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Audi will DTM-Budget für 2020 kürzen

Weniger Budget, aber ohne dass man es merkt: Audi will im kommenden Jahr weniger Geld für die DTM ausgeben - Wie das funktionieren soll

Audi möchte sein DTM-Budget für die Saison 2020 im Vergleich zu 2019 reduzieren. Das soll laut Audi-Sportchef Dieter Gass gelingen, weil die Entwicklungskosten der dieses Jahr eingeführten Turbo-Motoren wegfallen.

"Wir haben uns immer darum bemüht, das Gesamtbudget in der DTM zu reduzieren", stellt Gass klar. "Durch die Einführung der neuen Motoren waren die Budgets dieses Jahr und im Vorjahr ein bisschen höher. Jetzt versuchen wir, es zu reduzieren und das Auto so weit wie möglich im aktuellen Zustand zu belassen."

Das sollte grundsätzlich möglich sein, da die Entwicklung in der DTM bis Ende 2020 eingefroren ist, obwohl laut Informationen von 'Motorsport.com' Nachbesserungen an den Motoren im Winter wahrscheinlich sind. Die dafür nötige Entwicklung findet allerdings bereits dieses Jahr hinter den Kulissen statt und hat daher keine Auswirkungen auf das nächstjährige Budget.

"Wir haben uns zum Ziel gesetzt, das Budget im Vergleich zu diesem Jahr und zum Vorjahr zu reduzieren, auch wenn das von außen nicht sichtbar sein wird. Wenn das Paket stabil bleibt, wird sich das Budget automatisch reduzieren", erklärt Gass.

Warum der Motor so teuer ist

Was das genau bedeutet? Derzeit bewegen sich die Herstellerbudgets von Audi und BMW laut Informationen von 'Motorsport.com' im Bereich von 30 bis 50 Millionen Euro pro Jahr, während R-Motorsport laut eigenen Angaben pro Jahr 20 Millionen Euro ausgibt. BMW plant bereits Einsparungen und reduziert das Werksengagement womöglich auf vier Autos.

Die Einführung der neuen Zweiliter-Vierzylinder-Turbomotoren sorgte nicht nur auf Entwicklungskosten für das Triebwerk selbst, sondern auch im Bereich der Kühlung. Dazu kommt, dass die enormen Vibrationen die Hersteller zwangen, auch im Umfeld der Motoren Maßnahmen zu setzen, auch wenn die Autos zu 80 Prozent aus Einheitsbauteilen bestehen.

Robert Wickens, Rene Rast, Tom Blomqvist, Gerhard Berger, Super GT, Nissan, Toyota, Flagge

Ein Segen für die Fans, teuer für die Hersteller: Die Internationalisierung

Foto: ITR e.V.

DTM-Boss Gerhard Berger unterstützt den Sparplan der Hersteller. "Wir werden einen weiteren großen Schritt [bei der Kostensenkung] unternehmen, weil der Motor jetzt grundsolide ist und die Entwicklung nicht so groß ist", sagt er gegenüber 'Motorsport.com'.

"Wir haben mit den neuen Einheitsteilen Kostenkalkulationen angestellt. Verglichen mit der GT3-Klasse und es ist [in der DTM] günstiger. Bis auf den Motor haben wir alles unter Kontrolle. Dieser ist noch recht teuer, aber der Rest ist absolut Top. Wir unternehmen noch ein bisschen etwas [um die Kosten zu reduzieren], aber der große Kostenpunkt ist noch immer der Motor."

Kostenpunkt Internationalisierung

Die Kosten könnten sich in Zukunft jedoch auf die Logistik verlagern, wenn die Internationalisierung der DTM auf dem Programm steht. Die erhoffte Weltserie zusammen mit der Super GT ist jedoch nicht so einfach zu bewerkstelligen.

R-Motorsport-Teamchef Florian Kamelger warnt vor eskalierenden Kosten bei einer zu schnellen Ausdehnung: "Ich rede regelmäßig mit Gerhard über diese Sache, weil sie von entscheidender Bedeutung ist. Die Vision von einer Weltserie ist großartig, aber aber man muss es auf die finanzielle und kommerzielle Ebene herunterbrechen."

Er mahnt, dass die DTM nicht denselben Fehler machen soll wie in den 1990er-Jahren: "Wir fahren nicht mit den Budgets der Formel 1, aber wir wollen so ziemlich das machen, was die Formel 1 ist. Das passt momentan nicht ganz zusammen." Eine Internationalisierung sieht er daher frühestens 2021 für realistisch - mit einer Option, es auf 2022 zu verschieben.

Weitere Co-Autoren: Sven Haidinger. Mit Bildmaterial von LAT.

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