationsarbeit machen musste.

Loeb hält den Druck auf Al-Attiyah hoch

Loeb fuhr auf der Strecke die Lücke zu und führte bereits beim ersten Checkpunkt das virtuelle Klassement einige Sekunden vor Al-Attiyah an. Dieses Bild zeigte sich auch bei den Kilometern 79 und 118. Nach 199 Kilometern betrug Loebs Vorsprung bereits knappe zwei Minuten.

Bis zum Ziel baute sich der Rallye-Rekordweltmeister mit seinem neuen Beifahrer Fabian Lurquin einen Vorsprung von 3:28 Minuten auf Al-Attiyah auf. In der Gesamtwertung verkürzte Loeb seinen Rückstand auf Al-Attiyah auf 9:16 Minuten.

 

"Es war ein echtes Match, Nasser hat hart attackiert", sagt Loeb. "Er hat die Strecke eröffnet und war trotzdem sehr schnell. Ich bin über 340 Kilometer fast so wie in der WRC gefahren. Am Ende habe ich ihn eingeholt und bin ihm durch die Dünen gefolgt."

"Es ist etwas einfacher, wenn man hinter einem Auto ist. Zum Schluss war es sehr steinig. Ich versuchte ihn zu überholen, damit ich keinen Plattfuß riskiere. Gestern hatte ich zwei Reifenschäden, deshalb war es wichtig, die Etappe gut zu beenden."

Für Loeb war es der 15. Etappensieg in seiner Karriere. Damit zog er mit seinen französischen Landsleuten Jean-Louis Schlesser und Bruno Saby gleich. Für Prodrive war es der Premierensieg bei der Rallye-Dakar.

Al-Attiyah rechnet mit Duell bis zum Schluss

Und was sagt der "Gejagte" Al-Attiyah? "In den letzten zehn Kilometern haben wir einen Stein getroffen. Ich war vor Seb, musste ihn aber vorbeilassen. Wir wollten nicht mehr attackieren, damit wir nicht zusätzliche zwei oder drei Minuten verlieren. Aber ich bin recht zufrieden."

Nasser Al-Attiyah

Nasser-Al-Attiyah verteidigte die Führung im Gesamtergebnis

Foto: Red Bull Contentpool

"Es war nicht einfach, denn die Spuren der Motorräder machten es schwierig. Ich denke, Seb und ich werden bis zum Schluss gegeneinander kämpfen, aber es ist noch ein weiter Weg. Wenn ich morgen hinter Seb starte, dann weiß ich nicht wer gewinnen wird. Ich glaube, es wird noch große Überraschungen geben."

In der Gesamtwertung haben sich Al-Attiyah und Loeb bereits vom Rest des Feldes abgesetzt. Lucio Alvarez, der einen Toyota Hilux vom Overdrive-Team fährt, liegt als Dritter bereits 40 Minuten zurück.

Audi meldet sich mit Topzeiten zurück

Nach dem schwierigen Vortag zeigte Audi das Potenzial des neuen RS Q e-tron. Carlos Sainz beendete die zweite Etappe mit lediglich sechs Minuten Rückstand. Mit knapp zweieinhalb Stunden Rückstand spielt Sainz in der Gesamtwertung derzeit keine tragende Rolle.

Und auch Stephane Peterhansel drückte mit seinem reparierten Audi aufs Tempo und fuhr im Tagesergebnis auf Platz vier. Mit mehr als 23 Stunden Rückstand geht es für Peterhansel nur noch um Einzelergebnisse und wichtige Testkilometer mit dem neuen Audi.

Carlos Sainz sen.

Carlos Sainz und Stephane Peterhansel zeigten das Potenzial des Audi

Foto: Audi

Der Pole Jakub Pryzigonski und sein deutscher Co-Pilot Timo Gottschalk verteidigten ihren Platz in den Top 10. Das Duo mit dem Mini Buggy beendete den Tag zwar knapp außerhalb der Top 10. In der Gesamtwertung sind Pryzigonski/Gottschalk auf Rang neun.

"Eine teils schnelle, schön zu fahrende Wertungsprüfung", berichtet Gottschalk. "Es gab viele Dünen mit nassem, schweren Sand. Wir sind nicht ganz happy mit der Leistung unseres Autos, die Zeiten passen überhaupt nicht, obwohl wir ein gutes Tempo anschlagen. Das werden wir uns jetzt im Detail ansehen, woran es liegen kann."

Für Dirk von Zitzewitz ist der Traum von einem guten Ergebnis vorbei. Der Beifahrer von Khalid Al-Qassimi strandete am Vortag bei Kilometer 68. Der Peugeot 3008 DKR hatte einen Getriebeschaden. Sie mussten auf den Assistenztruck warten.

Nach mehreren Stunden war schließlich ein neues Getriebe verbaut. Al-Qassimi/von Zitzewitz setzten in der Dunkelheit ihre Fahrt vor. Schließlich erreichten sie Sonntag am späten Abend erst nach der vorgegebenen Maximalzeit das Ziel. Heute waren sie wieder am Start und belegten Platz 29. Mit einem Rückstand von 18 Stunden (inklusive zehn Strafstunden) sind Al-Qassimi/von Zitzewitz auf Rang 52 des Gesamtklassements.

Ergebnis der 2. Etappe (Top 10):

Pos.

Fahrer

Auto Zeit
1

France Sebastien Loeb

Belgium Fabian Lurquin

BRX

3:25.00 Stunden

2

Qatar Nasser Al-Attiyah

France Mattieu Baumel

Toyota +3:28 Minuten
3

Spain Carlos Sainz

Spain Lucas Cruz

Audi +5:52
4

France Stephane Peterhansel

France Edouard Boulanger

Audi +7:56
           5

Spain Nani Roma

Spain Alex Haro Bravo

BRX

+8:02

6

Saudi Arabia Yazeed Al-Rajhi

United Kingdom Michael Orr 

Toyota +8:41
7

South Africa Henk Lategan

South Africa Brett Cummings

Toyota +9:44
8

South Africa Giniel de Villiers

South Africa Dennis Murphy

Toyota +11:07
9

Sweden Mattias Ekström

Sweden Emil Bergkvist

Audi +13:30
10

Netherlands Bernhard ten Brinke

France Sebastien Delaunay

Toyota +15:36

Gesamtwertung nach 2 von 12 Etappen (Top 10):

Pos.

Fahrer

Auto Zeit
1

Qatar Nasser Al-Attiyah

France Mattieu Baumel

Toyota

6:59.21 Stunden

2

France Sebastien Loeb

Belgium Fabian Lurquin

BRX +9:16 Minuten
3

Argentina Lucio Alvarez

Spain Armand Monleon

Toyota +40:53
4

South Africa Giniel de Villiers

South Africa Dennis Murphy 

Toyota +41:22
           5

Russian Federation Wladimir Wasiljew

Latvia Oleg Uperenko

BMW

+43:39

6

Czech Republic Martin Prokop

Czech Republic Viktor Chytka

Ford +44:53
7

Argentina Sebastian Halpern

Argentina Bernardo Graue

Mini Buggy +47:17
8

Saudi Arabia Yazeed Al-Rajhi

United Kingdom Michael Orr

Toyota +48:53
9

Poland Jakub Przygonski

Germany Timo Gottschalk 

Mini Buggy +59:21
10

Argentina Orlando Terranova

Spain Daniel Oliveras

BRX +1:05.03 Stunden

Mit Bildmaterial von Red Bull Contentpool.

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