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Knalleffekt: Abt verliert mit Technikchef Modlinger Schlüsselperson an Porsche!

Abt-Technikchef Florian Modlinger verlässt das Audi-Topteam und übernimmt bei Porsche das Formel-E-Projekt: Wie es zum spektakulären Coup kam

Knalleffekt beim Abt-Team: Wie 'Motorsport.com' aus Audi-Kreisen erfahren hat, verlässt mit Einsatzleiter und Technikchef Florian Modlinger ein absoluter Eckpfeiler das Audi-Topteam aus Kempten, das aktuell an der DTM und der Extreme-E-Serie teilnimmt. Modlinger wird demnächst bei Porsche seinen Dienst antreten - und zwar als neuer Gesamtprojektleiter für das Formel-E-Projekt.

Wie es zum spektakulären Coup kam? Da mit dem Franzosen Pascal Zurlinden der bisherige Gesamtprojektleiter für die Porsche-Werksprogramme seinen Posten aus privaten Gründen aufgab, suchten die Zuffenhausener einen Ersatz. Am Engagement von Modlinger dürfte Zurlinden, der früher selbst bei Audi Sport in der DTM in unterschiedlichen Positionen tätig war und um die Fähigkeiten des Bayers Bescheid weiß, nicht unbeteiligt gewesen sein.

Umgesetzt hat die Entscheidung aber der neue Porsche-Sportchef Thomas Laudenbach, der damit gleich einen ersten Erfolg für sich verbuchen kann.

Modlinger-Coup im Zuge von Porsche-Umstrukturierung

Durch die interne Porsche-Umstrukturierung der vergangenen Monate wird Modlinger nicht wie davor Zurlinden die Verantwortung für den gesamten Werkssport tragen, sondern kann sich voll auf das Formel-E-Projekt konzentrieren.

Beim LMDh-Projekt hat der Formel-1-erfahrene Schweizer Urs Kuratle Ende 2021 diese Rolle übernommen. So will man dafür sorgen, dass die Verantwortung auf mehrere Schultern verteilt ist, während Zurlinden in der Vergangenheit wegen der zahlreichen Projekte ständig auf Reisen war.

Was der Verlust für Abt bedeutet

Für das Abt-Team ist der Verlust Modlingers ein heftiger Dämpfer: Der 40-Jährige, der 2018 beim Team aus Kempten als Technikchef einstieg und 2019 zusätzlich Einsatzleiter wurde, gilt als einer der wenigen Ingenieure, die einen Rundumblick haben und in unterschiedlichen Bereichen versiert sind.

Bereits davor hatte Modlinger direkt für deutsche Hersteller gearbeitet: 2012 war er beim erfolgreichen BMW-Comeback in der DTM für die Bereiche Chassis-Performance und Aerodynamik an der Strecke zuständig. 2013 wechselte er dann zu Audi Sport, wo er in der DTM als Renningenieur von Mattias Ekström fungierte, ehe er 2014 zunächst Test-Einsatzleiter und 2016 auch Renn-Einsatzleiter wurde.

2017 gelang mit der Beförderung zum DTM-Technikchef von Audi Sport der nächste Karriereschritt - und mit allen DTM-Meistertiteln der größte Erfolg in Modlingers Karriere. Nachdem er sein Ziel erreicht hatte, wechselte er 2018 zum Abt-Team, wo er für die Werksprojekte DTM und Formel E zuständig war und in jeder Serie einen Titel in der Teamwertung holte.

Warum Abt Modlinger nicht halten konnte

Dass er nun mit Porsche wieder direkt bei einem Hersteller andockt, kommt nur bedingt überraschend: Denn durch das Ende der DTM als Herstellermeisterschaft nach der Saison 2020 und den Formel-E-Ausstieg Audis im Jahr 2021 ist Abt dieser Tage kein Werksteam mehr.

Das GT3-Projekt in der DTM muss man abgesehen von etwas Werksunterstützung selbst finanzieren und auch der Extreme-E-Einsatz wird privat gestemmt, wodurch man weniger Budget zur Verfügung hat.

Zudem kann Modlinger seine Fähigkeiten bei den homologierten GT3-Fahrzeugen, bei denen man nur über das Set-up den Unterschied machen kann, weniger ausspielen als beim Porsche-Projekt in der Formel E, in der Ende 2022 erstmals das neue Gen3-Auto zum Einsatz kommt. Und bringt durch seine Formel-E-Erfahrung wertvolles Know-how zu Porsche, wo er bereits beim Saisonauftakt Ende Januar in Saudi-Arabien vor Ort sein soll.

Abgesehen davon könnte in Zukunft auch die Formel 1 als Perspektive winken, denn Porsche arbeitet hinter den Kulissen intensiv am Einstieg in die Königsklasse des Motorsports.

Mit Bildmaterial von ABT Sportsline.

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