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Hans-Jürgen Abt: "Die 17 Jahre mit Ekström waren gewaltig!"

Audi-Teamchef Hans-Jürgen Abt blickt auf 17 Jahre mit Mattias Ekström in der DTM zurück und erinnert sich: "Damit hatte er damals für große Schlagzeilen gesorgt…"

Hans-Jürgen Abt und Mattias Ekström

Foto: : ITR eV

Zum ersten Mal seit 17 Jahren wird das Team von Hans-Jürgen Abt ohne Mattias Ekström in der DTM antreten. 2001 stieß der damals 22-Jährige zur Crew aus Kempten und dort blieb er bis zum Ende seiner Karriere im Deutschen Tourenwagen Masters. Gemeinsam mit seinem Team Abt nahm der Schwede an 195 Rennen teil, gewann zwei DTM-Meisterschaften und vier Vizemeister-Titel, holte 23 Rennsiege, 77 Podestplätze und 20 Pole-Positions. Eine Erfolgsgeschichte, die sich sehen lassen kann. "Bei so vielen Siegen und Meisterschaftstiteln mit Mattias gab es viele schöne Momente", schwelgt Teamchef Hans-Jürgen Abt im Gespräch mit 'Motorsport.com' in Erinnerungen. "Die 17 Jahre mit ihm waren gewaltig!"

"Einer der schönsten Momente war, als Mattias 2001 zu uns gekommen ist. Aber auch 2002, wo wir im letzten Rennen mit Laurent Aiello die Meisterschaft gewonnen haben, die erste mit einem Audi TT. Mattias war dabei und hat unweigerlich mitgeholfen hat, dass es überhaupt geklappt hat", so der Kemptener. Ekström wurde in seinem zweiten DTM-Jahr Gesamtdritter hinter Aiello und Bernd Schneider. "Und natürlich 2004 als Mattias seine erste Meisterschaft gewonnen. Das war ein großer Moment, wo er als Underdog die großen Namen im Feld alle geschlagen hat. Damit hatte er damals für große Schlagzeilen gesorgt."

Ekström weiß, dass er mit dem Abt-Team einen wahren Glücksgriff gemacht hat. "Es ist einzigartig, dass ich bei meinen Freunden aus Kempten in so guten Händen war", meint der 39-jährige Familienvater. "Hans-Jürgen Abt und die gesamte Abt-Crew haben mich zu der Zeit unterstützt, als ich noch nicht viele Unterstützer hatte, und damit meine ich nicht die Fans. Ich war ein junger Kerl aus Schweden, der noch grün hinter den Ohren war. Mit ihnen entwickelte sich meine Karriere."

Ekströms Liebeserklärung an sein Team

Doch nicht nur in sportlicher Hinsicht hat sich der Mann aus dem schwedischen Falun weiterentwickelt - auch in menschlicher. "Auch aus persönlicher Sicht habe ich viel gelernt: den Grund, warum ich die Person bin, die ich bin. Natürlich hatten auch meine Eltern einen Einfluss darauf, aber Hans-Jürgen, seine Familie und die Firma, die gute Beziehung zu meinen Partnern Red Bull und Audi, das hat mich und mein Leben geformt. Loyalität ist ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg", dankt Ekström seinen langjährigen Weggefährten.

Die Liebeserklärung an sein Team geht noch weiter: "Ich bin sehr glücklich und habe sehr viel erlebt in meiner Karriere - aber die Basis waren immer Audi, Abt und Red Bull. Sie haben mich immer bei allen Projekten unterstützt. Das ist meiner Meinung nach einzigartig." Wenn seine Karriere als Rennfahrer irgendwann enden sollte, möchte "Eki" seinen Partnern weiterhin treu sein. "Ich werde immer deren Botschafter sein, komme was wolle."

 

Zurückblicken kann er auf "17 Jahre am Stück ohne ein Rennen mit ihnen zu verpassen, das ist schwierig zu toppen". Einen kleinen Wehrmutstropfen gibt es allerdings in der DTM-Karriere des Mattias Ekström: "Ich glaube, dass wir gemeinsam zu wenig Titel gewonnen haben. Doch wir waren immer auf der Jagd und haben darum gekämpft."

"Wie in einer großen Familie"


Fast wichtiger als der gemeinsame Erfolg ist für Ekström die Art und Weise der Zusammenarbeit. "Für mich ist wichtig, mich zu Hause zu fühlen, wenn ich in die Arbeit gehe", sagt er und erklärt: "Ich habe Motorsport nie als meine Arbeit angesehen. Für mich war es ein Hobby, das zu meiner Arbeit wurde. Deshalb war ich in all den Jahren sehr wählerisch, mit welchen Leuten und in welchen Meisterschaften ich fahren möchte. Aber ich habe immer eine Herausforderung für mich gefunden, um mich weiterzuentwickeln."

"Mattias sagt, er hat viel von uns gelernt - und wir haben viel von ihm gelernt", sagt Abt, der sich an keinen echten Tiefpunkt in der Zusammenarbeit mit dem Schweden erinnern kann. "Wir waren mit Mattias in den 17 Jahren immer konkurrenzfähig und es gab nie irgendein Problem."

Das Thema Familie und Zusammenhalt wird im Hause Abt großgeschrieben: "Man muss im Motorsport immer berücksichtigen: Erstens ist es ein Sport. Zweitens gewinnt man zusammen und verliert man zusammen. Wir sind eine große Familie inklusive Mechaniker, Fahrer, Management - alle gehören zusammen und es sind alles nur Menschen, die auch mal einen Fehler machen. Einmal macht das Team einen Fehler, einmal der Fahrer. Es war immer wie in einer großen Familie."

Welcher Fahrer beim Team Abt in Ekströms Fußstapfen treten wird, ist noch unklar, denn über die Aufteilung der Fahrer und Teams von Audi wurde noch nicht entschieden. Doch wer es auch sein wird, derjenige wird die familiäre und einzige Atmosphäre selbst erleben.

 

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