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"Regeln sind unfair": Al-Attiyah sieht Toyota vom Reglement benachteiligt

Nasser Al-Attiyah ist überzeugt, dass Toyota gegenüber dem Buggy vom Reglement benachteiligt ist - Der Dreikampf in Saudi-Arabien hat ihm trotzdem Spaß gemacht

Nasser Al-Attiyah war mit dem Toyota Hilux bei der Rallye Dakar in Saudi-Arabien der einzige Herausforderer des Mini Buggy von Carlos Sainz und Stephane Peterhansel. Zum Sieg reichte es für Al-Attiyah nicht, denn am zehnten Tag machte er den entscheidenden Navigationsfehler und verlor viel Zeit auf Sainz. Am letzten Tag sicherte Al-Attiyah den zweiten Platz gegen Peterhansel ab.

"Es war gut, ich bin sehr zufrieden. Zweiter zu sein, ist nicht so schlecht", sagt Al-Attiyah, der natürlich am liebsten gewonnen hätte. "Unser Ziel war natürlich der Sieg. Wir haben ein paar Fehler gemacht und von Beginn an viele Reifenschäden gehabt." Schlussendlich konnte der Katari nur eine einzige Etappe gewinnen, und zwar die letzte.

Toyota kam überhaupt nur auf zwei Tagessiege, denn Giniel de Villiers konnte die zweite Etappe für sich entscheiden. Auf der anderen Seite gewann der Mini Buggy deren acht Etappen. Das zeigte, dass der heckgetriebene Buggy im Gelände Saudi-Arabiens das schnellere Auto war. Der zweitbeste Toyota im Gesamtergebnis war Yazeed Al-Rajhi als Vierter. Der Saudi hatte 49 Minuten Rückstand.

Streitfaktor Luftmengenbegrenzer

"Ich würde es mehr genießen, wenn ich Carlos und Stephane in einem 4x4 sehen würde und nicht in einem Buggy", merkt Al-Attiyah deshalb an. Im Sommer 2018 hat die FIA den Luftmengenbegrenzer für allradgetriebene Autos mit Benzinmotor (Toyota) von 38 auf 37 Millimeter verkleinert. Das wurde bei der Dakar 2019 in Peru angewendet.

In Peru hat Al-Attiyah mit dem Hilux gewonnen. Seither hat sich an diesem Regulativ nichts verändert. Gleichzeitig blieb der Luftmengenbegrenzer bei Turbodieseln bei 39 Millimetern (ein Turbolader beim Mini) sowie bei 38 (zwei Turbolader beim Peugeot). Deswegen sieht sich Toyota vom Reglement benachteiligt.

"Vom Start bis ins Ziel haben wir wegen des um einen Millimeter verkleinerten Luftmengenbegrenzers eine Stunde verloren", glaubt Al-Attiyah. "Ich möchte nichts Schlechtes sagen, aber das Reglement ist zwischen Buggy und 4x4 nicht fair. Im nächsten Monat werden alle Daten mit der FIA gecheckt werden. Das Bild ist klar, denn der Buggy ist schneller als der 4x4."

Lob für Carlos Sainz, aber Mini "überraschend" schnell

Ist es für Toyota mit diesem Reglement unmöglich zu gewinnen? "Nein", meint Al-Attiyah. "Aber wie viele Minuten ist das zweite allradgetriebene Auto hinter mir? Sehr viele. Ich attackiere immer, aber selbst der allradgetriebene Mini ist weit hinten. Es ist nicht einfach. Ich will aber nichts sagen, denn Carlos hat sehr gute Arbeit geleistet."

"Seine Leistung hat mich nicht überrascht, ich respektiere ihn. Er kämpft immer und hat ein sehr gutes Auto", sagt Al-Attiyah über Sainz. "Aber im Vergleich zu Marokko im vergangenen November waren wir schon überrascht. In Marokko waren wir vorne, aber hier ist es anders. Ich denke, der Mini hat den Motor in Marokko nicht komplett aufgedreht, hier aber schon."

Nasser Al-Attiyah, Mathieu Baumel

Co-Pilot Mathieu Baumel und Nasser Al-Attiyah feiern Platz zwei

Foto: Toyota

Trotzdem konnte Al-Attiyah mit dem Mini Buggy mithalten. Sainz, Al-Attiyah und Peterhansel befanden sich nach zwölf Etappen und rund 5.000 gezeiteten Kilometern innerhalb von zehn Minuten. Zudem nahmen Sainz und Peterhansel im Vorfeld der Dakar an zwei kleineren Rallyes in Saudi-Arabien teil, was ein kleiner Vorteil war, denn man kannte das Terrain ein wenig.

Insgesamt ist Al-Attiyah mit dem spannenden Rennen doch zufrieden: "Es war ein tolles Rennen und hat viel Spaß gemacht. Ich habe es genossen, gegen Carlos und Stephane zu kämpfen. Nur wir drei konnten Action zeigen. Es war ein großer Kampf. Die Dakar war auch großartig in diesem neuen Land. Ich denke, viele Leute werden jetzt anders über Saudi-Arabien denken."

Mit Bildmaterial von Toyota.

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