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Müllers viertes Spielberg-Podium: Warum dem Schweizer Österreich so gut liegt

Audi-Pilot Nico Müller feiert sein viertes Spielberg-Podium in Folge und betont den Spaß trotz verschenkter Plätze - "Es fühlt sich an wie zu Hause"

Nico Müller, Audi Sport Team Abt Sportsline, Audi RS 5 DTM

Nico Müller, Audi Sport Team Abt Sportsline, Audi RS 5 DTM

James Gasperotti / Motorsport Images

Nico Müller kann nach dem vorletzten Rennwochenende der DTM-Saison 2018 stolz auf sich sein. In Spielberg konnte der Audi-Pilot zum wiederholten Male sein Potenzial aufzeigen. Außerdem bewies er großen Teamgeist: Statt sich Platz zwei am Samstag und den Sieg am Sonntag zu sichern, machte er im Sinne der Titelambitionen seines Markenkollegen Rene Rast bereitwillig Platz. Der Kampf an der Spitze hat ihm trotzdem Freude bereitet - auch, weil er als Schweizer in Österreich ein halbes Heimrennen feierte.

"Es fühlt sich an wie zu Hause - in den Bergen, grün, Kühe, keine Ahnung", sagt er. "Ich fühle mich hier wohl und die Strecke liegt meinem Fahrstil ganz gut. Viele flüssige, schnelle Ecken, wo du auch ein bisschen die Arschbacken zusammenkneifen musst. Das mag ich ganz gerne."

Der Mut der Fahrer wurde vor allem am Samstag herausgefordert, als die Bedingungen mit ihnen Schach zu spielen drohten. Das begann mit einem Qualifying, dass wegen starken Regens sogar kurzzeitig unterbrochen werden musste. Weder im sonnigen ersten, noch im nassen zweiten Training hatten sich Fahrer außerdem auf das Rennen vorbereiten könne, dass auf abtrocknender Strecke stattfand.

Glück beim Startcrash

"Im Qualifying hatte ich es verbockt", räumt Müller ein. "Da muss man ehrlich sein. Ich bin in meiner besten Runde durch den Kies geackert. Dementsprechend stand ich nur auf Platz 12. Das war nicht optimal, aber das Rennen war umso cooler."

Denn in der turbulenten Nachmittagsstunde schlug Müller Stunde. Aus dem Startcrash um ihn herum konnte er sich heraushalten und durch schon Plätze gut machen. Den Rest erledigten die Strategie und eine gute Pace. Er fand sich auf Platz zwei hinter Mike Rockenfeller wieder, ließ in der letzten Runde aber noch Rast an sich vorbeiziehen.

 

Foto:

"Es ging ab und zu ziemlich rund", so Müller. "Ich hielt mich aber ganz gut aus allem raus und hielt das Auto schadlos. Am Ende mit zwei anderen Audi-Vertretern auf dem Podium zu landen, das ist natürlich genial. Es darf alle freuen, dass die Meisterschaft noch offen ist. Da gibt man auch gerne ein paar Punkte her, wenn es Rene in dieser Situation hilft. Da sind wir dieses Jahr in einer ganz speziellen Lage. Daher muss ich sagen, dass ich mit diesem dritten Platz sehr, sehr happy bin."

Heißes Duell mit Paffett

Sonntag steigerte sich Müller bereits mit Platz zwei im Qualifying. Von da aus lieferte er sich zunächst einen Zweikampf mit Mercedes' Titelkandidat Gray Paffett um die Führung. "Das war geil", betont er im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. " Und wenn es um die Führung geht, ist es auch immer irgendwie etwas anderes als mitten drin. Wir haben uns Platz gelassen zum Überleben, aber haben doch hart gekämpft. So, wie es sein soll."

Paffet fiel nach einem verkorksten Boxenstopp zurück. Dafür hatte Rast im ersten Stint aus eigener Kraft genug Boden gut gemacht, um in seine DRS-Reichweite zu kommen. "Da kann man den Hut ziehen: Von Platz sieben muss man erstmal dahin kommen", so Müller. "Er hatte eine gute Pace, genau wie ich. Ich glaube, es ist verständlich, dass ich ihm das Leben nicht schwer mache, wenn er hinter mir DRS nutzen kann."

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In der Schlussphase hat er sich aber durchaus noch im Rückspiegel des amtierenden Champions bemerkbar gemacht. "Er war am Anfang sehr gut unterwegs, deshalb konnte er die Lücke schließen. Ich glaube, am Ende hatte ich ein Quäntchen mehr Pace. Aber es ist auch klar, dass wir uns da nicht mehr in einem Kampf verstricken und riskieren, dass die Mercedes noch aufschließen. Rene braucht in der Meisterschaft jeden Punkt. Wir alle können uns auf ein großes Finale in Hockenheim freuen. Ich drücke ihm da die Daumen."

Großer Sprung in der Gesamtwertung

Müller beschreibt den Sonntag jedenfalls als "genialer Tag" und er sei "super happy" mit seiner Performance. Auf dem Red-Bull-Ring hatte er nicht nur in der Saison 2015 sein bestes Saisonergebnis, sondern auch im vergangenen Jahr schon zwei dritte Plätze herausfahren können. Mit dem erfolgreichen Abschneiden und 35 Punkten am Wochenende gelang im in der Gesamtwertung der Sprung von Platz 17 auf Platz elf.

"Wir sind eigentlich auf verschiedenen Rennstrecken immer mal wieder konkurrenzfähig", sagt er. "Hier hat es einfach mal gepasst, dass in ein Resultat umzusetzen. Es ist vielleicht nur blöder Zufall, aber das nehme ich gerne mit."

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