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Nach DTM-Test in Monza: Kommt zweiter T3-Motorsport-Lamborghini mit Pilotin?

Nach dem privaten DTM-Test in Monza bahnt sich eine Überraschung an: Wieso alles danach aussieht, dass T3 Motorsport einen zweiten "Lambo" mit einer Pilotin bringt

Diese Woche testeten sechs DTM-Teams in Monza, um sich den Feinschliff für den in zwei Wochen steigenden Saisonauftakt im königlichen Park zu verpassen: Neben den Audi-Teams Abt und Rosberg, den Mercedes-Teams Winward und Mücke und dem Ferrari-Team AF Corse nutzt auch das Lamborghini-Team T3 Motorsport die am Donnerstag und Freitag anberaumten Drivers-Trackdays von Gedlich Racing und dem European Speed Club, um erste Kilometer zu sammeln.

Am Steuer des Lamborghini-Boliden saß mit der 23-jährigen Esmee Hawkey völlig überraschend eine Frau! Die Britin teilte sich den Huracan GT3 Evo mit dem bereits von T3 Motorsport bestätigten DTM-Piloten Esteban Muth, während sich am Steuer des zweiten Autos für das ADAC GT Masters die Stammpiloten Hugo Sasse und Maximilian Paul abwechselten.

Aber was hat es mit Hawkeys Einsatz auf sich? Bereits seit einiger Zeit machen Gerüchte im DTM-Fahrerlager die Runde, dass 2021 neben Sophia Flörsch eine zweite Pilotin an den Start gehen wird. Außerdem will T3 Motorsport laut Informationen von 'Motorsport.com' ein zweites Auto in der DTM einsetzen. Nun spricht alles dafür, dass es diesbezüglich einen Zusammenhang gibt.

Hawkeys Freund Jordan Pepper fuhr 2020 für T3 Motorsport

Wenn der Deal mit Hawkey tatsächlich klappt, dann würde das Feld ganz zur Freude von DTM-Boss Gerhard Berger auf 19 Fahrzeuge anwachsen alle bestätigten Autos und Fahrer für die Saison 2021 in der Übersicht. Aber was sagt man beim T3-Motorsport-Rennstall dazu? Nicht viel, denn Teamchef Jens Feucht war von 'Motorsport.com' telefonisch nicht für ein Gespräch zu erreichen.

Dennoch gibt es weitere Indizien, die klar für ein Engagement Hawkeys sprechen: Die Rennfahrerin, die 2020 im britischen Porsche-Carrera-Cup mit neun Siegen die Pro-Am-Klasse gewann, ist mit dem südafrikanischen Ex-Bentley-Werksfahrer Jordan Pepper liiert.

Und der gewann im Vorjahr mit M-Sport nicht nur die 12 Stunden von Bathurst, sondern pilotierte gemeinsam mit Constantin Schöll den von T3 Motorsport eingesetzten Bentley Continental im ADAC GT Masters.

Warum Hawkey kurzfristig ein Cockpit braucht

Zudem ist Hawkey, die von Ex-Formel-1-Pilot Mark Blundells Agentur MB Partners gemanagt wird, seit Anfang April auf der Suche nach einem Job für die Saison 2021. Das liegt daran, dass der Plan, im Damenteam Iron Lynx an der Seite von Rahel Frey und Michelle Gatting im Ferrari 488 GTE in der ELMS-Saison 2021 an den Start zu gehen, aus kuriosen Gründen gescheitert war.

 

Esmee Hawkey

Die 23-jährige Esmee Hawkey fuhr 2019 in der W-Serie im DTM-Rahmenprogramm

Foto: Motorsport Images

Hawkey hatte von der FIA fälschlicherweise wegen unrichtiger Informationen auf dem Antragsformular einen Bronze-Status erhalten, obwohl man dafür mindestens 30 Jahre alt sein muss. Da ihr nachträglich der Bronze-Status entzogen und der Silber-Status verliehen wurde, war sie wegen der Mindestanforderungen der Serie nicht mehr teilnahmeberechtigt und der Vertrag wurde von Iron-Lynx-Team kurzfristig aufgelöst.

Für die junge Britin ist das DTM-Umfeld übrigens nicht fremd: 2019 trat sie im Rahmenprogramm der Traditionsserie in der W-Serie an, in der nur Pilotinnen in Formel-3-Boliden an den Start gehen durften. Am Ende reichte es zwar nur für Platz 15 in der Meisterschaft, doch Hawkey zeigte beim Heimrennen in Brands Hatch mit dem dritten Startplatz auf.

Außerdem hatte sie sich in ihrem ersten Formelrennen in Hockenheim lange auf Platz sieben gehalten, ehe sie in kurz vor Schluss auf Platz zwölf zurückfiel. Ihre einzigen Punkte holte sie mit Platz neun auf dem Norisring.

Zwischen Monza und Nordschleife: Kraftakt bei Audi-Piloten

Was beim Monza-Test, der bei Sonnenschein und Temperaturen an die 32 Grad durchgeführt wurde, sonst noch auffiel? Vor allem bei den Audi-Teams Abt und Rosberg war am Donnerstag ein Kraftakt notwendig, da Kelvin van der Linde und Nico Müller am gleichen Tag vor den Toren Mailands in ihren R8 LMS für die DTM testeten, ehe sie am Abend beim Qualifying für das 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife zum Einsatz kamen.

Während der Südafrikaner mit dem Flugzeug anreiste, wurde Müller mit dem Pkw in die Eifel gefahren. Somit kam Rookie Dev Gore im einzigen Rosberg-Boliden am Freitag alleine in den Genuss der rund fünf Stunden Testzeit. Beim Abt-Team hielt währenddessen Mike Rockenfeller in Monza die Stellung und übernahm den R8 LMS von van der Linde. Sophia Flörsch drehte im Schaeffler-Paravan-Auto mit dem Space-Drive-System an beiden Tagen ihre Runden.

Auch das Mercedes-AMG-Team Mücke nutzte die Gelegenheit, um weitere Erfahrung mit dem Space-Drive-System zu sammeln. Am Steuer saß aber nicht Stammfahrer Gary Paffett, sondern Maximilian Buhk, der eigentlich im ADAC GT Masters startet und den Briten schon am Finaltag des Hockenheim-Tests der DTM ersetzt hatte.

Mücke und AF Corse ganz ohne DTM-Stammpiloten

Beim Mercedes-AMG-Team Winward teilten sich die Stammfahrer Lucas Auer und Philip Ellis den Mercedes-AMG GT3. Und auch der Ferrari 488 GT3 des AF Corse im Alpha-Tauri-Design spulte seine Runden ab. Im Cockpit saß allerdings keiner der drei DTM-Stammpiloten, sondern GT-World-Challenge-Europe-Titelverteidiger Alessandro Pier Guidi und WEC-Pilot Nicklas Nielsen, die ebenfalls bei AF Corse unter Vertrag stehen.

Die DTM-Teams teilten sich die Strecke mit zahlreichen Porsche-Cup-Teams und einem KTM X-Bow GT4. Da das Feld beim Test aber auf 15 Fahrzeuge limitiert war, konnten die Teams ihr Programm abspulen und wertvolle Erfahrungen für den Saisonauftakt in zwei Wochen sammeln.

Mit Bildmaterial von Henrik Heutgens/Gedlich Racing.

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