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Sicherheit bei Rallye Dakar: KTM fordert Änderungen und droht mit Rückzug

Das Tempo war bei der Rallye Dakar in Saudi-Arabien viel zu hoch - KTM fordert von den Veranstaltern Änderungen, ansonsten könnte man auf einen Start verzichten

Die Rallye Dakar wurde im Januar 2020 von zwei tödlichen Unfällen bei den Motorrädern überschattet. Paulo Goncalves und Edwin Straver erlagen nach Stürzen ihren Verletzungen. Insgesamt war die Durchschnittsgeschwindigkeit bei der Dakar-Premiere in Saudi-Arabien viel höher als ursprünglich geplant. Deshalb werden Änderungen gefordert.

"Das Rennen in Saudi-Arabien war viel zu schnell", hält KTM-Motorsportchef Pit Beirer gegenüber 'Motorsport.com' fest. "Eine Streckenführung wie in diesem Jahr würden wir nicht mehr akzeptieren. Es war definitiv zu schnell." Gespräche mit Dakar-Veranstalter ASO (Amaury-Sport-Organisation) und Motorrad-Weltverband FIM werden bereits geführt.

KTM hat auch den Druck erhöht, dass etwas passieren muss: "Ich möchte die Worte jetzt nicht in den Mund nehmen, aber es ist definitiv so, dass wir eine klare Veränderung von der Strecke und vom Sicherheitsbild brauchen, sonst werden unsere Fahrer nicht mehr am Start stehen", findet Beirer klare Worte und würde einen Rückzug nicht ausschließen.

Durchschnittstempo muss sinken

"Mit Pablo Quintanilla hatten wir Spitzengeschwindigkeiten von 184 km/h auf Schotterpisten mit Kamelgras. Wenn sich dort die Vordergabel bei einem zähen, dornigen Busch einhängt, dann glaube ich weiß jeder, was da los ist. Es kann nicht sein, dass unsere Fahrer stundenlang mit Vollgas fahren und einfach nur hoffen, dass sie es überstehen."

Pit Beirer

KTM-Motorsportchef Pit Beirer fordert deutliche Änderungen

Foto: LAT

"Motorsport ist gefährlich, das wissen wir. Es sollte aber trotzdem ein kalkulierbares Risiko sein. Man muss einfach die Landschaft nutzen, um in die schweren Dünen hineinzufahren, damit man die Durchschnittsgeschwindigkeiten senkt. Man kann die Streckenführung so gestalten, dass die Durchschnittsgeschwindigkeit sinkt."

Den Verantwortlichen ist bewusst, dass man etwas verändern muss. Anfang März gab es in Lissabon ein Treffen mit ASO, FIM, den Motorradmarken und einigen Fahrern, wo über Maßnahmen diskutiert wurde. Es soll in Zukunft bei den Strecken mehr Variation geben. Die Routen sollen auch von einem ehemaligen Motorradfahrer mitgeplant werden.

Auch der Einsatz eines Luftmengenbegrenzers wird diskutiert. Ab 2021 sollen Airbags für die Motorradfahrer verpflichtend sein. Es könnte auch weniger Reifen, weniger Assistenz und mehr Marathon-Etappen geben, damit die Fahrer wissen, dass sie ihr Material schonen müssen. Der Abenteuergedanke soll dadurch auch gestärkt werden, wenn die Fahrer selbst mehr reparieren müssen.

"Es soll nicht sein, dass man mit 170 über den blinden Hügel fährt oder mit 185. Das ist unsere klare Botschaft und unsere Forderung an die Veranstalter, das zu ändern", sagt KTM-Motorsportchef Beirer. "Sonst würden wir auch die härtesten Konsequenzen treffen, wenn man da nicht entgegenkommt."

Mit Bildmaterial von KTM.

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