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Toyota gegen X-raid Mini: Allradler gegen Buggy in der Wüste Saudi-Arabiens

Zwei Buggys von X-raid gegen vier Toyota Hilux: Die Teamchefs bewerten vor dem Start der Rallye Dakar in Saudi-Arabien ihre Chancen auf den Gesamtsieg

Bei der Rallye Dakar 2020 lautet das voraussichtliche Duell um den Sieg Toyota gegen X-raid Mini. Toyota schickt in Saudi-Arabien Titelverteidiger Nasser Al-Attiyah, Giniel de Villiers, Bernhard ten Brinke und Fernando Alonso an den Start. Alle vier sitzen im allradgetriebenen Hilux. X-raid hat zwei heckgetriebene Buggys am Start, die von Stephane Peterhansel und Carlos Sainz gesteuert werden. Dazu kommen vier allradgetriebene Mini JCW und ein Mini All4Racing.

Wer ist Favorit auf den Gesamtsieg? "Ich denke, Nasser hat es gut zusammengefasst", meint Toyota-Teamchef Glyn Hall. "Er hat neun der letzten zehn Rennen gewonnen. Sein Ziel ist es, die Dakar zu gewinnen. Für mich ist er der beste Fahrer der Welt auf diesem Terrain. Wir wären enttäuscht, wenn wir nicht um die Führung kämpfen würden."

Der Hilux und der Mini Buggy unterscheiden sich vom Konzept wesentlich. Der Hilux hat Allradantrieb, ist schwerer und besitzt einen V8-Saugmotor mit fünf Litern Hubraum. Der Buggy ist leichter, hat zwar nur Heckantrieb, aber einen größeren Federweg. Als Antrieb dient ein Turbodiesel mit drei Litern Hubraum.

Welches Konzept ist im Vorteil?

"Anhand der FIA-Daten vom Oktober war die Beschleunigung ziemlich ähnlich", sagt Hall über die unterschiedlichen Fahrzeugkonzepte. "Wir können beim Motor nichts machen, wir sind am Maximum. Beim Mini ist der Turbo eine Variable. Im Rennen wird es eine hohe Durchschnittsgeschwindigkeit geben. In manchen Abschnitten könnte der Mini einen großen Vorteil haben."

X-raid-Chef Sven Quandt sieht die Situation ausgeglichen: "Ich denke, der Speed beider Autos ist gleich. Sie sagen mir, dass wir schneller sind, aber das glaube ich nicht. Ich würde eher sagen, dass der Toyota in manchen Bereichen schneller ist. Man hat in den letzten beiden Rennen hier gesehen, dass sie super schnell waren. Ich bin mir nicht sicher, wer besser ist."

Stephane Peterhansel

Der Buggy von X-raid wurde in vielen Details weiterentwickelt

Foto: X-raid

Denn mit Speed alleine gewinnt man keine Rallye Dakar. Die Fahrer müssen viele Qualitäten unter Beweis stellen, müssen mit Bedacht fahren, dürfen keine Fehler machen und müssen das Roadbook und die Navigation richtig interpretieren. Mit Peterhansel (13 Dakar-Siege) und Sainz (zwei Dakar-Siege) hat X-raid sehr erfahrene Fahrer in den beiden Buggys sitzen.

Ist es ein Nachteil, dass X-raid nur zwei Buggys ins Rennen schickt? "Nein, ein dritter war nie geplant", antwortet Quandt. "Zwei Buggys, fünf Mini. Ich denke, das sind ausreichend Autos, um eine gute Chance zu haben. Man sollte die Minis auch nicht unterschätzen." Denn die Allradler sind ausgereifte und sehr zuverlässige Autos, die mit Jakub Przygonski, Orlando Terranova und Wladimir Wasiljew eine Rolle spielen können.

Peterhansel und Sainz werden beide versuchen, die Rallye zu gewinnen. Beide sind Alphatiere und es gibt keinen dritten Buggy, der als Hilfsfahrzeug dienen kann. "Aber das war auch im vergangenen Jahr nicht der Fall", sagt Quandt. Erst im Verlaufe der Rallye wird sich herausstellen, ob einer der beiden Buggy-Fahrer seinem Teamkollegen mit besseren Siegchancen helfen muss, falls es notwendig sein würde.

Bei Toyota scheint die Hackordnung klarer zu sein. Dreimal hat Al-Attiyah schon den Gesamtsieg gefeiert. 2011 mit Volkswagen, 2015 mit X-raid und im Vorjahr mit Toyota. De Villiers gewann 2009. Der Südafrikaner gilt vor allem als Meister der Konstanz, denn er stand in seiner Dakar-Karriere schon achtmal auf dem Podest. Ist er trotzdem die Nummer 2 hinter Al-Attiyah?

"Es ist ein langes Rennen. Wir haben keine Nummer 1, was Vorteile betrifft", meint Hall. "Das Rennen ist die größte Herausforderung. Wir kämpfen gegen das Rennen. Die Fahrer fahren zu diesem Zeitpunkt nicht gegeneinander. Wir kämpfen gegen das Terrain und das Abenteuer. Dann werden wir sehen, wie sich das Rennen entwickeln wird." Denn Saudi-Arabien ist für alle Teams und Fahrer komplettes Neuland.

Mit Bildmaterial von Red Bull Contentpool.

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