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FIA-Sicherheitsexperte Wright prüft Boxengassen-Unfälle in Budapest

Nach den Unfällen in der Boxengasse in Budapest leitete der DMSB eine Untersuchung ein - "Nicht akzeptabel, dass es mehrere Verletzte gibt"

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Foto: : Alexander Trienitz

Der Deutsche Motor Sport Bund (DMSB) hat auf die Unfälle beim zweiten DTM-Rennen in Budapest Anfang Juni wie angekündigt reagiert und den FIA-Sicherheitsexperten Peter Wright beauftragt, alle Abläufe in der Boxengasse zu überprüfen und Verbesserungspotenziale aufzuzeigen.

Beim Sonntagsrennen hatte es auf dem Grand-Prix-Kurs nach einsetzendem Starkregen bei Boxenstopps drei Unfälle gegeben, bei denen insgesamt sieben Personen, darunter Teammitglieder von BMW und Mercedes, Feuerwehrleute und ein Sportwart verletzt worden waren, ein ungarischer Marschall sogar schwer.

"Es ist nicht akzeptabel, dass es bei einer Rennveranstaltung wie der DTM - die zurecht für ihr extrem hohes Sicherheitsniveau gelobt wird - mehrere Verletzte in der Boxengasse gibt", meinte Dr. Gerd Ennser, DTM-Delegierter des DMSB und Präsidiumsmitglied für Automobilsport auf Anfrage von 'Motorsport.com'.

Unfälle sorgen für Diskussionen

"Weil interne Abläufe der Rennleitung genauso geprüft werden sollen wie die Zuständigkeit des Rennstreckenbetreibers und die Verantwortlichkeit von Teams und Fahrern, haben wir nach einem erfahrenen externen Sicherheitsexperten gesucht", erklärte Dr. Ennser diese Entscheidung. Peter Wright ist Präsident der FIA-Sicherheitskommission und gilt als einer der erfahrensten Sicherheitsexperten im internationalen Motorsport. Der 72-jährige Brite hat auch die Formel-1-Unfälle von Felipe Massa 2009 in Budapest sowie von Timo Glock (2009) und Jules Bianchi (2014) in Suzuka untersucht.

Die drei Unfälle in Budapest hatten für große Diskussionen vor und hinter den Kulissen gesorgt. Dabei ging es vor allem was einige Fahrer betrifft, nicht immer sachlich zu, wie 'Motorsport.com' weiß. Der DMSB und die DTM-Dachorganisation ITR haben dagegen schon einen Tag nach den unerfreulichen Ereignissen reagiert und viele offene Fragen beantwortet.

Zudem hat der DMSB ein Gutachten in Auftrag geben, wie der 58 Jahre alte Jurist Dr. Ennser bestätigt. "Peter Wright ist mit seiner internationalen Reputation die ideale Besetzung zur Erstellung eines Gutachtens, auf dessen Basis wir gegebenenfalls weitere Maßnahmen ergreifen können, um Gefahrenpotenziale in der Boxengasse zu reduzieren."

Man habe seit dem Rennen in Budapest alle Unterlagen und Daten zusammengestellt und Wright gebeten, sich die Umstände, die zu den Unfällen geführt haben, genau anzusehen um Verbesserungsvorschläge für die Zukunft zu machen.

Der auch als FIA-Rennkommissar in der Formel 1 tätige Dr. Ennser stellt darüber hinaus klar: "Bei der Untersuchung soll es nicht um die sportrechtliche Aufarbeitung der Unfälle gehen. Diese haben die Sportkommissare vor Ort bereits abgeschlossen. Nun wollen wir den Blick nach vorne richten und prüfen, wie der hohe Sicherheitsstandard der DTM auch im Bereich der Boxengasse weiter verbessert werden kann." Bis zu einem abschließenden Bericht bleibt das Resultat des Sonntagrennens in Budapest vorläufig, betont Dr. Ennser.

Da die Untersuchung noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird, hat der DMSB verschiedene Sofortmaßnahmen auf den Weg gebracht, die für das Rennen auf dem Norisring am kommenden Wochenende umgesetzt werden. Dazu gehört die Verminderung der Geschwindigkeit in der Boxengasse von 60 auf 50 Kilometer pro Stunde sowie die Reduzierung der Personenanzahl, die während der Sessions Zutritt zur Boxengasse erhält. Zudem müssen Fotografen und Kamera-Teams mit Zutritt zur Boxengasse an einer Sicherheitsunterweisung teilnehmen.

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