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Schummeln bei Navigation: Es drohen harte Strafen für die Dakar-Fahrer

Mit mehreren Maßnahmen will Dakar-Veranstalter ASO verhindern, dass bei der Navigation geschummelt wird - Es drohen harte Strafen bis zur Disqualifikation

Dakar-Veranstalter ASO will die Navigation wieder stärker in den Vordergrund rücken. Um das zu erreichen, wurden für die kommende Ausgabe in Saudi-Arabien einige neue Vorschriften erlassen. Zusätzliche Hilfsmittel sollen weitestgehend unterbunden werden. Man will die Teams auch genau überwachen und es droht bei Vergehen die Disqualifikation.

Die ersten 25 Autos werden zwei Kameras im Cockpit installiert habe. Somit kann genau nachgeprüft werden, was im Laufe einer Etappe passiert. Somit können die Offiziellen nachkontrollieren, ob zum Beispiel ein zusätzliches Gerät oder weitere Informationen verwendet werden, oder eine Karte auf das GPS-Gerät geladen wird.

Im Reglement gibt es noch einen weiteren Passus: "Die Verwendung von Smartphones, GSM-Handys und Satellitentelefonen sind in den gewerteten Abschnitten verboten. Diese Geräte dürfen sich nicht im Cockpit befinden. Sie dürfen nicht in Reichweite sein, wenn das Fahrzeug fährt und dürfen auch nicht im Sichtbereich der Fahrer sein."

Um das zu gewährleisten, gibt es einen neuen Zusatz im Reglement. Es muss eine Box geben, die vor dem Start jedes gewerteten Abschnitts von einem Offiziellen versiegelt wird. Darin müssen sich die Smartphones befinden. Diese Box wird nach der Zieldurchfahrt von einem Offiziellen geöffnet. Zusätzlich soll es überraschende Stichproben geben.

Lucas Cruz

Die Abläufe im Cockpit werden mit Kameras kontrolliert werden

Foto: X-raid

"Wir haben viel stärker daran gearbeitet, um alle Informationen bezüglich der Route zu kontrollieren", sagt Rallye-Direktor David Castera gegenüber 'Motorsport.com'. "Es gab immer jemanden, der GPS im Auto hatte oder die Route kannte. Wir beenden all das. Wir wollen eine Balance schaffen, damit jeder die gleichen Chancen hat."

Auch die Motorräder und die Roadbooks der Motorradfahrer werden kontrolliert, um sicherzustellen, dass sie "keine zusätzlichen Informationen" haben. Das Roadbook wird diesmal auch mit farblichen Markierungen ausgegeben werden. Bei mindestens vier Etappen (das Ziel sind sechs) wird das Roadbook erst 15 Minuten vor dem Start ausgegeben.

Die großen Teams können sich somit nicht auf die Route des nächsten Tages vorbereiten. Die sogenannten "Mapman" haben in der Regel das Roadbook analysiert, mit Satellitenbildern verglichen und zusätzliche Informationen ins Roadbook geschrieben. Das war ein klarer Vorteil gegenüber Teams, die diese Möglichkeit nicht zur Verfügung hatten.

Am Ende der Etappe müssen die Fahrer das komplette Roadbook bei einem Offiziellen abgeben, wo es auf zusätzliche Einträge kontrolliert werden kann. Bei Vergehen gegen all diese Vorschriften drohen harte Strafen. Beim ersten Vergehen gibt es eine Zeitstrafe von drei Stunden, beim zweiten gibt es die Disqualifikation. Die Veranstalter wollen hart durchgreifen.

Mit Bildmaterial von X-raid.

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