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Kundenteam wollte DTM-BMW in Super-GT einsetzen

Woran der Einsatz eines BMW M4 in der japanischen Super-GT-Serie dieses Jahr scheiterte und wieso es immer noch Unterschiede bei den Class-1-Boliden gibt

Gerade nach Audis DTM-Ausstieg gilt die Tatsache, dass auch die japanische Super-GT-Serie auf das Class-1-Reglement setzt, als Hoffnungsschimmer - auch wenn ein dauerhafter Austausch der japanischen Boliden von Honda, Toyota und Nissan mit den DTM-Autos bisher nicht stattgefunden hat.

Nun offenbart Yasuaki Suzuki, Teamchef des japanischen BMW-Kundenrennstalls Studie, dass es aber zumindest Gespräche über einen BMW-Einsatz in Japan gab. "Wir haben hinter den Kulissen darüber gesprochen, in die GT500-Klasse für Class-1-Autos einzusteigen", sagt Suzuki im Gespräch mit 'Motorsport.com'.

Zur Erklärung: Das Super-GT-Starterfeld besteht im Gegensatz zur DTM aus zwei Klassen: Neben der GT500-Klasse, in der die Class-1-Boliden zum Einsatz kommen, sind auch die langsameren GT300-Autos am Start. Dabei handelt es sich unter anderem um GT3-Boliden, weshalb auch deutsche Hersteller wie BMW, Audi oder Porsche mit Kundenteams am Start sind.

Warum der Einsatz des M4 in Japan scheiterte

Am Ende erteilte BMW dem etablierten Team aber eine Absage. "BMW hat uns im Sommer des Vorjahres informiert, dass sie in der Saison 2020 nicht in die GT500-Klasse einsteigen werden", erklärt Suzuki, warum es nicht dazu kam, dass die Münchner Honda, Toyota und Nissan herausfordern.

Die Entscheidung darf nicht verwundern, denn BMW befand sich damals selbst in einer schwierigen Situation: Der M4 geriet in der DTM im Vergleich zum Audi RS 5 zunehmend ins Hintertreffen, zudem hatte man wie schon 2018 große Mühe, ein Kundenteam auf die Beine zu stellen. Und dann erhielt BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt auch noch intern den Auftrag, die Kosten zu senken. Sogar eine Verringerung der Boliden, die Marquardt abwenden konnte, war damals Thema.

Team Studie

Etablierte Truppe: Studie wurde 1995 in Yokohama als BMW-Händler gegründet

Foto: BMW

Das war auch der Grund, warum sich Suzuki schließlich dazu entschied, nach einer einjährigen Pause doch wieder mit drei M6 GT3 in die GT300-Klasse einzusteigen.

Mögliches DTM-Aus: Werden Boliden in Japan eingesetzt?

Aber was passiert, sollte sich die DTM nun aus Kostengründen von den Class-1-Boliden verabschieden? Wäre das nicht eine Möglichkeit, zumindest einige der sieben BMW M4 mit dem japanischen Kundenteam Studie in der Super-GT-Serie einzusetzen, anstatt diese ins Museum zu stellen?

Während aus München eine Absage kam, wollte "BMW in Japan seltsamerweise in die GT500-Klasse einsteigen", offenbart Suzuki. Doch obwohl die Japaner 2020 ein Jahr nach der DTM das Class-1-Reglement nun ebenfalls zur Gänze umsetzen, gibt es nach wie vor Unterschiede, meint der Japaner.

Noch immer keine komplette Reglement-Übereinstimmung

"Das Reglement wird in Japan und in Deutschland so unterschiedlich interpretiert. Das macht es schwierig. Ich habe das Gefühl, dass BMW nicht einfach in die GT500-Klasse einsteigen kann, solange es keine komplette Übereinstimmung gibt."

Das sind keine guten Nachrichten, denn es würde im Gegenzug auch bedeuten, dass es für die japanischen Hersteller nicht so einfach wäre, das DTM-Feld im Jahr 2021 mit Boliden aufzufüllen und BMW Konkurrenz zu bieten.

Sieht Suzuki diesbezüglich eine Möglichkeit? "Derzeit ist die Möglichkeit nicht gleich Null, aber ob es sie 2021 oder 2022 noch gibt, das weiß ich nicht", meint er. Er fordert von seinen Landsleuten, dass auch in diese Richtung gedacht wird. "Wir müssen dafür sorgen, dass auch Super-GT-Autos in der DTM starten. Es ist aber schwierig, das richtige Gleichgewicht zu finden."

Mit Bildmaterial von BMW.

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