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Edoardo Mortara: „Wir brauchen in der DTM 200 PS mehr...“

Der Genfer erklärt ihm Interview, warum er Audi verliess, warum er auch bei Mercedes kein Schweizer ist und wieso er nebenbei GT3-Langstreckenrennen bestreitet.

Edoardo Mortara, Mercedes-AMG Team HWA, Mercedes-AMG C63 DTM

Foto: : Alexander Trienitz

Edoardo Mortara, Mercedes-AMG Team HWA, Mercedes-AMG C63 DTM
Edoardo Mortara, Mercedes-AMG Team HWA, Mercedes-AMG C63 DTM
Edoardo Mortara, Mercedes-AMG Team HWA, Mercedes-AMG C63 DTM
Edoardo Mortara, Mercedes-AMG Team HWA
Edoardo Mortara, Mercedes-AMG Team HWA, Mercedes-AMG C63 DTM
Edoardo Mortara, Mercedes-AMG Team HWA, Mercedes-AMG C63 DTM; Mattias Ekström, Audi Sport Team Abt S
Edoardo Mortara, Mercedes-AMG Team HWA, Mercedes-AMG C63 DTM
Edoardo Mortara, Mercedes-AMG Team HWA, Mercedes-AMG C63 DTM
Edoardo Mortara, Mercedes-AMG Team HWA, Mercedes-AMG C63 DTM
Lucas Auer, Mercedes-AMG Team HWA, Mercedes-AMG C63 DTM
Edoardo Mortara, Mercedes-AMG Team HWA, Mercedes-AMG C63 DTM
Edoardo Mortara, Mercedes-AMG Team HWA, Mercedes-AMG C63 DTM
Edoardo Mortara, Mercedes-AMG Team HWA, Mercedes-AMG C63 DTM
Edoardo Mortara, Mercedes-AMG Team HWA, Mercedes-AMG C63 DTM
Edoardo Mortara, Mercedes-AMG Team HWA, Mercedes-AMG C63 DTM; Mike Rockenfeller, Audi Sport Team Phoenix, Audi RS 5 DTM; Timo Glock, BMW Team RMG, BMW M4 DTM
Edoardo Mortara, Mercedes-AMG Team HWA, Mercedes-AMG C63 DTM
Edoardo Mortara, Mercedes-AMG Team HWA, Mercedes-AMG C63 DTM
Edoardo Mortara, Mercedes-AMG Team HWA, Mercedes-AMG C63 DTM
Boxenstopp, Lucas Auer, Mercedes-AMG Team HWA, Mercedes-AMG C63 DTM
Edoardo Mortara, Mercedes-AMG Team HWA, Mercedes-AMG C63 DTM
Edoardo Mortara, Mercedes-AMG C 63 DTM
Edoardo Mortara, Mercedes-AMG C 63 DTM
Edoardo Mortara, Mercedes-AMG Team HWA, Mercedes-AMG C63 DTM
Edoardo Mortara, Mercedes-AMG C 63 DTM

2016 war für Edoardo Mortara ein Wechselbad der Gefühle. Keiner gewann so viele DTM-Rennen wie der 30-jährige Genfer (5), keiner verspürte am Ende aber auch so viel Ungerechtigkeit wie er. Abgesehen von seinem selbst verschuldeten Ausfall in Spielberg und der Startkollision in Budapest brachte ihn die ungerechtfertigte Strafe in Zandvoort um den möglichen ersten DTM-Titel.

Danach verhängte Audi eine Stallorder zu Gunsten des in der Meisterschaft besser platzierten Jamie Green, was sich im Nachhinein als Fehler erwies. Mit 4 Punkten Rückstand musste sich „Edo“ am Ende dem BMW-Piloten Marco Wittmann geschlagen geben.

Bereits beim Finale in Hockenheim, wo er auf der furiosen Jagd nach den verlorenen Punkten zeigte, welches Feuer (und italienisches Blut seitens seines Vaters) in ihm steckt, war sein Wechsel zu Mercedes klar.

Im Interview mit Motorsport.com Schweiz nennt er die Gründe und gibt Antworten auf weitere Fragen.

 

Warum hast Du Audi nach sechs Jahren verlassen?

"Ich habe eine neue Herausforderung gesucht".

Hatten die bekannten Vorkommnisse etwas damit zu tun?

"Nein, nein. Mit Audi hatte ich kein Problem. Meine Entscheidung fiel schon vorher. Meine Motivation war nach so vielen Jahren nicht mehr so gross, ich brauchte etwas Neues. Ich denke, dieser Wechsel hat etwas Positives".

Siehst Du schon Unterschiede zwischen Audi und Mercedes?

"Ja, natürlich. Etwa in der Herangehensweise. Nach so vielen Jahren bewegt man sich immer in denselben Bahnen. Ich sehe jetzt, dass es andere Wege bei der Lösungsfindung gibt, etwa beim Erarbeiten des Setups".

 

Hört man auch auf dich?

"Ich glaube schon... na ja, ich bin mir ganz sicher. Die Audis waren in den letzten Jahren sehr konkurrenzfähig, ihre Settings waren intelligent. Bei einem Wechsel versuchst du, die guten Dinge mitzunehmen, musst aber auch akzeptieren, dass es anders geht. Das ist ein gegenseitiger Lernprozess".

Der erste Auftritt in Hockenheim war mit einem vierten Platz im ersten Rennen doch schon recht gut?

"Ja, aber im zweiten Rennen wäre das Podium ohne meinen Fehler möglich gewesen (Dreher auf P3 liegend bei einsetzendem Nieselregen, Red.). Das Auto war konkurrenzfähig, ich hatte auch das Reifenmanagement gut im Griff. Das Wochenende war nicht super, aber ganz okay".

Wie ist es für dich, ein Auto in Pink zu fahren?

"BWT ist ein toller Sponsor, es ist schön, für sie zu fahren. Die Leute identifizieren Pink mit BWT. Am Ende ist es ja nur eine Farbe, aber eine intelligente, weil der Wiedererkennungswert hoch ist".

Wie kommst du mit den kalten Reifen nach dem Boxenstopp zurecht?

"Gut. Du brauchst zwei, drei Kurven, um sie auf Temperatur zu bringen. Aber ich glaube nicht, dass dies einen grossen Unterschied macht, wenngleich es zeitliche Differenzen in der Outlap gibt. Es ist für alle Fahrer gleich".

Was würdest Du an der DTM ändern?

"Wir brauchen mehr Motorleistung, viel mehr. Wir haben zu viel Grip für unsere Power (über 500 PS, Red.). 100 bis 200 PS mehr wäre cool, dann hätten wir wirklich schnelle und eindrucksvollere Autos. So wären wir auch auf den Geraden schneller. Für die Leute sind 240, 250 km/h Topspeed nicht eindrucksvoll genug. Vielleicht ändert sich in Zukunft etwas".

Du fährst auch im Blancpain GT Endurance Cup auf einem Mercedes-AMG GT3. Warum konzentrierst du dich nicht auf die DTM wie deine Teamkollegen Paffett, Wickens und di Resta?

"Ich glaube, es bringt mir mehr, als wenn ich nur in der DTM fahren würde. Ich bin kein GT-Spezialist, daher kann ich von den GT-Fahrern lernen, auch wenn ich mich dafür umstellen und anpassen muss. Dies ist nicht einfach. In Silverstone hatten wir vor dem Rennen nur zwei Stunden Training. Das reicht vielleicht für zehn Runden. Vom Fahrstil her musst du fast alles ändern. Zudem ist das Niveau mit 30, 40 Autos in einer Sekunde sehr hoch".

Der dritte Platz in Silverstone zeigt, dass du schnell lernst...

"Bei normalem Rennverlauf wären wir Neunte oder Zehnte und nicht Dritte geworden. Als es eine volle Gelbphase gab und das Zeitfenster für den Fahrerwechsel aufging, traf ich in der letzten Kurve die Entscheidung, sofort an die Box zu fahren. Ich wusste, dass man in einer solchen Situation viel Zeit gewinnen kann. Es war praktisch ein Reflex, ich fuhr sogar leicht übers Gras in die Boxeneinfahrt. Danach lagen wir auf Platz 1 und haben das Rennen nur verloren, weil uns beim zweiten Boxenstopp ein anderes Auto blockiert hat".

 

Der Wechsel von Audi zu Mercedes wäre doch eine gute Gelegenheit gewesen, als ein in Genf geborener und lebender Schweizer auch unter Schweizer Flagge zu starten? Die Schweizer Lizenz hast du ja schon ein paar Jahre...

"Wir haben intern darüber diskutiert und sind zum Schluss gekommen, dass ich weiterhin als Italien an den Start gehe. Ich glaube, für die DTM ist dies besser. Es gibt mit Nico Müller ja schon einen Schweizer in der DTM..."

 

 

 

 

 

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