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Beste Kumpel Timo Glock und Timo Scheider: "Vertraue ihm zu 100 Prozent!"

Konkurrenzdenken? Fehlanzeige! - Timo Glock und Timo Scheider verbindet eine lange und vertrauensvolle Freundschaft: "So etwas ist wirklich selten"

Timo Glock, BMW Team RMG, BMW M4 DTM

Timo Glock, BMW Team RMG, BMW M4 DTM

Alexander Trienitz

Freundschaften zwischen Rennfahrern sind nicht ungewöhnlich, aber selten. Zwei, die sich vor vielen Jahren zwar nicht gesucht, aber doch irgendwie gefunden haben, teilen sich auch noch den gleichen Vornamen: Timo Glock und Timo Scheider. Seit dem vergangenen Jahr haben sie auch noch den gleichen Arbeitgeber und man trifft sie regelmäßig im Doppelpack. Sie verbindet mehr als nur das Rennfahren: Die beiden Timos leben am Bodensee, sind vier Jahre lang in der DTM gegeneinander angetreten und aktuell beide Werksfahrer von BMW.

Ein Konkurrenzdenken hat es bei den beiden nie gegeben, wie Glock bei 'ran.de' verrät. "Es ist schön, dass man jemanden hat, der genau weiß, was in bestimmten Situationen im Rennauto abgeht, und man sich da austauschen kann. Bei allen anderen guckst und überlegst: 'Erzählt er dir wirklich die Wahrheit?' Bei ihm bin ich mir zu 100 Prozent sicher, dass er immer das sagt, was er denkt und das auch so ist."

Vor rund 15 Jahren kreuzten sich die Wege der beiden Timos zum ersten Mal. Damals war Scheider mit Opel in der DTM unterwegs und Glock als Opel-Junior in der Formel 3. "Timo hat einen DTM-Opel getestet und da war ich sein Coach", schildert Scheider das erste Treffen. "Das war noch vor seiner Formel-1-Zeit. Das war der erste Kontakt und wir haben gedacht: Mensch, süß", scherzt der zweimalige DTM-Champion.

Bei Glock und Scheider gibt es kein Konkurrenzdenken

Die Freundschaft hat seit dieser Zeit gehalten, auch als Glock 2004 in die Formel 1 wechselte. "So etwas ist wirklich selten", sagt Glock und erklärt, dass er mit keinem anderen Rennfahrer ein so vertrauensvolles Verhältnis hat wie mit seinem vier Jahre älteren Namensvetter.

Und Glock sucht auch heute noch Scheiders Rat, schließlich war er 16 Jahre lang in der DTM unterwegs und wurde mit Audi zwei Mal Meister. 2009 konnte er seinen Titel sogar verteidigen und er ist der letzte DTM-Fahrer, dem dies gelungen ist. 2016 verließ er die DTM-Bühne und nach elf Jahren auch Audi. Seit 2017 gehört er zum BMW-Fahrerkader und ist in diesem Jahr GT-Masters unterwegs.

 

"Wir haben in vielen Situationen über verschiedene Dinge gesprochen und er war sehr offen. Ich habe ihn auch am Wochenende (in Zandvoort) gefragt: 'Kannst du mir sagen, wie man hier schnell ist? Du bist hier schon fünf Mal von Pole gestartet'", sagt der ehemalige Formel-1-Pilot. "Wir haben ein gutes, offenes Verhältnis, wo wir über alles reden können."

Im vergangenen Jahr wurde der eine Timo sogar Taxifahrer für den anderen Timo: Glock nahm Scheider mit auf eine Taxifahrt in seinem "gelben Biest". Scheider, der am gleichen Wochenende in Hockenheim in der Rallycross-Weltmeisterschaft (WRX) unterwegs war, nahm Glock mit auf eine Runde im WRX-Auto. Später wurde dann getauscht und jeder durfte ans Steuers des Arbeitsgeräts des anderen. Für beide war es ein großer Spaß und eine willkommene Abwechslung.

 

Durch Scheiders Job beim Fernsehsender Sat.1, der seit diesem Jahr die DTM-Rennen überträgt, kreuzen sich die Wege der beiden Timos wieder regelmäßig im DTM-Fahrerlager. Glock lässt Scheider ab und zu in seinem Wohnmobil an der Strecke übernachten. So zum Beispiel am Lausitzring: Weil das Hotel des Ex-DTM-Fahrers über eine Stunde Fahrzeit entfernt war und die Verkehrssituation rund um den Kurs an den Renntagen etwas chaotisch ist, lud Glock seinen Kumpel kurzerhand ein, sich mit ihm den Camper zu teilen.

Wie viele andere DTM-Piloten hat der Deutsche bei jedem Rennen sein Wohnmobil dabei, das in unmittelbarer Nähe zum Fahrerlager steht. So ist er am Abend schneller "zuhause" und muss nicht eine lange Fahrt ins Hotel über sich ergehen lassen. Und noch einen Vorteil hat das mobile Heim: Er kann morgens etwas länger schlafen.

Die "Wohngemeinschaft Glock/Scheider" hatte am Lausitzring sogar noch etwas Gutes: Glock wurde in den Rennen Zweiter und Fünfter und konnte dort seine Führung in der Fahrerwertung verteidigen. Vielleicht war sein Mitbewohner Scheider so etwas wie ein Glückbringer …

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