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Wegen Explosion in Dschidda: Frankreich für Abbruch der Rallye Dakar

Bei der Explosion vor einem Hotel kann ein Terroranschlag nicht ausgeschlossen werden - Frankreichs Außenminister spricht sich für einen Abbruch der Rallye aus

Frankreichs Anti-Terror-Behörde hat Ermittlungen bezüglich der Explosion aufgenommen, die kurz vor Silvester in der Nähe eines Hotels in Dschidda passiert ist. Dabei wurde mit Philippe Boutron ein Teilnehmer der Rallye Dakar schwer an den Beinen verletzt und musste notoperiert werden. Mittlerweile befindet sich Boutron in Frankreich in einem Militärkrankenhaus in der Nähe von Paris. Er ist auch wieder aus dem künstlichen Koma aufgewacht.

War die Bombe, die im vorderen Bereich des Autos vom französischen Team Sodicar explodiert ist, ein Terroranschlag? "Vielleicht", antwortet Frankreichs Außenminister Jean-Yves Le Drian in einem Interview mit dem Fernsehsender 'BFM TV'.

"Wir haben dem Veranstalter und den Behörden klargemacht, dass es notwendig ist, dass man bei diesem Vorfall sehr transparent sein muss, weil es Spekulationen über einen Terroranschlag gegeben hat. Es gab schon früher in Saudi-Arabien Terrorattacken gegen französische Interessen."

"Deshalb ist es wichtig, unsere Bürger zu schützen und zu warnen. Deswegen verlangen wir so viel Transparenz wie möglich. Deshalb wurde die Sache der nationalen Anti-Terror-Behörde übergeben. Die Situation ist, dass es womöglich eine Terrorattacke gegen die Dakar gegeben hat."

 

Für die Durchführung der Rallye Dakar ist das französische Unternehmen Amaury Sport Organisation (ASO) zuständig. Im Januar 2008 musste die Rallye in Afrika komplett abgesagt werden. Kurz vorher waren vier französische Touristen in Mauretanien getötet worden.

Die französische Regierung empfahl damals die Absage, weil es gegen die Rallye Drohungen von terroristischen Organisationen gegeben hat. Die ASO verlagerte die Rallye anschließend von Afrika nach Südamerika. Seit 2020 findet sie in Saudi-Arabien statt.

Ein Abbruch der Rallye soll auch diesmal im Raum stehen. "Wir haben darüber nachgedacht, ob es besser wäre, diese Sportveranstaltung abzubrechen", sagt Frankreichs Außenminister. "Der Veranstalter hat sich dazu entschieden, weiterzumachen."

"In solchen Fällen muss man sehr vorsichtig sein." Also wäre ein Abbruch vertretbar gewesen? Le Drian meint: "Es sollte mindestens adäquate, verstärkte Sicherheitsvorkehrungen geben. Ich glaube, das haben sie gemacht, aber die Frage [des Abbruchs] liegt noch immer auf dem Tisch."

Weitere Co-Autoren: Léna Buffa. Mit Bildmaterial von Audi.

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