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Marquardt nach Qualifying-Pleite: BMW im Rennen das schnellste Auto

BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt verteidigt seine Truppe nach der Quali-Pleite, der Unterschied zwischen Qualifying und Rennen sorgt aber für Ratlosigkeit

Marco Wittmanns Brands-Hatch-Sieg am Samstag bei wechselhaften Bedingungen wurde am Sonntag von der Qualifying-Pleite überschattet: Alle acht Audis hatten sich vor dem besten BMW von Philipp Eng positioniert, der über eine Sekunde Rückstand hatte. Und obwohl Audi auch im Rennen vier Boliden an der Spitze hatte und Marco Wittmann mit Platz zehn im Titelkampf am Boden verloren hat, sieht man in München alles andere als schwarz.

"Man hat gesehen, dass wir im Rennen eigentlich das schnellere Auto sind", sagt BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt. "Unsere Autos sind gut gelaufen, und Philipp sah mir fast wie das schnellste Auto auf der Strecke aus. Da sind wir also auf Augenhöhe. Deswegen ist es noch ärgerlicher. Wenn du von Platz neun oder noch weiter hinter startest, kannst du nicht ums Podium mitkämpfen. Das müssen wir uns anschauen."

Ein Blick auf die Rundenzeiten verrät tatsächlich, dass der BMW beim Sonntagsrennen in Brands Hatch zumindest auf Augenhöhe war mit Audi. Eng beeindruckte bei seinem 22 Runden andauernden ersten Stint mit enormer Konstanz und fuhr auch in den Runden vor dem Stopp eine 1:20.2-Runde nach der anderen.

Audi-Sportchef gibt zu: Eng-Tempo als Stressfaktor

Zeiten, auf die Leader Rene Rast bis zum Ende nicht mehr kam, obwohl er auf deutlich frischeren Reifen unterwegs war. Nach dem Stopp kam Eng, der in der Anfangsphase auf Platz sieben lag, noch auf Platz fünf nach vorne - nur 2,9 Sekunden hinter dem siegreichen DTM-Leader im RS 5.

"Eng hat am Ende schon sehr gedrückt", fällt auch Audi-Sportchef Dieter Gass auf und will von einer Audi-Überlegenheit im Rennen nichts wissen. "Die Abstände waren sehr klein, er hat uns keine Sekunde zum erholen gegeben."

Eng: Podest war in Reiweite

War das Podest für den Viertplatzierten in der Meisterschaft möglich? "Ich wäre sehr gerne aufs Podest gefahren, und ich glaube, es war in Reichweite", antwortet Eng gegenüber 'ran.de'. "Wir waren im Rennen absolut auf Augenhöhe mit Audi. Ich bin echt happy mit der Pace im ersten Stint, konnte den Reifen länger fahren als gedacht, und habe dann gehofft, dass wir am Ende viel Futter haben."

Doch die von Joel Eriksson mit seinem Defekt ausgelöste Slow-Zone spielte Eng nicht unbedingt in die Karten. "Dadurch konnte ich den neuen Reifen nicht richtig nutzen konnte. Und als ich dann hinter Loic Duval war, hat er gut verteidigt, und auch mein Vorteil war dahin."

Dennoch sei das Renntempo ermutigend gewesen. "Hoffentlich können wir da noch was drauflegen", meint Eng mit Blick in Richtung Lausitzring.

Qualifying sorgt für Ratlosigkeit

Aber was hilft das, wenn es im Qualifying nicht klappt? Und wie ist die enorme Diskrepanz zwischen Qualifying und Rennen zu erklären? "Ich habe keine Ahnung, zumindest noch nicht", schüttelt Wittmann, der am Sonntag wegen eines misslungenen Strategiepokers nicht über Platz zehn hinauskam, im Gespräch mit 'Motorsport.com' den Kopf.

Marco Wittmann

Licht und Schatten bei Wittmann: Nach dem Samstagsieg war der Frust groß

Foto: LAT

"Am Samstag waren wir ja stark, aber da waren die Bedingungen auch knifflig. Am Sonntag war es komplett trocken, und so eine starke Performance von Audi haben wir davor noch nie gesehen. Sie sind schon seit Misano stark, aber dass sie mit allen acht Autos so stark sind und eine Sekunde vor dem besten BMW liegen, das ist extrem und hat uns überrascht."

Während man am Samstag bei wechselhaftem Wetter mit Wittmann die Pole holte, ging der Schuss am Sonntag komplett nach hinten los. "Was wir im Vergleich zum Samstag verbessert haben, ist definitiv nicht aufgegangen, sondern komplett danebengegangen", gibt auch Marquardt zu. "Das müssen wir für den Lausitzring wieder geradebiegen."

Mit Bildmaterial von ITR.

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