Mercedes schäumt nach Ekström-Aktion: „Hat nichts mit fairem Sport zu tun“
Audi-Fahrer Mattias Ekström ist nach dem DTM-Auftaktrennen am Norisring der große Buhmann und steht aufgrund des Crashs an der Spitze im Kreuzfeuer der Kritik.
Mattias Ekström, Audi Sport Team Abt Sportsline, Audi A5 DTM
XPB Images
„Ekström ist ein Idiot. Da kann man nicht sehr viel mehr dazu sagen. Ich weiß wirklich nicht, was er sich dabei gedacht hat“, sagt Mercedes-Pilot Robert Wickens, mit dem sich Ekström im Kampf um Platz zwei angelegt hatte.
Kurz darauf war Wickens raus aus dem Rennen und sein Mercedes-Markenkollege Christian Vietoris nach einer weiteren Kollision mit Ekström die Führung los.
Mercedes-DTM-Teamchef Ulrich Fritz bezeichnet den Zwischenfall als „komplett unnötig“ und fügt hinzu: „Mit fairem Sport hat so etwas nichts zu tun.“
„Wir hatten uns viel erwartet. So aus dem Rennen gerissen zu werden, da ist die Enttäuschung natürlich groß, wenn du mit leeren Händen dastehst“, meint Fritz. „Wir wurden um den sicheren Sieg gebracht. Das ist nicht akzeptabel.“
Ekström will indes nichts davon wissen, der Alleinschuldige an diesem Unfall zu sein. Er schildert die Situation aus seiner Sicht: „Ich wollte Robert überholen. Ich habe normal gebremst. Ich wollte innen vorbei. Dann hat er ein bisschen zugemacht.“
„Da konnte ich nicht mehr ausweichen, weil ich meinen Bremspunkt bereits gewählt hatte. Wir kämpften und es gab eine kleine Berührung. Leider habe ich Vietoris in der Kurve getroffen. Das war sehr schade für ihn.“
Und peinlich für Ekström: Er hatte seine Fahrerkollegen unlängst als „Clowns“ bezeichnet. Nun folgte die Retourkutsche. Fritz: „Ich denke, heute hat er die rote Nase verdient…“
Aber Audi-DTM-Leiter Dieter Gass relativiert das Ganze: „Dass Mattias so etwas nicht absichtlich macht, dürfte jedem klar sein. Die Kollision zwischen Wickens und Ekström war ein Rennunfall, wie er am Norisring häufig vorkommt.“
„Eki hat uns schon oft mit seinen Überholmanövern begeistert, dieses Mal ging es schief, was nicht seine alleinige Schuld war“, meint Gass. „Wir würden auch gar nicht darüber diskutieren, wenn dabei mit Christian Vietoris nicht ein unbeteiligter Dritter betroffen gewesen wäre.“
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