Lucas Auer: "Der Speed ist da, aber ..."
Lucas Auer schafft es in der DTM-Saison bisher nicht, das Potenzial aus seinem Mercedes herauszukitzeln - "Podium wäre eigentlich automatisch drin"
Lucas Auer, Mercedes-AMG Team HWA, Mercedes-AMG C63 DTM
Alexander Trienitz
Lucas Auer sitzt 2018 offensichtlich im richtigen Auto. Mercedes war im Abschiedsjahr aus der DTM beriets drei und viermal siegreich. Auer stand davon aber nur einmal auf dem Podium. In der Gesamtwertung stehen drei Markenkollegen vor ihm. Der Österreicher analysiert nach dem zweiten Saisonlauf auf dem Lausitzring selbst: "Es war eigentlich wie in Hockenheim: Der Speed ist da, aber wir müssen halt auch alles andere zusammenkriegen. Aber der Speed ist super. Mit dem Auto, was wir haben, steht man automatisch auf dem Podium, wenn alles zusammenpasst."
Für Auer läuft es zu Saisonbeginn in diesem Jahr aber nicht so rund, wie noch im vergangenen. Vor zwölf Monaten war er nach zwei Siegen noch Gesamtführender. Aktuell hat er als Gesamtfünfter schon einen Abstand von 39 Punkten auf den Führenden Timo Glock. Seine durchwachsene Bilanz bisher: Ein zweiter und ein 15 Platz in Hockenheim und die Ränge vier und 15 am Lausitzring. Dabei hatte er am Samstag noch auf der Pole-Positon gestanden!
"Ich hatte einen guten Start und einen guten ersten Stint", beschreibt er sein Rennen am Sonntag. "Ich war dann sogar schon Vierter. In der Boxengasse habe ich aber Zeit verloren und bin zurückgefallen. Ich musste viel um Positionen kämpfen, da waren am Ende die Reifen kaputt. Ich hatte auch einige Berührungen, weil ich wieder nach vorne wollte." Für sein stürmisches Vorgehen bekam er von der Rennleitung außerdem seine erste Verwarnung in dieser Saison, weil er Philipp Eng von der Strecke gedrängt hatte.
Bereit am 2./3. Juni kann Auer in Ungarn nachlegen. Auf dem Hungaroring holte er 2017 zwar gar keine Punkte, die gute Mercedes-Performance macht ihm aber Hoffnung: "Budapest kann kommen. Mal sehen, wie wir da aufgestellt sind."
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