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Martin Tomczyk beendet Profikarriere: Neue Managementrolle bei der DTM!

Ex-DTM-Champion Martin Tomczyk trennt sich von BMW und beendet nach 21 Jahren seine Profikarriere: Welche neue Funktion er nun in der DTM ausüben wird

Ex-DTM-Champion und BMW-Werksfahrer Martin Tomczyk beendete seine Profikarriere und wird neuer Serienmanager der Nachwuchsserie DTM-Trophy. Das hat der 40-jährige Rosenheimer in einer Pressemitteilung offiziell verkündet.

"Der Schritt ist weder einfach noch ist er mir leicht gefallen", deutet Tomczyk, dass er sich eine Fortsetzung der Karriere durchaus vorstellen hätte können. "Allerdings haben sich leider die Rahmenbedingungen in den letzten Jahren deutlich verändert. Auch deshalb habe ich mit BMW keine weitere Basis mehr gefunden, um den Sport so fortzuführen, wie ich ihn für richtig halte."

Es sei daher der richtige Zeitpunkt, "wenn es am meisten schmerzt". Ab 1. Januar werde er die DTM-Dachorganisation ITR beim Serienmanagement der DTM-Trophy, die mit GT4-Boliden im Rahmenprogramm läuft, unterstützen.

DTM-Boss Berger: Tomczyk "eine ideale Besetzung"

Darüber hinaus wird sich Tomczyk, der schon in den vergangenen Jahren als TV-Experte fungierte, in die Vermarktung der DTM-Plattform einbringen. "Jahrelang habe ich von der DTM profitiert und in der weltbesten Tourenwagenserie meinen größten Erfolg gefeiert", sagt Tomczyk. Er wolle dem "Sport und der DTM nun in anderer Position etwas zurückgeben."

Das freut auch DTM-Boss Gerhard Berger. "Als ehemaliger DTM-Champion und international erfahrener Motorsportexperte ist er eine ideale Besetzung, um unser Nachwuchsleistungszentrum DTM-Trophy auf das nächste Level zu heben und die Teams kompetent zu unterstützen", sagt der Österreicher, der für 2022 auch die AVL dazu gewonnen hat, die Balance of Performance für die DTM-Trophy zu stellen.

"Ich schätze Martin als Persönlichkeit sehr und bin überzeugt, dass beide Seiten von dieser Zusammenarbeit profitieren werden: Martin wird mit seinem Know-how und seiner Expertise einen echten Mehrwert für die Plattform liefern. Ich kann die Erfahrungen, die ich nach meiner sportlichen Karriere gesammelt habe, an ihn weitergeben und ihm auch gewisse Themen übertragen."

So sieht Tomczyks neue Rolle bei der DTM aus

Wie Tomczyks Aufgabe genau ausschaut? Der ehemalige BMW-Werksfahrer wird sich in erster Linie um das Serienmanagement der Nachwuchsserie kümmern und den Teams und Fahrern mit umfassendem Know-how und fachmännischer Unterstützung zur Seite stehen. Darüber hinaus wird er seine jahrelange Motorsport-Erfahrung auf der gesamten DTM-Plattform einbringen und die Serie in der Außenkommunikation unterstützen.

"Als Teil des Teams um Gerhard Berger will ich versuchen, die DTM-Trophy weiterzuentwickeln und somit die DTM-Plattform noch attraktiver zu gestalten", so Tomczyk selbst. "Und ich kann schon jetzt sagen: Für diese neuen Herausforderungen bin ich hochmotiviert und freue mich sehr auf meine neuen Aufgaben."

Die Personalie ist auch insofern interessant, dass Martin Tomczyks Vater Hermann Tomczyk bis 2021 als ADAC-Sportpräsident fungierte und wegen der Konkurrenz zwischen DTM und ADAC GT Masters immer wieder Wortgefechte mit ITR-Boss Berger austrug. Martin Tomczyk gelang es aber stets, sich aus diesen Diskussionen herauszuhalten und eine neutrale Position einzunehmen.

Tomczyk will keinen Schlussstrich unter Motorsport ziehen

Aber wird man Tomczyk, der als bisher einziger DTM-Pilot 2011 in einem "Jahreswagen" des Phoenix-Audi-Teams Meister wurde und sich nun nach zehn Jahren von BMW trennt, in Zukunft nicht mehr im Rennauto sehen? Der Rennfahrer betont, dass er "keinesfalls" einen Schlussstrich unter den Motorsport ziehen will.

Martin Tomczyk holte als einziger DTM-Pilot in einem Jahreswagen den Titel.

Martin Tomczyk holte als einziger DTM-Pilot in einem "Jahreswagen" den Titel

Foto: Audi AG

"Ich liebe diesen Sport und habe, seit ich vor 30 Jahren damit begann, mit Leidenschaft und großem Willen für den Erfolg gekämpft. Es liegen viele tolle, spannende, erfolgreiche, aber ebenso schwierige Jahre hinter mir. Ich kann ohne Einschränkungen aussprechen: Mein Feuer brennt nach wie vor!", deutet er an, dass er auch weiterhin vereinzelte Renneinsätze für möglich hält.

Dank an Teamkollegen und Ex-Sportchefs

Neben all seinen Teamkollegen wolle er bei seinen Dankesworten zwei Personen "besonders erwähnen, die mir jeweils die Möglichkeiten und das Vertrauen entgegengebracht haben und mir somit die Plattform meiner sportlichen Karriere bereitet haben", so Tomczyk abschließend.

"Zum einen Dr. Wolfgang Ullrich, der mir damals mit 18 Jahren meinen ersten Werksvertrag gab und mir bis 2011, als ich in der DTM Meister wurde, die nötige Zeit und Unterstützung gab, um mich dort zu entwickeln. Zum anderen ist das Jens Marquardt, bei dem ich mich für seine persönliche Wertschätzung und sein entgegengebrachtes Vertrauen bedanken möchte", verweist er auf die ehemaligen Sportchefs von Audi und BMW.

Auch der aktuelle BMW-Motorsportchef Mike Krack bedankt sich bei Tomczyk für die Zusammenarbeit. "Martin Tomczyk war nicht nur auf sondern auch neben der Rennstrecke ein großartiger Botschafter für BMW M Motorsport. Dafür danke ich ihm ganz herzlich."

Mit Bildmaterial von Katrin Stahl.

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