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50. DTM-Rennen für Nico Müller: „Ich dachte, es sei berechenbarer“

Am Sonntag bestreitet der Berner auf dem Lausitzring sein 50. DTM-Rennen. Ist er heute da, wo er hinwollte? Was ist von ihm in den nächsten 50 Rennen zu erwarten? „Ich muss noch konstanter werden...“

Nico Müller, Audi Sport Team Abt Sportsline, Audi RS 5 DTM

Foto: : Audi Communications Motorsport

Nico Müller, Audi Sport Team Abt Sportsline, Audi RS 5 DTM
Nico Müller, Audi Sport Team Abt Sportsline, Audi RS 5 DTM
Nico Müller, Audi Sport Team Abt Sportsline, Audi RS 5 DTM
Nico Müller, Audi Sport Team Abt Sportsline
Nico Müller, Audi Sport Team Abt Sportsline, Audi RS 5 DTM
Nico Müller, Audi Sport Team Abt Sportsline, Audi RS 5 DTM
Nico Müller, Audi Sport Team Abt Sportsline, Audi RS 5 DTM
Nico Müller, Audi Sport Team Abt Sportsline, Audi RS 5 DTM
Nico Müller, Audi Sport Team Abt Sportsline, Audi RS 5 DTM
Nico Müller, Audi Sport Team Abt Sportsline, Audi RS 5 DTM
Nico Müller, Audi Sport Team Abt Sportsline, Audi RS 5 DTM
Nico Müller, Audi Sport Team Abt Sportsline, Audi RS 5 DTM
Nico Müller, Audi Sport Team Abt Sportsline, Audi RS 5 DTM
Nico Müller, Audi Sport Team Abt Sportsline, Audi RS 5 DTM
Nico Müller, Audi Sport Team Abt Sportsline, Audi RS 5 DTM
Nico Müller, Audi Sport Team Abt Sportsline, Audi RS 5 DTM
Nico Müller, Audi Sport Team Abt Sportsline, Audi RS 5 DTM
Nico Müller, Audi Sport Team Abt Sportsline, Audi RS 5 DTM
Nico Müller, Audi Sport Team Abt Sportsline, Audi RS 5 DTM
Nico Müller, Audi Sport Team Abt Sportsline, Audi RS 5 DTM
Nico Müller, Audi Sport Team Abt Sportsline, Audi RS 5 DTM

Am 4. Mai 2014 startete Nico Müller in Hockenheim zu seinem ersten DTM-Rennen, am 21. Mai 2017 auf dem Lausitzring sind es 50. Der heute 25-jährige Thuner hat sich in der populärsten Tourenwagen-Rennserie Europas etabliert. Der einzige DTM-Fahrer unter Schweizer Flagge geniesst bei Audi Sport volles Vertrauen, und er darf stolz darauf sein, einer von nur noch sechs Ingolstädter Werksfahrern in der DTM zu sein.

Im Interview mit Motorsport.com Schweiz anlässlich des zweiten DTM-Weekends 2017 in der Lausitz blickt Nico Müller kurz auf die Höhen und Tiefen der ersten vier Jahre als DTM-Pilot zurück, beurteilt seine Stärken und Schwächen und äussert seine sportliche Zukunft.

Nico, an welches Rennen denkst Du am liebsten zurück?
„An das zweite Rennen im letzten Jahr auf dem Norisring. Das war mein bisheriges Highlight. Nicht nur, weil es bisher mein einziger Sieg, sondern das Heimspiel von Audi war. Und es war ein erkämpfter und nicht ein geschenkter Sieg.“

Und der Tiefpunkt?
„Genau am Tag vorher. Im Rennen vom Samstag kegelte ich meinen Audi-Kollegen Mike Rockenfeller raus. Ich lag ganz dicht hinter ihm, dann bremste er etwas früher als erwartet und so habe ich ihn umgedreht. Das sieht kein Teamchef gerne. Die zweite unschöne Erinnerung ist Zandvoort 2014. Ich lag an zweiter Stelle, als ich versuchte, länger draussen zu bleiben. Dann kam das Safety Car im falschen Moment heraus. Das hat mich schon in meiner ersten Saison ein Podium gekostet, denn ich hatte die Pace, um zu gewinnen. Das war hart.“

 

Du bist in den drei Jahren nie durch Unfälle aufgefallen...
„Man sieht jedes Jahr wieder, wie wichtig es ist, auch dann Punkte mitzunehmen, wenn es einmal nicht optimal läuft. Nur so bleibt man in einer Meisterschaft vorne. Darum bringen Harakiri-Manöver sehr wenig. Zudem haben wir jetzt noch weniger Personal zur Verfügung. Wenn du am Samstag dein Auto kaputt machst, läufst du Gefahr, dass es am Sonntag nicht mehr perfekt dasteht. Das riskiere ich lieber nicht. Vielleicht denke ich da etwas weiter als andere, aber ich glaube, das kalkulierte Risiko ist immer noch der richtige Weg.“

Hängt es damit zusammen, dass du lange Zeit den Rennsport selbst finanzieren musstest?
„Vielleicht unbewusst. Hier sind wir zum Glück nicht mehr in der Situation, dass wir nach einem Crash eine Rechnung erhalten... Trotzdem geht es nicht darum, sondern weil ein Unfall Mehrarbeit für das Team bedeutet und man manchmal nur eine limitierte Anzahl guter Ersatzteile zur Verfügung hat.“

Bist du heute da, wo du hinwolltest?
„Als ich in der DTM anfing, verstand ich vielleicht noch nicht alles so wie ich es heute tue. Man muss seine Vorstellungen und Ziele etwas anpassen. Aber so, wie ich mich im Fahrerlager und im Auto auf der Strecke fühle, bin ich wirklich zu 100 Prozent angekommen. Das entspricht meinen Wünschen.“

Und resultatmässig?
„Diesbezüglich hatte ich das Gefühl, es sei berechenbarer. Dass ich als Fahrer Jahr für Jahr einen Schritt nach vorne mache und man dies schwarz auf weiss auf den Listen sieht. So einfach ist das nicht. Es spielen viele Faktoren mit. Man muss damit umgehen können, mal Fünfter oder nur Neunter geworden zu sein. Wenn man das Beste aus seinen Möglichkeiten herausgeholt hat, muss man damit zufrieden sein, auch wenn man nicht gewonnen hat. Dass das Podest nicht der einzige Grund zur Zufriedenheit sein kann, das muss man lernen. Es hängt zudem nicht immer von einem selbst ab.“

Ist dje DTM auch schwieriger geworden, seit Du dabei bist?
„Ja. Gerade in einer Phase, wie sie auf die Saison 2017 hin eintraf, realisiert man, wie hart das Business geworden ist. Von acht Fahrern, die alle einen relativ guten Job machten, mussten pro Marke mindestens zwei gehen. Man musste sich gegen sieben andere Fahrer, die man top einstuft, durchsetzen. Bei Audi sind wir nun noch vier von acht, die letztes Jahr dabei waren. Das zeigt, wie kalt und hart das Business von Jahr zu Jahr werden kann. Diese Saison ist die DTM härter denn je, und es wird in Zukunft sicher nicht einfacher.“

Wo siehst Du dich in den nächsten 50 Rennen?
„Natürlich, mich persönlich und von den Resultaten her zu verbessern. Ich möchte auch an meiner Konstanz speziell im Qualifying arbeiten. Letztes Jahr trafen wir ein paar Fehlentscheidungen, die einen grossen Effekt aufs Rennen hatten. Dies müssen wir als Team, also ich mit meinem Renningenieur, in den Griff bekommen. Ich will nicht nur im freien Training schnell zu sein, sondern meine Leistung dann abrufen, wenn es darauf ankommt. Ich möchte von der bestmöglichen Ausgangsposition ins Rennen gehen. In den Rennen waren wir von der Pace und der Strategie her immer relativ gut. Ich will von den nächsten 50 Rennen einen Grossteil auf dem Podium beenden.“

 

Und als logische Konsequenz den Titel holen...
„Klar, muss dies das Ziel sein. Unsere Rennpace stimmt uns zuversichtlich, daher sehe ich keinen Grund, warum wir nicht schon dieses Jahr ein Wort um den Titel mitreden sollten. Nächstes Jahr sowieso. Ich bin froh, bei Abt fahren zu dürfen, und diese Konstellation im Team bietet mir diese Möglichkeit grundsätzlich. Ich muss einfach Konstanz reinbringen, dann kann man mit uns rechnen.“

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