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100. DTM-Rennen: Wie Misano für Timo Glock zur Horrorshow wurde

Wieso Timo Glocks "Bloody Mary" am Wochenende seines 100. DTM-Rennens in Misano ein unliebsames Eigenleben entwickelte und der Titel in weite Ferne rückt

Ausgerechnet nach seinem 100. DTM-Rennen in Misano war Timo Glocks Frust riesig. "Wenn dein Auto so geparkt ist, dein Chefmechaniker so am Boden sitzt und du die Box vorzeitig auf diese Weise verlässt, dann ist klar, dass du einen schweren Schlag eingesteckt hast", teilte der BMW-Pilot via 'Instagram' seinen Followern mit, nachdem ihn seine "Bloody Mary" ordentlich genarrt hatte.

Und bewies in der bitteren Stunde Humor: "Zumindest sieht mein Bart noch gut aus." Aber warum kam Glock am Wochenende seines 100. Rennens in Misano, an dem er nur ein Pünktchen für den zehnten Platz am Samstag holte, überhaupt nicht in Schuss?

Die Probleme begannen für Glock schon am Freitag, als er mit der Balance seines M4 haderte. "Das Auto verhält sich von Kurve zu Kurve anders und es ist wirklich schwer vorherzusehen, was das Auto machen wird", klagte er. "Du hast mal Übersteuern, mal Untersteuern, mal ein stehendes Rad, mal kein stehendes Rad." Dazu kamen unerklärliche Vibrationen, wie man sie von den ersten beiden Rennwochenenden nicht kannte.

Als das Set-up passte, krankte die Lenkung

Kein Wunder, dass Glock am Samstag im Qualifying nach Fehlern auf beiden Reifensätzen nicht über Platz zehn hinauskam und auch im Rennen farbloser Zehnter wurde. "Ich bin zwar mitgefahren, aber das Auto war nicht ganz so in der Balance, wie ich es gerne hätte", erklärte er.

Am Sonntagmorgen brandete dann plötzlich Hoffnung auf, dass das 100. Rennen doch noch zum Erfolg werden könnte. "Wir haben das Auto komplett umgebaut und es war viel, viel besser", frohlockte Glock nach dem Qualifying. Warum er dennoch erneut nur Zehnter wurde? "Ich habe in meiner schnellsten Runde ein Problem mit der Lenkung bekommen."

Daher arbeitete man in der RMG-Box vor dem Sonntagsrennen auf Hochtouren, um die Lenkung an Glocks BMW zu tauschen. Während der Jubilar von Teamchef Stefan Reinhold vor dem Start eine Torte bekam, wurde der M4 gerade rechtzeitig fertig.

"Bloody Mary" schaltet plötzlich von selbst

Dennoch musste Glock bald die nächsten Rückschläge einstecken. "In der Runde zur Startaufstellung kamen die Probleme mit der Servolenkung wieder zurück, die wir am Morgen im Qualifying hatten", schildert Glock. "Dann hatte ich auf einmal keine Leistung mehr vom Motor und bin an die Box gefahren, um das zu reparieren."

Timo Glock

Unberechenbare "Bloody Mary": Sehnt sich Glock bereits nach dem "Yellow Beast"?

Foto: BMW

Der Reparaturstopp nach der dritten Runde dauerte fast zehn Minuten, wodurch Glocks Rennen im Grunde gelaufen war. nächste Problem ließ nicht lange auf sich warten: "Auf einmal hat das Auto dann immer, wenn ich im zweiten Gag war von alleine in den ersten Gang runtergeschaltet", erklärt er. "Das Getriebe hat sich nicht gut angehört. Somit war dann Schicht im Schacht."

Frustbier und schwindende Titelchancen

Kein Wunder, dass Glock die Nase voll hatte. "Irgendwie hilft jetzt glaube ich nur, dass ich an den Strand fahre und ein kaltes Bier trinke", kündigte er nach dem Ausfall gegenüber 'Sat.1' an.

Tatsächlich liegt Glock nach dem ersten Saisondrittel in der Gesamtwertung mit 21 Punkten als schlechtester BMW-Pilot nur auf dem zwölften Platz und hat bereits 73 Punkte Rückstand auf DTM-Leader Rene Rast. Es müsste also schon ein Wunder passieren, damit Glock im Titelkampf noch eiin Wörtchen mitreden kann.

Mit Bildmaterial von LAT.

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