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DTM-Auftakt Hockenheim 2018: Glock gewinnt Rennkrimi!

DTM-Krimi in Hockenheim: Timo Glock (BMW) gewinnt packendes Rennen - Drei Marken auf dem Podium: Rockenfeller Zweiter, Paffett Dritter

Timo Glock, BMW Team RMG, BMW M4 DTM

Foto: : Alexander Trienitz

Timo Glock siegt beim zweiten Rennen in Hockenheim. In einem spannenden Rennen bis zum Schluss und vielen Überholmanövern kam der BMW-Pilot kam nach 35 Runden vor Mike Rockenfeller (Audi) ins Ziel. Dritter wurde Gary Paffett im Mercedes. (DTM-Auftakt in Hockenheim im Live-Ticker!)

Glock erwischt einen guten Start und kann die Führung gegen Rast behaupten. Doch Schrecksekunde bei Mercedes: Mortara und Juncadella bleiben beim Start fast stehen. Die hinter ihnen Fahrenden konnte gerade noch ausweichen und so einen Auffahrunfall verhindern. Der Grund für Mortaras verpatzen Start liegt an einem Motorproblem. Nur eine Runde später muss der Mercedes-Mann sein Fahrzeug in der Box abstellen. Lucas Auer und Juncadella zuckten zu früh und wurden beide wegen Frühstarts mit einer Fünf-Sekunden-Pitstopp-Strafe belegt.

Spitzenreiter Glock lieferte sich einen heißen Kampf mit dem Sieger des Samstagsrennens Gary Pafett, der sich von Startplatz zehn nach vorne arbeitete. 19 Minuten vor Rennende setzte sich der Brite in der Spitzkehre neben den gelben BMW und übernahm so die Führung.

Glock und Paffett mit packendem Zweikampf um den Sieg

Aber der BMW-Mann gab sich nicht so einfach geschlagen und blieb am blauen Mercedes dran und versuchte seinerseits, die Führungsposition zurückzuerobern. Und es gelang ihm auch: Tür an Tür bog er neben Paffett in die Spitzkehre ein und ließ nicht locker, bis er wieder auf Platz eins war. Nur eine halbe Runde später bei der Einfahrt ins Motodrom holte sich Paffett die Führung zurück. Doch damit nicht genug: Wie es auch anders sein könnte, ging Glock wieder an Paffett vorbei. Der Zweikampf wurde härter und die beiden Fahrzeuge berührten sich mehrmals - aber alles im fairen Bereich. Glock konnte die Führung behaupten und ins Ziel bringen.

 

Hinter dem Führungsduo bewies DTM-Rookie Eriksson, dass er keine Angst gegen die alten Hasen hat. Zehn Minuten vor Schluss setzte er sich neben den arrivierten Paul di Resta und übernahm den dritten Platz. Der Schwede nutzte den packenden Kampf an der Spitze und schloss auf das Duo auf. Dahinter setzte Rockenfeller zum Angriff an und überholte Eriksson für Rang drei. In der letzten Runde schnappte sich Rockenfeller den dritten Platz von Paffett.

"Es war einfach unfassbarer Motorsport war", sagt Sieger Glock nach dem Rennen. "Ich kann mich nur wiederholen: Mercedes sollte noch einmal genau nachdenken, ob sie wirklich aussteigen wollen. Weil erstens haben sie ein verdammt gutes Auto und zweitens ist das der Sport, den die Fans da draußen sehen wollen. Ich glaube heute war unfassbares Racing. Es geht nicht um uns, um mich oder um Gary - es geht um die DTM. Das ist Tourenwagen-Sport, und das war unfassbar heute."

"Das war unglaublich!"

Er ergänzt: "Gary hat das heute auf's Härteste ausgeführt, aber ich genauso. Es war aber immer so fair - und einfach unfassbar. Ich glaube, ich muss mir das erst noch einmal angucken. Ich habe nicht mehr alles in Erinnerung, aber es war das geilste Rennen, was ich in meinem Leben bislang gefahren bin."

Und auch Paffett war begeistert über den harten, aber fairen Zweikampf mit dem BMW-Mann: "Das war unglaublich! Jeder von uns hätte hinter dem anderen denken können: Ich nehme den zweiten Platz. Wir haben beide gesehen, dass die anderen uns einholen. Wir wussten, dass sie uns irgendwann einholen. Aber wir hatten beide den schieren Willen, das Rennen zu gewinnen - und das hat es so aufregend gemacht. Keiner von uns wollte aufgeben. Ich bin am Ende Dritter geworden, was enttäuschend ist, aber das war es wert. Es war das beste Rennen, das ich je hatte. Manchmal hat man solche Rennen um Platz vier oder fünf, aber so etwas um Platz eins zu haben, ist einfach unglaublich."

 

"Mir ging schnell das DRS aus", erklärt der Brite. "Mein Ziel war es, an Timo vorbeizukommen und eine Sekunde herauszufahren. Und jedes Mal hat man sich gefragt: Habe ich es geschafft? Man kommt aus Kurve 2, und auf der Hälfte der Geraden merkt man: Ich habe es nicht geschafft. Jedes Mal schaut man hinter sich und denkt sich: Das muss eine Sekunde sein! Aber das war nie der Fall."

Racing at its best ...

"Ich hatte exakt das Gleiche. Ich habe immer gedacht: So, jetzt im Motodrom alles geben und die Sekunde... jetzt könnte es passen. Und dann guckst du in den Rückspiegel und dann kommt der an mit einem Überschuss... Das gibt es doch nicht! Und dann habe ich immer gedacht: Wie viel DRS hat er noch übrig? Es war ein Kampf bis zum Ende", fügt Glock an.

Die Top 10 komplettierten Joel Eriksson (4./BMW), Loic Duval (5./Audi), Pascal Wehrlein (6./Mercedes), Rene Rast (7./Audi), Bruno Spengler (8./BMW), Paul di Resta (9./Mercedes) und Augusto Farfus (10./BMW). Mattias Ekström belegte in seinem letzten DTM-Rennen den 16. Platz. (Hier geht's zum Rennergebnis!)

"Was Timo, Gary und Mike heute gezeigt haben war Racing at its best. Leider mit dem schlechteren Ausgang für uns. Ich kann mich aber kaum an ein intensiveres Finish erinnern als heute. Alles in allem haben wir uns nach dem Qualifying natürlich mehr erhofft. Trotzdem können wir mit dem Ergebnis des Wochenendes sicher zufrieden sein", sagt Mercedes-DTM-Teamchef Ulrich Fritz.

"Es war heute für alle ein fantastisches Rennen. Es gab viele Kämpfe - harte, aber auch faire - und das vom Start bis ins Ziel. Ich muss zugeben, dass der zweite Platz für uns etwas unerwartet war. Mike ist ein fantastisches Rennen gefahren", kommentiert Audi-Motorsportchef Dieter Gass.

Das nächste Rennen der DTM findet am Pfingstwochenende (18.-20. Mai) am Lausitzring statt. Die DTM-Fans dürfen sich wieder auf packende Zweikampf und Rennaction vom Feinsten freuen.

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