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Trainingsbericht

DTM-Training Zolder: Schnellster Frijns fordert Müller heraus

Robin Frijns fordert Teamkollege Nico Müller heraus: Der Abt-Audi-Pilot sichert sich in Zolder beide Freitag-Beszeiten, doch die Longruns sprechen für den DTM-Leader

Abt-Audi-Pilot Robin Frijns macht seine Ankündigung wahr und fordert DTM-Leader Nico Müller heraus: Der Zweitplatzierte in der Meisterschaft fährt beim Trainingsauftakt in Zolder in beiden Sessions Bestzeit hier geht's zum Ergebnis und setzt sich in 1:19.924 um nur 0,005 Sekunden gegen Phoenix-Audi-Pilot Loic Duval durch.

Rosberg-Audi-Pilot Rene Rast, der im Gesamtklassement auf Platz drei liegt, belegt diese Position auch beim Freitag-Training in Belgien. Ihm fehlen nur 0,091 Sekunden. Erst auf Platz vier landete Frijns-Teamkollege Müller, der mit einer Zehntelsekunde aber auch nicht viel Rückstand hatte.

Die Frijns-Bestzeit, die um 1,381 Sekunden schneller war als die Pole-Position-Runde von Marco Wittmann aus dem Vorjahr, beweist, dass der neue Asphalt deutlich mehr Grip bietet. Schon im ersten Training, das auf abtrocknender Strecke stattfand, hatte Frijns die Zeit um über eine Sekunde verbessert.

Ausrutscher von Rast im zweiten Training

Während bei Audi im zweiten Training Rast in der dritten Kurve mit einem Ausflug ins Kiesbett auffiel, hatten die Ingolstädter in beiden Trainings die Konkurrenz im Griff. Vor allem in der ersten Session sah die BMW-Truppe, die im Vorjahr in Belgien bärenstark gewesen war, kein Land: Timo Glock war auf Platz acht mit 0,973 Sekunden Rückstand noch der schnellste Pilot der Münchner.

Am Abend verkürzte der Ex-Formel-1-Pilot seinen Rückstand auf nur 0,139 Sekunden - und landete damit auf Platz sechs. Hätte er seine schnellsten Sektorzeiten in einer Runde vereint, hätte er au dem engen Kurs, der wegen der Mauern direkt neben der Strecke keine Fehler verzeiht, sogar die Tagesbestzeit innegehabt.

Nur Rast hat beim Longrun gegen Müller eine Chance

Aber wie liefen die für das Rennen wichtigen Longrun-Simulationen im ersten Training? Da hatte wieder einmal DTM-Leader Müller die Nase vorne. Der Schweizer fuhr in seinen 17 Runden zunächst Rundenzeiten um 1:21.5, ehe er sich ab der neunten Runde mit beeindruckender Konstanz im Bereich von 1:22.0 bewegte: 1:22.093, 1:22.148, 1:22.106, 1:21.952, 1:22.028, 1:22,079 - das gelang keinem anderen Piloten.

Erst ab der 16. Runde stiegen die Zeiten auf 1:22.901 an. Auch Rast schlug sich achtbar: Der Rosberg-Audi-Pilot blieb zwar am Anfang seiner 16 Runden im Bereich von 1:22.0, hielt sich aber bis zum Schluss mit meist niedrigen 1:22er-Zeiten im Windschatten von Müller. Zudem verzeichnete er bis zum Ende des Longruns keinen heftigen Anstieg.

Frijns gibt zu: "Haben noch Arbeit vor uns"

Wem das gar nicht gelang? Müllers Teamkollegen Frijns. Der Niederländer startete zwar mit zwei niedrigen 1:21er-Zeiten, doch dann konnte er in einem 16-Runden-Longrun die Konstanz nicht halten. Ab dem sechsten Umlauf stiegen die Rundenzeiten rasant an: 1:22.152, 1:22.604, 1:23.153, 1:23.420, 1:23.909. Danach kam er nicht mehr unter 1:24.0.

"Wir haben beim Longrun noch Arbeit vor uns", gab der 29-Jährige nach den ersten 45 Minuten zu, die aber wegen der abtrocknenden Strecke durchaus knifflig waren.

 

 

BMW erwies sich bei den Longruns nur teilweise konkurrenzfähig: Vor allem Wittmann zeigte am Anfang seiner 14 Runden im ersten Training auf, als er in den Runden zwei bis fünf sogar unter 1:22.0 blieb. Danach stiegen die Zeiten bis zur neunten Runde in den Bereich von 1:23.0 an, in dem er sich dann konstant hielt.

Neuer Asphalt: Droht im Rennen Aquaplaning?

Dabei sollte der von Hankook festgelegte Mindestreifendruck von 1,25 bar, der um 0,05 bar unter dem Standardwert liegt, den Münchnern eigentlich entgegenkommen. All das spielt aber nur eine untergeordnete Rolle, sollte es - wie es der Wetterbericht prognostiziert - an den Renntagen regnen. Die Regenwahrscheinlichkeit liegt bei 40 bis 50 Prozent.

Wenn es tatsächlich ein Regenrennen gibt, dann droht Aquaplaning. Das glaubt zumindest Vorjahressieger Philipp Eng. Und zwar, obwohl ein neues Drainagesystem in Zolder eigentlich das Gegenteil bewirken soll. "Der neue Asphalt ist glatter, und es sind dadurch weniger Löcher im Asphalt", sagt der BMW-Pilot. "Ich erwarte also, dass das Wasser weniger gut abrinnt und rechne mit mehr Aquaplaning. Das ist meine Theorie, aber ich kann mich auch irren."

Auch neue Randsteine sorgen für Schäden

Wie sich der neue Asphalt, der auf der kompletten Strecke angebracht wurde und mehr Grip bietet, anfühlt? "Der Asphalt ist ganz anders als im Vorjahr", sagt Eng. "Wenn es trocken ist, hat das aber nicht so große Auswirkungen." Und die etwas entschärften Randsteine, die in Zolder in der Vergangenheit schon mal für Schäden gesorgt haben?

"Die neuen Randsteine unterscheiden sich von den alten nicht wie Tag und Nacht", sagt Duval. "Am Ende nutzen wir sie abgesehen von der Schikane nicht allzu viel. Wir haben aber bei Timo im BMW und auch bei einem Audi Schäden gesehen - und zwar beim Splitter. Das müssen wir uns anschauen, damit wir das verhindern können. Grundsätzlich ist es aber in Ordnung."

Mit Bildmaterial von Audi.

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