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DTM-Rennen Hockenheim 2: Müller nach Sieg Vizemeister

DTM-Aufsteiger Nico Müller krönt sich mit dem Sieg beim verregneten Saisonfinale in Hockenheim zum Vizemeister, nachdem er Meister Rene Rast niederkämpfte

Die DTM-Saison 2019 ist Geschichte. Das Jahr endet mit dem dritten Saisonsieg von Nico Müller. Der Schweizer erkämpfte sich den Triumph in der Regenschlacht auf dem Hockenheimring. Damit krönte er sich zum Vizemeister vor Marco Wittmann.

Das komplette Ergebnis von Rennen 2 in Hockenheim!

"Gerade nach gestern, als uns das Safety-Car das Rennen vermiest hat, konnten wir heute noch einmal zurückschlagen", freut sich Müller bei 'ran.de'. "Wir haben voll abgeliefert."

"Es hat heute richtig Spaß gemacht, auch wenn es bei diesen Bedingungen nicht einfach war. Es ist gut, eine Saison so abzuschließen", ist Müller stolz auf den Vizemeistertitel.

Rote Flagge schon nach wenigen Metern

Durch Mike Rockenfellers Strafe (dritte Verwarnung) rückte er schon im Qualifying auf die Pole-Position. Von dem ersten Startplatz aus, verteidigte er seine Führung. Er setzte sich bereits nach dem stehenden Start vom Rest des Feldes ab.

Doch schon nach wenigen Metern wurde der Schweizer eingebremst: Zunächst schlug Lexus-Pilot Nick Cassidy nach einer Berührung mit WRT-Fahrer Jonathan Aberdein in die Mauer ein, danach fing plötzlich Daniel Juncadellas Aston Martin Feuer. Schon in der Einführungsrunde war Paul di Resta ausgerollt.

Die Rennleitung entschied zunächst auf Safety-Car, brach das Rennen per roter Flagge dann aber ab. Das Feuer am Aston Martin musste zunächst gelöscht werden. "Ich kann nicht mehr sagen, als ich vom Radio weiß", antwortet Aston-Martin-Teamchef Florian Kamelger bei 'ran.de'.

 

"Daniel hat gesagt, dass es brennt und er raus muss." Nach einer zehnminütigen Unterbrechung nahm das Feld wieder Aufstellung auf Start-Ziel. Das Safety-Car führte das Feld in eine weitere Formationsrunde, bevor der Restart durchgeführt wurde.

Müller behauptete sich vor Rene Rast, der sich noch in der ersten Runde von Platz acht auf Rang zwei nach vorne schlich. Mike Rockenfeller, Timo Glock und Philipp Eng reihten sich dahinter ein. Der Österreicher erhielt wenig später eine Hiobsbotschaft.

Er habe beim Restart wie auch Pietro Fittipaldi gegen die 3-Minuten-Regel verstoßen. Die besagt, dass ein Auto drei Minuten vor dem Start vom Wagenheber muss und alle vier Räder angeschraubt sein müssen. Beide Fahrer wurden mit jeweils einer Durchfahrtsstrafe belangt.

Wittmann erlebt Drama in der Box

An der Spitze konnte sich Müller gegen Attacken von Rast wehren. Die ersten Boxenstopps wurden bereits in Runde vier absolviert. Müllers Meisterschaftsrivale Marco Wittmann, der sich auf Rang vier kämpfen konnte, bog in Runde fünf ab.

Seine Chancen, doch noch Vizemeister zu werden, lösten sich just in jenen Sekunden in Luft auf: Beim Stopp schickte ihn seine Mannschaft zu früh wieder in die Boxengasse, weshalb er den WRT-Audi von Aberdein touchierte.

Mit der linken Frontpartie schubste er den Südafrikaner an, Wittmann trug eine leichte Beschädigung davon. Die Rennleitung plädierte auf "Unsafe Release", weshalb er eine Durchfahrtsstrafe absitzen musste. Dadurch kam er über Platz zwölf nicht hinaus.

 

In Runde sechs kam der Führende an die Box, in suboptimalen 9,3 Sekunden wurden an Müllers Audi die Reifen gewechselt. Rast reagierte darauf und probierte es mit dem Overcut. Seine Reifen wechselte die Crew eine Runde später in 7,2 Sekunden.

Rast schaffte es tatsächlich, vor Müller auf die Strecke zurückzufahren. Allerdings hatte er mit dem zweiten Reifensatz zu kämpfen. Das entscheidende Manöver konnte Müller in Runde acht fahren, als Rast mit Übersteuern kämpfte und von der Ideallinie abkam.

Eine Runde später kassiert auch Rocknfeller Rast in der Haarnadel. Der DTM-Champion hatte sichtlich Mühe, den Audi auf der nassen Strecke zu halten. Auch Timo Glock auf Rang vier kam näher, konnte ihn am Ende aber nicht mehr abfangen.

Green stoppt erst in der letzten Runde

Der Sieg von Müller hing nun von Rasts Teamkollegen Jamie Green ab. Der Brite pokerte hoch und zögerte seinen Boxenstopp bis auf die letzte Rennrunde hinaus. Er führt das Rennen im zweiten Stint vor Joel Eriksson über weite Strecken an.

In Runde 26 gingen Green und Eriksson schließlich an die Box. In 7,6 Sekunden stoppte der Brite und kam unmittelbar vor Glock zurück auf die Strecke. Auf kalten Regenreifen konnte er sich allerdings nicht vor dem BMW halten, Rang vier sicherte sich Glock.

Das Podium verpasste der BMW-Fahrer um knappe drei Sekunden. Nico Müller, Mike Rockenfeller und Rene Rast durften sich beim Saisonfinale schließlich feiern lassen. "Toll, dass wir bei diesen schwierigen Bedingungen alle Podestplätze geholt haben", ist Audi-Motorsportchef Dieter Gass froh.

 

"Es war ein hartes Rennen, und die Jungs haben keine Fehler gemacht. Ich freue mich für Nico, dass er die Saison mit einem Höhepunkt beendet, nachdem er den Titel verloren hatte. Heute Abend verdienen alle eine Party." Audi schaffte damit einen neuen Rekord: Zwölf Siege in einer DTM-Saison, dazu der 50. Sieg des Audi RS 5.

"Es war natürlich sehr kalt und nass", fasst "Rocky" die Bedingungen bei 'ran.de' zusammen. "Es war sehr rutschig. Ich hatte leider nicht die Pace, um um den Sieg mitzukämpfen." Dennoch sei er zufrieden mit seiner Aufholjagd von Platz sechs noch auf Rang zwei.

"Ich bin ein wenig enttäuscht", gibt er nach dem Rennen zu. "Ich dachte, ich hätte heute die Pace. Aber ich habe auf dem zweiten Reifensatz Probleme gehabt, den Grip zu finden." Dieses Problem dürfte wohl auch Rast getroffen haben.

Glock: Wasser verhindert Podium

"Ich hätte zum Schluss natürlich gerne noch auf dem Podium gestanden", meint Timo Glock. Er habe jedoch nicht den Speed ghabt, um Rast noch zu überholen. "Wahrscheinlich haben uns die kalten Bedingungen nicht ganz so geholfen."

Außerdem wurde das Wasser zum Problem: "Jedes Mal, wenn ich zu dicht hinter Rene war, kam so viel Wasser rein, dass mein Motor einfach Leistung verloren hat. Ich konnte ihn nie wirklich attackieren, obwohl ich am Anfang deutlich schneller war."

Zumindest konnte er sich gegen Green durchsetzen. "Ich habe erst noch überlegt, ob ich nicht noch zurückstecke. Aber dann habe ich gemerkt, dass er Probleme hat und habe es einfach versucht." Green hatte ebenso "Spaß" dabei, schildert er.

Glock wurde als Vierter bester BMW-Fahrer am Sonntag, insgesamt schafften es drei BMW-Piloten in die Top 10. Jens Marquardt, BMW-Motorsportchef, ist damit nicht zufrieden: "Das war ein schwieriger Abschluss einer schwierigen Saison, das muss man ganz klar so sagen."

Nach dem Restart haben sich die Autos "selber geschlagen", analysiert er. "Da gab es die Strafe am Grid, weil wir das Auto nicht vor dem 3-Minuten-Signal unten hatten. Und dann der Unsafe Release bei Marco - so etwas darf nicht passieren."

Weder Eng noch Wittmann konnten in die Punkte fahren. Die Leistung von Glock lobt er ausdrücklich: "Bei Timo hat man gemerkt, dass er eigentlich schneller war als Rene, aber im Spray einfach nicht vorbeigekommen ist. Wenn du dann Wasser in den Motor bekommst, dann geht auch noch ein bisschen Leistung flöten."

Jenson Button wieder bester Super-GT-Pilot

Hinter Glock, Green und Eriksson durften sich außerdem Robin Frijns, Jake Dennis als bester Aston-Martin-Pilot, Bruno Spengler und Loic Duval über einen Top-10-Platz freuen.

Jenson Button schaffte mit Platz 16 erneut die beste Platzierung eines Super-GT-Fahrers, er kam im Regen mit den Reifen nicht zurecht. Ebenso mühte sich Ronnie Quintarelli (P17) im Nissan ab, der noch dazu zwei Boxenstopps einlegen musste.

In der Meisterschaft sind die Positionen bezogen, Audi gewinnt den Fahrer-, Team- und Herstellertitel und besiegelt damit die erfolgreichste Saison in der Unternehmensgeschichte. Ein "Special Event" gibt es noch von 22. bis 24. November: Das "Dream Race" der DTM und Super-GT in Fuji.

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Mit Bildmaterial von LAT.

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