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"Cockpit wäre logisch": Rast und Müller buhlen um DTM-Platz bei Abt-Audi

Zwei Rivalen, ein Ziel: Wieso es für Meister Rene Rast "logisch" wäre, dass er 2021 in der DTM für sein Formel-E-Team Abt fährt, aber auch Nico Müller bleiben möchte

Wer wird kommende Saison für Abt-Audi in der geplanten GT3-DTM fahren? Während sich Abt-Sportdirektor Thomas Biermeier mit der Besetzung der zwei Cockpits erst im Januar beschäftigen will, da es aktuell noch Überschneidungen zwischen den Kalendern von DTM und Formel E gibt, die sein bisheriges Duo betreffen, bringen sich die beiden diesjährigen Titelrivalen Nico Müller und Rene Rast bereits beim Stand heute einzigen Audi-Team in Stellung.

"Grundsätzlich freut es mich als ihr langjähriger DTM-Pilot, dass Abt weiterhin dabei sein wird", sagt Vizemeister Müller gegenüber 'Autosprint.ch'. Und äußerst sein Interesse: "Wir haben noch nicht konkret über 2021 gesprochen, aber natürlich wäre ich gerne Teil davon, wenn das Gesamtpaket stimmt."

Aber auch Meister Rast, der dieses Jahr in der Formel E nach drei DTM-Titeln mit Rosberg für Abt an den Start geht, meldet Ansprüche an. "Wir haben jetzt mit Team Rosberg wirklich tolle Zeiten erlebt, aber wenn ich DTM fahren könnte, wäre es logisch, dass ich dann beim Team Abt ein Plätzchen finde, weil das würde viele Dinge erleichtern", erklärt der Mindener auf Nachfrage von 'Motorsport-Total.com'.

Rast: Gleiches Team sorgt für "andere innere Motivation"

Was er damit genau meint? "Wenn man zusammen um ein Ziel wie die Formel-E-Meisterschaft kämpft, aber dann auch in der DTM gemeinsam kämpft und darauf den Fokus legt, dann entwickelt sich noch mal eine ganz andere innere Motivation und Kräfte, als wenn man gegeneinander fährt", würde er es als Vorteil sehen, in zwei Rennserien für das gleiche Team an den Start zu gehen. "Daher wäre das wahrscheinlich die logische Variante."

Ein DTM-Cockpit beim Abt-Team wäre "schon sehr reizvoll, muss ich ehrlich sagen", meint Rast, der sich diese DTM-Saison lange die Zähne an der Truppe aus Kempten ausbiss und Müller und seinen Abt-Teamkollegen Robin Frijns erst zu Saisonende von der Spitze verdrängte. "Das war nicht immer ganz einfach", sagt er rückblickend.

Dazu kommt, dass Rosberg dieser Tage sieben von 21 DTM-Mitarbeitern kündigen musste - und in Zukunft mehr Freelancer setzen wird. Ob man 2021 an der DTM teilnehmen wird, ist noch nicht endgültig entschieden. Auch bei Abt geht man davon aus, dass die DTM-Mannschaft wegen der Umstellung auf GT3-Kundensport nur noch 90 Prozent von 2020 ausmachen wird, Kündigungen musste man allerdings keine vornehmen.

Abt-Risiko: Müller und Rast als Teamkollegen?

Noch sei laut Rast keine Entscheidung gefallen, wie es 2021 bei ihm in der DTM weitergeht. "Man muss man jetzt mal schauen, wie sich die nächsten Wochen entwickeln", sagt er. "Die Termine stehen noch nicht ganz fest, aber es würde mich durchaus reizen", deutet Rast an, dass die DTM ihren Kalender noch auf die Elektrorennserie abstimmen könnte, damit sich die Rennen in Monza und auf dem Lausitzring nicht mit Formel-E-Rennen überschneiden.

Das gilt als sehr wahrscheinlich, da die DTM gerade wegen des Wechsels auf GT3-Boliden dafür sorgen muss, dass die Identität gewahrt bleibt. Und das Antreten des amtierenden Meisters und des Vizemeister wären diesbezüglich ein wichtiges Signal.

Die Basis wäre diesbezüglich gelegt, da beide Piloten im Gegensatz zu Müllers Abt-Teamkollegen Robin Frijns, dessen Kontrakt Ende 2020 ausläuft, über Audi-Werksverträge für die kommende Saison verfügen. Und Abt-Sportdirektor Biermeier kündigte bereits an: "Im Endeffekt will ich schon zwei Siegfahrer haben. Das ist unser Anspruch." Ob man allerdings die beiden großen Rivalen zu Teamkollegen machen würde, ist eine andere Frage.

Müller wünscht sich "tolles Doppelprogramm"

Klar ist jedenfalls: Nicht nur Rast, sondern auch Müller plant 2021 mit der DTM. "Grundsätzlich würde ich es mir schon wünschen, wieder so ein tolles Doppelprogramm fahren zu dürfen", meint Müller im Instagram-Live-Interview bei 'ran.de'.

"Ich glaube rein von der Zeit her sollte es hoffentlich gehen, wenn wir nicht wieder zwei volle Saisons haben, die wegen eines Lockdowns und solchen Geschichten in ein halbes Jahr reingequetscht werden. Da drücken wir die Daumen, dass wir relativ normale Rennsaisons sehen werden", meint er. Im Moment gäbe es aber in Hinblick auf Hersteller und Teams "noch das eine oder andere Fragezeichen".

"Ich denke, dass wir da zu Beginn des neuen Jahres mehr Klarheit haben werden", sagt er. "Dann werde ich auch für mich zusammen mit meinem möglichen Arbeitgeber entscheiden, ob das Paket für uns alle Sinn macht." Im Moment sei die DTM aber "ziemlich weit oben auf unserer Liste."

Abschließend bricht er eine Lanze für Gerhard Bergers GT3-Konzept: "Ich möchte gerne dabei sein. Ich glaube, dass diese neue DTM viel aus der Vergangenheit mitnimmt. Es wird immer noch die DTM sein, die man kennt. Dieser Neustart dank des neuen technischen Reglements bringt auch viele Chancen mit sich. Ich glaube nach wie vor an dieses Konzept, an die Meisterschaft, an den Namen DTM. Ich glaube schon, dass man da was reißen kann."

Mit Bildmaterial von Audi.

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