Champion Rast: "Habe mir vergangenes Jahr mehr Druck gemacht"
Audi-Pilot Rene Rast muss in seiner erst zweiten DTM-Saison schon einen Titel verteidigen - Für den amtierenden Champion ist das dennoch die einfachere Aufgabe
Foto: : Audi Communications Motorsport
Er ist in diesem Jahr der Gejagte: Rookie-Champion Rene Rast gilt es in der DTM-Saison 2018 für den Rest des 18-köpfigen Fahrerfelds zu schlagen. Die Zeit des unbekümmerten Anfängers, der sich 2017 unter dem Radar an den Titel heranschleichen konnte, ist vorbei. Der Audi-Pilot steht nun im Fokus der Öffentlichkeit und unter besonderer Beobachtung. Druck spürt er deswegen aber noch lange nicht - im Gegenteil!
"Ich habe mir vor der vergangenen Saison mehr Druck gemacht, als es jetzt der Fall ist", erklärt er während den letzten Testfahrten in Hockenheim. "Im vergangenen Jahr wusste ich nicht, wo ich stehe und ob ich die Pace habe, vorne mitzufahren. Ich habe gehofft, dass ich überhaupt einen Punkt sammele. Ich habe mir viel Druck gemacht."
Rast kam im vergangenen Jahr mit 30 Jahren als Spätzünder in die DTM. Mit so einigen Sportwagen-Titeln im Gepäck war die DTM bis dahin noch ein Karriereziel, dass er sich unbedingt erfüllen wollte. Als er endlich die Chance dazu bekam, hatte keiner vorhersehen könne, wie beeindruckend er dort einschlagen würde.
2018 tritt Rast mit dem Selbstbewusstsein eines Champions an: "In diesem Jahr habe ich die Gewissheit. Ich starte in die Saison und weiß, dass ich in der Lage bin oder war, vorne mitzufahren und die Meisterschaft zu gewinnen. Ich bin etwas entspannter, aber werde genauso weiterarbeiten, wie im vergangenen Jahr. Nur dass der Druck etwas weniger ist." Er räumt aber auch ein: "Wenn ich wieder um den Titel mitkämpfen kann, wird es während der Saison wohl wieder anders aussehen."
Denn der Durchstartet erwarten nicht, dass die Audi-Dominanz der vergangenen Saison leicht zu wiederholen sei. Neue technische Regelungen sollen dem schließlich entgegenwirken. Audi sorgt sich um diesen Umstand - Rast sieht darin aber auch eine Chance:
"Ich denke, dass das Feld noch enger zusammenrücken wird", sagt er. "Dadurch, dass es weniger Aerodynamik gibt, hoffen wir, dass wir in den Kurven auffahren, die Abstände verringern können und so am Ende der Geraden diesen einen Meter voraus sein können. Die Idee ist, dass wir besser überholen können, als in den vergangenen Jahren. Ob es umgesetzt werden kann, werden wir sehen."
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