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Erster Matchball: So kann Rast schon am Nürburgring Meister werden

DTM-Leader Rene Rast könnte theoretisch schon am Nürburgring, wo er im Vorjahr einen Rekord aufstellte, seinen zweiten Titel sicherstellen, ist allerdings skeptisch

DTM-Leader Rene Rast kann schon beim vorletzten DTM-Wochenende auf dem Nürburgring Meister werden. Dem Audi-Piloten, der vier Rennen vor Schluss 20 Punkte vor seinem Markenkollegen Nico Müller und 67 Zähler vor dem bestplatzierten BMW-Piloten Marco Wittmann die Meisterschaft anführt, ist der Titel nicht mehr zu nehmen, wenn er mit einem Vorsprung von zumindest 57 Punkten in das Finale in Hockenheim geht. Er müsste dafür dieses Wochenende 37 Punkte mehr holen als Müller.

Dass der Nürburgring ein guter Boden für Rast ist, hat der Rosberg-Audi-Pilot bereits im Vorjahr bewiesen, als er mit zwei Poles und zwei Siegen die maximale Punktezahl von 56 Punkten holte und damit alleiniger Rekordhalter ist. Ob ihm das wieder gelingt?

"Schwer zu sagen", sagt Rast. "Das Wochenende im Vorjahr war natürlich eine Ausnahme. Das gab es so in der DTM noch nie und ist auch danach nie mehr vorgekommen. Da hat von vorne bis hinten einfach alles zusammengepasst." Rast hofft zwar auf eine Wiederholung, zumal er "immer gerne" am Nürburgring fahre, hält es aber für "sehr unwahrscheinlich", wieder 56 Punkte zu holen.

Rast schreibt auch BMW noch nicht ab

Zu präsent ist noch die Erfahrung vom vergangenen DTM-Wochenende, als der Führende am Samstag in Führung liegend wegen eines Defekts ausschied. "Am Lausitzring hatten wir auch die Pace und haben beide Rennen angeführt", sagt Rast. "Daher würde ich mich freuen, wenn es wieder so laufen würde, aber es kann immer etwas dazwischenkommen, wie man gesehen hat."

Rene Rast

Im Vorjahr war Rene Rast auf dem Nürburgring nicht zu schlagen

Foto: Audi

Das ist auch der Grund, warum der Titelfavorit neben Müller, der bislang bei jedem Rennen punktete, auch BMW weiterhin auf der Rechnung hat. "Marco Wittmann ist immer stark, und wir dürfen sie nie unterschätzen", warnt Rast. "Er ist der ärgste Rivale von Nico und mir, auch wenn der Abstand schon recht groß ist."

Rast: Solange BMW Chancen hat, sollte Audi nichts riskieren

Erst wenn Wittmann auch rein rechnerisch keine Chancen mehr habe, "werden wir so etwas Ähnliches sehen wie 2017, als vier Audis am letzten Wochenende der Saison noch Titelchancen hatten. Wir hatten einen harten Kampf untereinander, ohne Hilfe von den anderen Audis. Darauf freue ich mich. Ich denke, wir werden in den kommenden vier Rennen ein paar schöne Kämpfe ausfechten."

Vorerst dürfe Audi aber nicht zu viel riskieren, mahnt Rast: "Man kann wirklich von einem Rennen zum anderen alles verlieren", auch wenn man schneller als BMW sei. "Wir müssen es nur umsetzen und hoffen, dass wir keine Probleme mehr kriegen."

Neben Wittmann dürfen sich auch BMW-Pilot Philipp Eng, der 96 Punkte Rückstand hat, und Audi-Routinier Mike Rockenfeller, dem 94 Zähler fehlen, noch theoretische Titelchancen ausrechnen, da noch insgesamt 112 Punkte zu holen sind. Dafür müsste aber schon ein Wunder passieren.

Wittmann hofft auf Fehler der Konkurrenz

Doch wie schätzt Außenseiter Wittmann eigentlich seine Chancen ein? "In den vergangenen Wochen war glaube ich die Tendenz offensichtlich, dass der Audi einfach ein bisschen stärker ist als wir - auch in der gesammelten Breite", erklärt der BMW-Pilot. "Das gilt jetzt nicht nur Rene und Nico, sondern es lagen generell viele Audis vorne - sowohl im Qualifying als auch im Rennen."

Marco Wittmann

Verzweifelter Titelkampf: Wittmann musste zuletzt Rückschläge einstecken

Foto: BMW

Man sei daher in einer "schwierigen Situation", stecke aber den Kopf nicht in den Sand: "Wir werden alles geben, auch wenn wir wissen, dass wir das Blatt nicht mehr aus eigener Kraft drehen können, sondern auf den einen oder anderen Fehler hoffen müssen. Wer aber die DTM kennt, weiß, dass viel passieren kann. Und daher ist es im Grunde auch immer noch möglich."

Sollte BMW daher alles auf Wittmann setzen? "Ich glaube, das ist tatsächlich gar nicht der ausschlaggebende Punkt", antwortet er. "Ich glaube, wir müssen schauen, dass wir uns aus eigener Kraft im Qualifying und im Rennen im Idealfall vor den Audis, aber in erster Linie vor Nico und Rene, positionieren."

Teamwertung noch völlig offen

Aber ist das nach dem schwierigen Lausitzring-Wochenende überhaupt möglich? "Ich denke und hoffe, dass der Nürburgring eine Strecke ist, die uns ein bisschen mehr entgegenkommt. Wir haben dort auch in der Vergangenheit Rennen gewonnen. Daher hoffe ich, dass der Trend wieder ein bisschen mehr aufwärts geht."

Während die Herstellerwertung bereits auf dem Lausitzring an Audi ging, ist die Teamwertung übrigens nach wie vor offen - und auch BMW darf sich nach wie vor Chancen ausrechnen: Müllers Abt-Audi-Team führt 22 Punkte vor Rasts Rosberg-Audi-Mannschaft, dahinter folgen das BMW-Team RMG und Phoenix-Audi mit 89 und 96 Punkten Rückstand. Auch das BMW-Team RMR hat bei noch 192 zu vergebenen Zähler mit 162 Punkten Rückstand noch theoretische Chancen.

Mit Bildmaterial von ITR.

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