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DTM-Rennen Nürburgring 2: Rast zittert sich zum Titel!

Nach einer Hängepartie am Nürburgring ist Rene Rast frühzeitig DTM-Champion 2019 – Jamie Green gewinnt das Rennen

In der Schlussphase des zweiten DTM-Rennens am Nürburgring musste immer wieder der Rechenschieber ausgepackt werden, um die Gesamtwertung zu berechnen. Letztendlich reichte Rene Rast ein dritter Platz hinter Jamie Green und Robin Frijns, um sich zum DTM-Champion 2019 zu krönen. Zwar könnte Nico Müller, der Sechster wurde, in Hockenheim noch mit Rast gleichziehen, jedoch hat der neue Champion mehr Einzelsiege eingefahren.

 

Bis zum Schluss blieb der Titelkampf offen, weil die Audi-Piloten zum Ärger von Rast frei fahren durften. Der Hersteller mischte sich nicht in die Positionskämpfe ein, um den jetzt zweimaligen DTM-Meister künstlich den Titel zuzuschieben. Rast, der auf der Auslaufrunde noch ungläubig fragte, ob er "jetzt Champion" sei, musste sich seinen Meisterschaftssieg mit allen Mitteln erkämpfen.

Rast auf der Auslaufrunde noch verwirrt

"Ich kann's noch gar nicht glauben", so Rast gegenüber 'ran.de'. "Einfach unfassbar. Ich habe nicht damit gerechnet. Ich wusste nicht, dass Nico auf Platz sechs angekommen ist; ich dachte, er wäre weiter vorne. Ist natürlich ein unglaubliches Gefühl. Vielen, vielen Dank an alle, die daran mitgearbeitet haben - Audi Sport, mein Team. Wahnsinn, danke."

Gesamtwertung: Rene Rast uneinholbar vorne

"Ich bin mega-happy", so der DTM-Meister nach dem Rennen. "Ich wusste nach dem Zieleinlauf gar nicht, wo Nico angekommen ist. Ähnlich wie in Hockenheim damals. Aber mit dem Rennen bin ich natürlich nicht zufrieden. Trotzdem - wir sind Meister. Das war das große Ziel, und das haben wir geschafft."

Auf die Frage, wie er sich nach seinen zweiten Meisterschaftssieg fühlen würde, antwortet er: "Beim ersten Mal kam es unverhofft. Hier jetzt war es angekündigt. Aber trotzdem: Es ist ein gigantisches Gefühl. Ich glaube, ich brauche noch ein paar Wochen, bis es sinkt. Ich glaube, jetzt können wir ganz entspannt nach Hockenheim fahren und uns auf ein tolles Finale freuen mit der japanischen Super-GT, mit Jenson Button."

Green holt den Rennsieg

Den Sieg holte Green, der Rast an der Box besiegte. Sein Teamkollege kam zwar auf Platz eins zum Service, hatte mit einer Standzeit von 8,9 Sekunden aber keinen optimalen Stopp erwischt. Die Mannschaft von Green war schneller, weshalb sich der Brite die Führung schnappte. Anschließend verteidigte Green seinen ersten Platz bis zum Schluss.

Rennergebnis: Das zweite DTM-Rennen am Nürburgring

"Heute war es okay", so der Rennsieger. "Es war ein hartes Rennen und ein Kampf das ganze Rennen lang. Robin ist spät mit den besten Reifen gekommen, und das war hart für mich." Auf die Frage, ob das freie Fahren Spaß gemacht habe, antwortet der Brite: "Ja natürlich. Aber ich habe verstanden, dass unser Audi-Team diesen Titel gewonnen hat. Wir arbeiten zusammen, aber heute gab es Kämpfe und ich bin der Sieger."

 

Zweiter wurde Frijns, der in der zweiten Rennhälfte so richtig aufdrehte. Der Niederländer ging an Müller und Duval vorbei, um auf Platz drei vorzufahren. Als er dann sogar Rast überholte, machte er den Titelkampf noch einmal spannend, da Müller zwischenzeitig auf Platz fünf unterwegs war. In der vorletzten Runde attackierte Frijns sogar Green, schoss aber in der Schikane über die Strecke hinaus, weshalb er den Briten wieder vorbeilassen musste.

Rast feierte auf Platz drei seine Meisterschaft und kam vor Loic Duval ins Ziel. Jonathan Aberdein entschied letztendlich den Meisterschaftskampf. Der Südafrikaner attackierte Nico Müller, der aufgrund seines frühen Stopps in Runde elf mit dem Reifenverschleiß zu kämpfen hatte, und überholte seinen Markenkollegen. Damit war für Rast der Weg frei zum Meisterschaftssieg.

Müller geschlagen

Müller, der am Samstag mit seinem Frühstart für die Vorentscheidung im Titelkampf sorgte, erwischte wieder einen schlechten Start. Trotzdem schaffte er es, zeitweise bis in die Top 5 vorzufahren. Auf den alten Pneus hatte er aber in den letzten Runden keine Chance mehr, seine Position zu halten. Er kam auf Platz sechs ins Ziel und kann Rast beim Saisonfinale in Hockenheim nicht mehr überholen.

 

"Natürlich hätten wir das Ganze gerne in Hockenheim beim Finale ausgefochten", so Müller gegenüber 'ran.de'. "Ich glaube, uns war klar, dass es schwer sein wird, den Rene zu schlagen und dass wir da Hilfe gebraucht hätten. Insofern sehr verdient, Glückwunsch an Rene, ans Team Rosberg und an Audi. Sie haben den Titel sehr verdient."

Mike Rockenfeller kam dahinter auf Platz sieben ins Ziel, was den zweiten Nürburgring-Lauf zu einem echten Audi-Erfolgsrennen machte. Bester BMW-Pilot war Philipp Eng auf Position acht. Der Österreicher hielt seine Markenkollegen Timo Glock und Bruno Spengler hinter sich, die die Top 10 komplettierten.

Glock erholte sich nach einem frühen Kontakt mit Sheldon van der Linde und holte immerhin zwei Punkte. Der Südafrikaner wurde für den Unfall mit seinem BMW-Kollegen mit einer Durchfahrtsstrafe bestraft.

 

Wittmann mit Technikpech

Marco Wittmann, der vor dem Rennen noch theoretische Chancen auf den Titel hatte, war lange klar der beste BMW im Feld, bis ihm in Runde 26 die Technik einen Strich durch die Rechnung machte. Der Deutsche versuchte bis Runde 29, die Probleme in den Griff zu bekommen, musste aber letztendlich frühzeitig aufgeben. Bester Aston-Martin-Pilot war Daniel Juncadella auf Platz zwölf.

Der Meisterschaftskampf der DTM-Saison 2019 ist vor dem Saisonfinale in Hockenheim bereits entschieden. In den letzten zwei Rennen geht es aber noch um die Plätze in den Top 5 und den Gaststart der Super-GT-Boliden sowie das DTM-Debüt von Jenson Button mit Honda.

 

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