Sign up for free

  • Get quick access to your favorite articles

  • Manage alerts on breaking news and favorite drivers

  • Make your voice heard with article commenting.

Motorsport prime

Discover premium content
Anmelden

Edition

Switzerland

Titelkandidaten-Check: Wer wird DTM-Champion 2017?

Beim Finale der DTM-Saison 2017 fällt in Hockenheim die Entscheidung im Rennen um die Meisterschaft: Sechs DTM-Fahrer haben Chancen auf den Titelgewinn 2017.

Mattias Ekström, Audi Sport Team Abt Sportsline, Audi A5 DTM

Mattias Ekström, Audi Sport Team Abt Sportsline, Audi A5 DTM

Alexander Trienitz

Am Wochenende (14./15.Oktober) werden am Hockenheimring noch insgesamt 56 Meisterschaftspunkte vergeben. Audi liegt mit vier Piloten an der Spitze der Fahrerwertung und hat die beste Ausgangsposition für den Gesamtsieg. BMW und Mercedes haben jeweils nur noch einen Piloten mit realistischen Chancen auf den Gewinn des Fahrertitels. Welcher Fahrer hat die besten Karten im Rennen um den Titel?

2. Mattias Ekström, Audi Sport Team Abt Sportsline, Audi A5 DTM

1. Mattias Ekström (172 Punkte)

Der Schwede Mattias Ekström liegt mit einem 21-Punkte-Polster an der Tabellenspitze und geht mit den besten Chancen auf den Meistertitel in das DTM-Finale. Der zweimalige DTM-Champion gewann in der laufenden Saison bisher nur ein Rennen, und dennoch hat er mehr Punkte auf dem Konto als die Konkurrenz. Wie geht das? Der Abt-Fahrer punktete in 13 von 16 Rennen und stand dabei sechsmal auf dem Podium. Nur beim Auftakt in Hockenheim, in Zandvoort und am Nürburgring ging der 39-Jährige leer aus. Kein anderer Fahrer war in diesem Jahr öfter in den Punkterängen als Ekström.

"Es kommt nicht darauf an, viele Rennen zu gewinnen. Es kommt darauf an, dass man möglichst in jedem Rennen punktet", weiß Audi-Sportchef Dieter Gass und ergänzt: "Dann hat man letztendlich Chancen auf die Meisterschaft."

Ekström selbst möchte sich noch keine Gedanken um die Meisterfeier machen, denn er weiß, wie schnell es gehen kann, wie das Beispiel Jamie Green in Spielberg zeigt. "Ich träume noch nicht vom Titel, weil ich weiß, dass es noch zwei Rennen sind", so der Gesamtführende gegenüber 'Motorsport.com'.

Trotzdem hofft er, dass er bei der Meisterehrung im Anschluss an das Rennen am Sonntag in Hockenheim die schwedische Hymne mitsingen darf. "Das wäre schon toll, denn eine schwedische Nationalhymne hört man nur bei der DTM, bei der Rallycross-WM gibt es das nicht", so der zweimalige Rallycross-Weltmeister, der optimistisch an den Hockenheimring reist. "Wir machen anscheinend nicht alles falsch, weil wir in der Meisterschaft vorne liegen. Es sieht gut aus für uns", fügt er an.

René Rast, Audi Sport Team Rosberg, Audi RS 5 DTM

2. Rene Rast (151 Punkte)

Als DTM-Rookie im ersten Jahr um den DTM-Titel mitfahren: Davon hätte Rene Rast vor der Saison nicht zu träumen gewagt. Kaum zu glauben, aber wahr: Zwei Rennen vor Schluss liegt der 30-Jährige auf dem zweiten Platz in der Fahrerwertung und könnte in seiner ersten vollständigen DTM-Saison den Meistertitel holen.

"Was wir bis hierher erreicht haben, ist mit Sicherheit herausragend. Direkt um die Meisterschaft zu kämpfen hat bisher noch kein Rookie geschafft, meine ich. Von daher können wir darauf stolz sein", so Rast, der 2017 bereits drei Siege holte, dreimal von der Pole-Position startete und zwischenzeitlich die Tabellenführung übernahm.

Sollte es am Ende doch nicht mit dem Meistertitel klappen, würde er den Kopf nicht in den Sand stecken. "Wir dürfen auch nicht vergessen, wo wir herkommen. Es ist das erste Jahr", bleibt Rast realistisch. Doch mit 21 Zählern Rückstand ist Rast der erste und härteste Verfolger von Spitzenreiter Ekström.

Polesitter: Jamie Green, Audi Sport Team Rosberg, Audi RS 5 DTM

3. Jamie Green (137 Punkte)

35 Punkte beträgt der Rückstand von Jamie Green, dem Drittplatzierten in der Fahrerwertung, auf die Tabellenspitze. In Spielberg war er der tragische Held und heimliche Sieger des Wochenendes. Zweimal ging der Brite von der Pole-Position am Red-Bull-Ring ins Rennen, und zweimal sah er bis kurz vor Schluss wie der souveräne Sieger aus. Doch am Samstag musste er fünf Runden vor Rennende den Spitzenreiter Ekström passieren lassen, und am Sonntag warf ihn in der vorletzten Runde ein Getriebedefekt im Heck seines Audis ans Ende des Feldes zurück.

Zweimal hätte er also die volle Punktzahl einfahren können und würde in der Tabelle nur knapp hinter dem Schweden auf dem zweiten Platz liegen. Hätte, wäre, wenn zählt für den Briten jedoch nicht. "Es ging mehr darum, ein Teamplayer zu sein. Am Ende steht ein großartiges Teamergebnis", erklärt Green das Manöver im Samstagsrennen in Spielberg, in dem er Ekström ziehen lassen musste.

In Hockenheim könnte der Brite wieder zurückschlagen: Beim Auftaktwochenende im Mai gewann der 35-Jährige das Rennen am Sonntag. Und vielleicht kann er beim Finale die Saisonsiege drei und vier einfahren und dadurch seine Titelchancen bis zum Schluss wahren.

Mike Rockenfeller, Audi Sport Team Phoenix, Audi RS 5 DTM

4. Mike Rockenfeller (134 Punkte)

Wer hätte nach dem spektakulären Crash von Mike Rockenfeller und Gary Paffett am Norisring gedacht, dass "Rocky" ein Wörtchen um die Entscheidung im Titelkampf mitreden kann? Mit 38 Punkten Rückstand auf den Führenden Ekström liegt der Phoenix-Pilot auf Tabellenplatz vier. Vor seinem Unfall auf dem Stadtkurs in Nürnberg, bei dem er sich einen Mittelfußbruch zugezogen hat, stand der DTM-Champion von 2013 nur einmal beim Auftaktrennen in Hockenheim als Dritter auf dem Podium.

Nach dem Norisring-Crash zeigte die Formkurve des 33-Jährige steil nach oben. Beim ersten Rennen nach seinem Fußbruch in Moskau ging "Rocky" von Startplatz zwei, seiner bisher besten Startposition der Saison, ins Rennen und feierte seinen zweiten Platz anschließend mit Krücken auf dem Siegerpodest.

Beim darauffolgenden Rennwochenende in Zandvoort durfte Rockenfeller nach der Disqualifikation von Marco Wittmann sogar über seinen ersten Saisonsieg jubeln. Ob er beim Saisonfinale in Hockenheim wieder auf dem Treppchen steht?

Marco Wittmann, BMW Team RMG, BMW M4 DTM

5. Marco Wittmann (134 Punkte)

Der amtierende DTM-Champion Marco Wittmann liegt punktetechnisch gleichauf mit Mike Rockenfeller. Weil der Audi-Fahrer aber aktuell mehr Rennsiege hat wie Wittmann, liegt "Rocky" in der Tabelle vor dem BMW-Mann.

Wittmann ist mit 38 Zählern Rückstand auf den Spitzenreiter der bestplatzierte Fahrer der Münchner und stand insgesamt viermal auf dem Podium. Der Sieg in Zandvoort wurde dem zweimaligen DTM-Meister wegen einer zu geringen Restbenzinmenge im Tank aberkannt. Somit wartet der 28-Jährige noch auf seinen ersten Saisonsieg.

Große Hoffnungen auf seinen dritten Titelgewinn macht sich Wittmann nach der Abschaffung der Performance-Gewichte nicht. "Theoretisch ist es noch machbar, aber realistisch gesehen glaube ich eher nicht", sagt Wittmann gegenüber 'Motorsport.com'. "Man hat den Meisterschaftskampf mit den Gewichten ein wenig verzerrt. Das wird jetzt wahrscheinlich ein Hersteller unter sich ausmachen." Damit meint er Audi, die vor dem Finale in Hockenheim mit einem Fahrer-Quartett die Tabelle anführen.

Lucas Auer, Mercedes-AMG Team HWA

6. Lucas Auer (131 Punkte)

Als bestplatzierter Mercedes-Fahrer liegt Lucas Auer mit 41 Punkten Rückstand auf Rang sechs in der Tabelle. Lange Zeit führte der Österreicher die Fahrerwertung an und wurde als künftiger DTM-Champion gehandelt. Doch dreimal Pech in Folge bei den Rennen am Nürburgring und beim Heimspiel in Spielberg sorgten dafür, dass der Neffe von Gerhard Berger in der Tabelle zurückfiel.

In Hockenheim kann der Sieger des Auftaktrennens der Saison 2017 für Wiedergutmachung sorgen und den Kampf um den Fahrertitel bis zum Schluss offen halten.

Große Hoffnungen auf den Titelgewinn macht er sich aber nicht mehr. "Ich fahre von Runde zu Runde. Der Meisterschaftskampf ist irrelevant, weil so viele Fahrer mit dabei sind. Da kann es schnell mal nach vorn, aber auch nach hinten gehen. Deswegen ist das relativ egal", so Auer über seine Titelambitionen.

Titelentscheidung beim Saisonfinale in Hockenheim

In wenigen Tagen fällt die Entscheidung um den Kampf um den DTM-Titel. Dann steht der DTM-Champion 2017 fest und er darf den neuen, von einem Fan entworfenen DTM-Meisterpokal 2017 mit nach Hause nehmen.

Zuvor stehen am Samstag (14. Oktober) und Sonntag (15. Oktober) noch zwei packende und actionreiche DTM-Rennen am Hockenheimring auf dem Plan, bevor der Vorhang fällt und die DTM-Saison 2017 Geschichte ist. Der neue DTM-Chef Gerhard Berger ist mit dem bisherigen Verlauf der Saison zufrieden. "Wir haben eine hervorragende Saison gesehen. Die Rennen waren so spannend wie selten zuvor. Ich glaube auch, dass die DTM nach der MotoGP momentan den spektakulärsten Motorsport liefert", sagt der ehemalige Formel-1-Pilot und freut sich auf das Saisonfinale.

Be part of Motorsport community

Join the conversation
Vorheriger Artikel DTM 2019: Privatteams als Ausweg aus Politikspielen
Nächster Artikel Heikki Kovalainen fährt beim DTM-Finale

Top Comments

Es sind noch keine Kommentare vorhanden. Warum schreiben Sie nicht einen?

Sign up for free

  • Get quick access to your favorite articles

  • Manage alerts on breaking news and favorite drivers

  • Make your voice heard with article commenting.

Motorsport prime

Discover premium content
Anmelden

Edition

Switzerland