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Rennbericht

DTM Spielberg 2018: Audi-Sieg durch Rene Rast im turbulenten Samstagsrennen

Dreifach-Sieg für Audi: Rene Rast gewinnt das erste DTM-Rennen in Spielberg vor Mike Rockenfeller und Nico Müller - Sebastien Ogier wird 13.

René Rast, Audi Sport Team Rosberg, Audi RS 5 DTM

René Rast, Audi Sport Team Rosberg, Audi RS 5 DTM

James Gasperotti / Motorsport Images

Rene Rast gewinnt das erste DTM-Rennen in Spielberg. Der Audi-Fahrer überquerte nach 37 Runden vor seinen Audi-Kollegen Mike Rockenfeller (2.) und Nico Müller (3.) die Ziellinie. ​"Rocky​" lässt den in der Meisterschaft besser platzierten Rast in der letzten Runde vorbei. 

​"Ja, klar will man gewinnen. Das ist doch logisch. Ich hatte heute ein gutes Rennen. Aber man muss auch sagen: Juncadella war eigentlich der stärkste Mann da draußen. Er hat, glaube ich, eine Strafe wegen des Restarts bekommen. Das wusste ich gar nicht zu diesem Zeitpunkt. Ich dachte ja, ich bin Zweiter. Klar will man gewinnen, klar tut es ein bisschen weh. Aber das ist Racing. Wir haben ein langes Jahr hinter uns. Rene ist unsere einzige Chance​​", erklärt Rockenfeller seine Aktion am Rennende.

​"Als ich ihn im Spiegel gesehen hatte, wusste ich, gleich lässt ihn Nico [Müller] vorbei. Nico musste ihn erst einmal vorbeilassen, dass ich was machen konnte. Ich habe dann bis zur letzten Kurve gewartet und ihn dann außen vorbeigelassen. Alles gut! Wichtig ist, dass wir für ihn fahren und den anderen zeigen, dass Audi da ist​", ergänzt er.

Dritter Sieg in Folge für Rast

​"Ich bin auf der einen Seite happy: dritter Sieg in Folge. Aber es war kein richtiger Sieg. Mike [Rockenfeller] und Nico [Müller] sind ein exzellentes Rennen gefahren und Mike hätte heute den Sieg verdient gehabt​", sagt Rast, der seinen dritten Sieg in Folge holte. ​"Im Sinne der Meisterschaft haben sie mich dann in den beiden letzten Kurven vorbeigelassen. Das ist natürlich gut für die Gesamtwertung, aber natürlich ist es kein richtiger Sieg so wie ich es am Nürburgring herausgefahren habe. Aber das zeichnet das Teamplay aus. Wir versuchen natürlich, die Meisterschaft möglichst lange offenzuhalten, natürlich auch für die Zuschauer."

Die Top 10 komplettierten Paul di Resta (4./Mercedes), Jamie Green (5./Audi), Lucas Auer (6./Mercedes), Marco Wittmann (7./BMW), Philipp Eng (8./BMW), Edoardo Mortara (9./Mercedes) und Augusto Farfus (10./BMW). Sebastien Ogier wurde 13., Pascal Wehrlein (beide Mercedes) 14.

In der DTM-Fahrerwertung übernimmt Paul di Resta (216) wieder die Führung und hat zehn Punkte Vorsprung vor Gary Paffett (206). Auf dem dritten Gesamtrang liegt Rene Rast mit 174 Zählern.

 

​"Das war ein unglaubliches Rennen und ein unglaubliches Finish​", sagt Audi-Motorsportchef Dieter Gass. ​"Wir haben die Geschenke der Gegner nutzen können und haben keine Fehler gemacht, andere schon. So waren wir in der Lage, das Rennen zu gewinnen. Ein fantastisches Ergebnis für uns. Wir freuen uns schon auf morgen!"

Beim Start des Rennens war die Strecke noch feucht, aber der Regen hatte zuvor aufgehört. Die meisten Piloten gingen auf Trockenreifen ins Rennen, mit der Ausnahme von BMW-Pilot Joel Eriksson, der auf Regenreifen startete.

Polesetter Juncadella gewann den Start vor Rockenfeller, der an Glock vorbeiging. In der zweiten Kurve wurde Robin Frijns umgedreht. Dabei kollidierte er mit seinem Audi-Kollegen Loic Duval und auch Gary Paffett konnte nicht mehr rechtzeitig bremsten und krachte ins Hecks von Duval. Für den Franzosen war das Rennen schon in der ersten Runde beendet. Das Safety-Car wurde auf die Strecke geschickt, sodass die Streckenposten die Trümmerteile beseitigen konnten.

Paffett in Kollision verwickelt

Nach vier Runden kam das Safety-Car zurück in die Box und das Rennen wurde neu gestartet - wegen der nassen Bedingungen jedoch nicht im IndyCar-Stil. Beim Neustart ging Rockenfeller an Juncadella vorbei und übernahm die Führung.

"Spengler ging einfach deutlich zu schnell in die erste Kurve. Er drückte mich schon in Kurve 1 von der Strecke. In Kurve 2 und in Kurve 3 das gleiche Spiel: Er kollidierte mit Duval, der seinerseits Frijns herumdrehte. Ich war direkt dahinter. Spengler hat in den ersten Kurven sein Hirn nicht eingeschaltet. Das ist ziemlich dumm. Ich denke nicht nur, dass es sein Fehler war, ich weiß es​", ist Paffett sauer.

Die Ideallinie trocknete mehr und mehr ab, deshalb ging Erikssons Strategie nicht auf und er kam in der sechsten Runde an die Box, um auf Slicks zu wechseln.

Paffett ist nach der Kollision am Start auf Platz 16 zurückgefallen, und sogar hinter Gaststarter Sebastien Ogier. Der Franzose behauptete zunächst die Position vor dem DTM-Champion von 2005, ließ ihn aber dann ziehen. Doch der dahinterliegende Robin Frijns biss sich rundenlang die Zähne am fünfmaligen Rallye-Weltmeister aus, der sich nicht kampflos geschlagen geben wollte und seinen Platz verteidigte.

In Runde 15 holte sich Juncadella mit Hilfe des DRS die Führung zurück und zog in der zweiten Kurve an ​"Rocky​" vorbei.

 

Die Tücken der kalten Reifen auf kaltem Asphalt bekam Ogier nach seinem Boxenstopp zu spüren. Der Franzose drehte sich einmal um die Achse des Mercedes, konnte das Rennen aber fortsetzen.

Fünf Minuten vor Schluss sorgte Glock für die zweite Safety-Car-Phase des Rennens. Der Deutsche mussten seinen BMW - ohne Feindberührung und vermutlich aufgrund eines technischen Defekts - am Streckenrand abstellen.

Beim erneuten Restart - dieses Mal in Zweierreihen - ging Müller an Wittmann vorbei und holte sich den dritten Platz. Juncadella beschleunigte beim Neustart zu früh und wurde von der Rennleitung mit einer Durchfahrtsstrafe belegt. Rockenfeller übernahm so die Führung. In der letzten Runde lies er Rast, der in der Meisterschaft besser platziert ist, vorbei, sodass dieser seinen vierten Saisonsieg einfahren konnte.

​"Wir haben heute ein sehr ereignisreiches Rennen mit vielen Zweikämpfen erlebt. Für uns war es eine Achterbahn der Gefühle.  Der Beginn war wenig erfreulich nachdem Gary in einige Zwischenfälle verwickelt wurde und plötzlich am Ende des Felds fuhr. Zudem verlor Dani kurzzeitig die Führung, die er aber mit einer tollen Leistung wieder zurückholte​", fasst Mercedes-DTM-Teamchef Ulrich Fritz zusammen. ​"Dann lief es eigentlich gut für uns bis zum Safety-Car Restart. Leider hat Dani dabei anscheinend einen Fehler gemacht und damit den Sieg in letzter Sekunde verloren. Dass Rockenfeller dann auch noch Rast vorbei gewunken hat, macht das Ergebnis noch enttäuschender. Das war heute leider ein gebrauchter Tag."

Am morgigen Sonntag geht es um 8:30 Uhr weiter mit dem dritten Freien Training gefolgt vom Qualifying um 10:35 Uhr. Rennstart ist um 13:30 Uhr. Im Live-Stream unserer Schwesterseite Motorsport-Total.com können Sie alle Sessions inklusive Vor- und Nachberichterstattung live verfolgen. Im Liveticker halten wir Sie über das Geschehen auf und abseits der Strecke auf dem Laufenden. Dort finden Sie auch weitere Reaktionen der Fahrer und Verantwortlichen.

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